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Produktion der BMW Group erreicht 2015 neue Bestwerte
Thu Dec 17 13:38:50 CET 2015 Pressemeldung
Weltweit mehr als zwei Millionen Fahrzeuge produziert, davon erneut über eine Million in Deutschland. BMW Group Werk Spartanburg wird größtes Werk nach Volumen. Umfangreiche Investitionen innerhalb des Produktionsnetzwerks.
Pressekontakt.
Michael Ebner
BMW Group
Tel: +43-662-8383-9100
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München. Bereits kurz vor Jahresende zeichnet sich
ab, dass das Produktionsnetzwerk der BMW Group im Jahr 2015 neue
Bestwerte erzielen wird. Die hohe Kundennachfrage und der Anlauf
zahlreicher neuer Modelle, wie beispielsweise des neuen BMW 7er, hat
zu einer sehr guten Auslastung des internationalen Werkeverbunds
geführt. Oliver Zipse, Vorstand der BMW AG für Produktion, zeigt sich
zufrieden: „Bereits im November ist das zweimillionste Fahrzeug der
BMW Group vom Band gelaufen. Wir werden auch dieses Jahr wieder
deutlich über eine Million Fahrzeuge in unseren deutschen Werken
produzieren - schon zum fünften Mal in Folge.“
Kern des Produktionssystems der BMW Group sind robuste und
zugleich hochflexible Fertigungsprozesse. Um dieses Ziel weiter zu
unterstützen, ist in einem nächsten Schritt geplant, die Werke an der
Frontantriebs- beziehungsweise Heckantriebsarchitektur der Fahrzeuge
auszurichten. Oliver Zipse: „Dies wird die Produktivität unseres
Produktionsnetzwerkes deutlich steigern. Die Werke sind aufgrund ihrer
Ausrichtung auf eine Architektur effizienter und weniger komplex.
Unser Ziel ist es, diesen Prozess im Rahmen neuer Modelleinführungen
innerhalb der nächsten drei Jahre umzusetzen.“
Digitalisierung stärkt Innovationsfähigkeit
Die BMW Group Werke in Deutschland übernehmen mit ihrer
Innovationskraft eine führende Rolle innerhalb des Netzwerkes und
setzen Impulse für den weltweiten Verbund. Elemente des innovativen
Produktionssystems finden sich bei der BMW Group in einer Vielzahl von
Beispielen, wie der Digitalisierung, den Prozessbaukästen oder der
intelligenten Mischbauweise. Sie sind ein wesentliches Merkmal für die
Zukunftsfähigkeit des Produktionsnetzwerkes. Insbesondere die
Digitalisierung, die in der Öffentlichkeit unter dem Schlagwort
„Industrie 4.0“ diskutiert wird, leistet einen wichtigen Beitrag dazu,
die Produktion wandlungsfähiger zu machen und wesentliche Effizienz-
und Qualitätshübe zu ermöglichen. Komplexe Abläufe können durch den
Einsatz IT-gestützter Technologien in der Produktion noch effektiver
gestaltet werden: durch flexible Robotersysteme, intelligente
Hilfsmittel für die Mitarbeiter, Simulation, automatisierte
Datenerfassung und -analyse und vieles mehr.
Um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Werke kontinuierlich
auszubauen, investiert die BMW Group in den nächsten Jahren über eine
Milliarde Euro in die bestehenden Standorte:
Im Stammwerk in München entsteht bis Mitte 2017 eine innovative
Lackierstraße, die höchste Ansprüche sowohl hinsichtlich
Wirtschaftlichkeit als auch effizienter Ressourcennutzung erfüllt. Der
Neubau ist Bestandteil eines umfangreichen Investitionsprogramms, im
Rahmen dessen die BMW Group bis 2018 über eine halbe Milliarde Euro in
die Zukunftsfähigkeit des Werkes München investieren wird. Dieses
Investitionspaket umfasst zudem die Erweiterungen des Karosseriebaus,
der Fahrzeugmontage und der Logistik.
Am größten deutschen Produktionsstandort in Dingolfing
investierte die BMW Group in den letzten drei Jahren alleine für den
neuen BMW 7er mehr als eine halbe Milliarde Euro in neue, effiziente
Produktionstechnologien. Der Standort hat sich unter anderem mit neuen
Technologien wie CFK (Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) und
Elektrifizierung fit für die Zukunft gemacht. Auch dieses und nächstes
Jahr fließen Investitionen im dreistelligen Millionen-Euro Bereich in
den Standort, um ihn auf künftige Fahrzeugmodelle und
Zukunftstechnologien vorzubereiten.
In Landshut tätigte die BMW Group im Jahr 2015 Investitionen in
dreistelliger Millionenhöhe, um die Komponentenfertigung für neue BMW
Modelle zu ertüchtigen und den Standort strukturell
weiterzuentwickeln. So entsteht dort bis zum Jahresende 2016 das neue
Leichtbauzentrum des Unternehmens, für das die BMW Group rund 20
Millionen Euro investiert.
Im Motorradwerk in Berlin investiert das Unternehmen 100 Mio.
Euro in den Werksausbau und in zukunftsfähige Strukturen. Alleine 50
Mio. Euro fließen in ein neues Logistikzentrum, das Ende 2017 in
Betrieb genommen wird.
Internationalisierung des Produktionsnetzwerks schreitet voran
Weiterhin investiert die BMW Group in den Aus- und Aufbau von
weltweiten Produktionskapazitäten, um den Erfolgskurs zukünftig
fortsetzen zu können. Der Ausbau eines global vernetzten und flexiblen
Produktionsnetzwerkes ist Voraussetzung für weiteres Wachstum und
sorgt für eine ausbalancierte Wertschöpfungsverteilung.
Bis 2019 wird die BMW Group insgesamt 2,2 Mrd. US-Dollar in die
NAFTA- Region investieren. Im BMW Group Werk Spartanburg, USA,
entsteht derzeit ein neuer, hochmoderner Karosseriebau, der Teil des
im Jahr 2014 angekündigten Investitionsprogramms in Höhe von einer
Milliarde US-Dollar ist. 2015 wird die Jahresproduktion einen neuen
Rekordwert von über 400.000 Einheiten erreichen. Gemessen am
Produktionsvolumen ist damit das Werk Spartanburg das größte Werk im
Produktionsnetzwerk der BMW Group. Ungefähr ein Fünftel aller BMW
Automobile wird dort produziert.
Eine weitere Milliarde US-Dollar fließt in den Aufbau des neuen
Werkes in Mexiko. Der Spatenstich ist für Sommer 2016 geplant, ab 2019
wird die Serienproduktion starten.
200 Millionen US-Dollar erhält das Joint Venture SGL Automotive
Carbon Fibers, das in Moses Lake, USA, ein Carbonfaserwerk betreibt.
Mit den Werken in den USA, Mexiko und Brasilien verfügt die BMW
Group künftig an wichtigen Standorten in Nord- und Südamerika über
umfassende Produktionskapazitäten.
In China wird das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd.
(BBA) bereits im Januar 2016 ein neues Motorenwerk mit eigener
Gießerei eröffnen. Der neue Motorenstandort beliefert die in
unmittelbarer Nachbarschaft liegenden BBA-Fahrzeugwerke Dadong und
Tiexi mit Antriebseinheiten für die dort hergestellten BMW Automobile.
Die Kapazität orientiert sich am Produktionsvolumen der beiden Automobilwerke.