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Performances der Preisträgerin Anne Imhof im Hamburger Bahnhof Berlin. BMW als exklusiver Partner des Preis der Nationalgalerie.
Thu Jun 16 09:00:00 CEST 2016 Pressemeldung
Die Künstlerin Anne Imhof zeigt vom 14. bis 25. September 2016 ihre neue Produktion ANGST 2 im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Gefördert durch den langjährigen Partner BMW wird die Gewinnerin des Preis der Nationalgalerie von 2015 mit der Einzelausstellung sowie einer begleitenden Publikation geehrt. Die Künstlerin erschafft in ihren Arbeiten ein lebendiges Bild, das eine irritierende Atmosphäre der Verstörung und Schönheit erzeugt.
München. Anne Imhof (geb. 1978 in Gießen, lebt in Frankfurt am Main) zeigt vom 14. bis 25. September 2016 ihre neue Produktion ANGST 2 im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Gefördert durch den langjährigen Partner BMW wird die Gewinnerin des Preis der Nationalgalerie von 2015 mit der Einzelausstellung sowie einer begleitenden Publikation geehrt. Die Künstlerin erschafft in ihren Arbeiten ein lebendiges Bild, das eine irritierende Atmosphäre der Verstörung und Schönheit erzeugt. Die hybride Formation aus choreographierten Akteuren, Falken, Skulpturen, einer musikalischen Komposition und dem malerischen Akt ihrer Entstehung oszilliert zwischen Be- und Entschleunigung.
Imhofs Bilder entwickeln und verändern sich über die Dauer einer Ausstellung, lösen sich wieder auf und setzen sich in folgenden Arbeiten fort. Ein solcher der Bilder prägt auch Imhofs neueste Produktion ANGST: Die Kunsthalle Basel, die Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof und La Biennale de Montreal widmen der Künstlerin im Jahr 2016 drei Ausstellungen, die – wie drei Akte – durch eine von Imhof als „Oper“ bezeichnete Komposition miteinander verbunden und in Beziehung gesetzt werden. Je ein Akt von ANGST wird als spektakulärer Höhepunkt an einem der drei Ausstellungsorte aufgeführt. Imhof dekonstruiert an jeder der drei Stationen die Komposition zu einer jeweils unterschiedlichen „Ausstellung-als-Oper“, in der sie die Einzelelemente über die Laufzeit zu wechselnden neuen Bildern zusammensetzt. Am 9. Juni eröffnete zunächst der erste Akt (ANGST 1) in Basel (kuratiert von Elena Filipovic). Die Eröffnung von ANGST 2 im Hamburger Bahnhof findet am 14. September statt (kuratiert von Anna-Catharina Gebbers und Udo Kittelmann). Einen Monat später eröffnet am 19. Oktober dann ANGST 3 während La Biennale de Montréal (kuratiert von Philippe Pirotte).
Aktuelle gesellschaftliche Zusammenhänge fließen ebenso wie kunsthistorische Körperdarstellungen in die malerischen Bildfindungen von Anne Imhof ein. Ihre Protagonisten sind neben Bewegungen, Posen, gesprochenen Textfragmenten, Klängen, Skulpturen und Zeichnungen auch immer die Räume, in denen sie stattfinden und die zum Bestandteil des osmotischen, emotionalen Austauschprozesses mit den Besuchern werden. Für ANGST 2 wird die historische Halle zum Schauplatz dieser Ausstellung-als-Oper, deren Figuren sich nach dem Eröffnungsabend in verschiedenen Konstellationen immer wieder am Ort der Aufführung einfinden. ANGST und die drei Ausstellungen, in denen sich das Stück über drei Akte entfaltet, bilden den bis dato aufwendigsten Werkzyklus Anne Imhofs.
Die Termine im Überblick:
14. September, 19.00 – 01.00 Uhr
Ausstellungseröffnung ANGST
2
2. Akt der Oper ANGST
Hamburger Bahnhof – Museum für
Gegenwart – Berlin
danach:
15.-18. und 22.-25. September, 20.00 – 24.00 Uhr
Aufführungsvariationen, 2. Akt der Oper ANGST
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Der Preis der Nationalgalerie wurde vor 16 Jahren durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie ins Leben gerufen. Seit fast zehn Jahren wird der Preis durch BMW als langfristigen Partner unterstützt, ebenso wie der Förderpreis für Filmkunst, der in Kooperation mit der Deutschen Filmakademie verliehen wird.