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PressClub Österreich · Artikel.

Rede Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen, Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März 2021

Rede Dr. Peter Telefonkonferenz Q1 2021

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Michael Ebner
BMW Group

Tel: +43-662-8383-9100

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Meine Damen und Herren,

 

guten Morgen!

 

Die BMW Group hatte einen guten Start in das Geschäftsjahr 2021. Wir haben ein operatives Ergebnis auf sehr hohem Niveau erzielt. Damit konnten wir die Markterwartungen übertreffen. All dies haben wir trotz zunehmender Belastungen durch steigende Rohstoffpreise und in einem – coronabedingt - weiterhin volatilen Marktumfeld erreicht.

 

Die Halbleiterversorgung im ersten Quartal konnte aufrechterhalten werden. Somit kam es im Berichtszeitraum zu keinen Unterbrechungen in der Produktion. Die Situation bleibt diesbezüglich jedoch angespannt.

 

Ein wichtiger Treiber für das gute Konzernergebnis war die deutlich verbesserte Preisdurchsetzung. Auch der positive Absatztrend des zweiten Halbjahres 2020 setzte sich im ersten Quartal in allen Weltregionen mit über 636.000 abgesetzten Fahrzeugen fort.

 

Insbesondere unsere elektrifizierte Fahrzeugflotte erwies sich einmal mehr als Wachstumsmotor. Wir konnten den Absatz im Vorjahresvergleich auf über 70.000 Einheiten mehr als verdoppeln (2020: 30.692, +129,8%). Damit ist bereits mehr als jedes zehnte verkaufte Fahrzeug elektrifiziert. Dies unterstreicht den hohen und stetig wachsenden Stellenwert der Elektromobilität für unser Unternehmen.

 

Wir haben das vergangene Jahr als Chance genutzt, um nachhaltig effizienter und profitabler zu werden. Dazu zählen neben der bereits erwähnten verbesserten Preisdurchsetzung ein stringentes Fixkostenmanagement, die fokussierte Steuerung der Vorratsbestände und kosteneffiziente Personalstrukturen.

 

Dabei liefert das konzernübergreifende Performance Programm kontinuierlich wirksame Beiträge zur nachhaltigen Ergebnissteigerung.

 

Meine Damen und Herren,

All dies macht sich positiv in den Finanzkennzahlen bemerkbar. Darauf gehe ich nun ein.

 

Im ersten Quartal 2021 belief sich der Konzernumsatz auf rund 26,8 Mrd. Euro (2020: 23,3 Mrd. Euro, +15,2%). Das Konzernergebnis vor Steuern lag bei knapp 3,76 Mrd. Euro (2020: 798 Mio. Euro) und somit deutlich über dem des Vorjahres. Die EBT-Marge betrug 14%.

 

Auch die Entwicklung der Gebrauchtwagenmärkte haben durch höhere Preise beim Verkauf von Leasingrückläufern zur Margensteigerung beigetragen.

 

Die Herstellungskosten sind im Vorjahresvergleich gestiegen. Haupttreiber sind das gesamthaft gesteigerte Absatzvolumen und der stark gewachsene Anteil unserer elektrifizierten Fahrzeuge am Gesamtabsatz. Auch die gestiegenen Rohstoffpreise wirkten ergebnisbelastend. Dem standen geringere Aufwendungen für Risikovorsorgen gegenüber.

 

Die Ergebnisse belegen: wir sind in unserem Transformationsprozess gut auf Kurs. Die Profitabilität von heute sichert unsere Zukunftsfähigkeit. Wir investieren weiter konsequent in die wichtigen Zukunftsthemen Digitalisierung und Elektrifizierung. Allein im weiteren Jahresverlauf kommen mit dem BMW i4 und BMW iX zwei weitere vollelektrische Fahrzeuge und wichtige Meilensteine in unserer Elektrifizierungsoffensive auf den Markt.

 

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen liegen mit rund 1,3 Mrd. Euro ungefähr auf Vorjahresniveau (1,34 Mrd. Euro/ -2,8%). Die F&E Quote liegt auf Grund der hohen Umsatzerlöse mit 4,8% unter dem Niveau von 2020 (2020: 5,7%). Die Aktivierungsquote ist mit 22,6% geringer als im Vorjahr (2020: 28,4%).

 

Das Finanzergebnis des ersten Quartals ist mit 732 Mio. Euro um 1,3 Mrd. Euro höher als im Vorjahr (2020: -577 Mio Euro). Zum einen ist das auf 503 Mio. Euro deutlich gestiegene BMW Brilliance Automotive Ergebnis ursächlich hierfür. Es war im Vorjahr durch den pandemiebedingten Lockdown in China stark belastet (2020: 162 Mio. Euro).

 

Zum anderen zeigt sich auch das übrige Finanzergebnis mit 334 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert (-564 Mio. Euro). Hier kamen insbesondere positive Bewertungseffekte gegenüber Vorjahr zum Tragen.

 

Die Konzernliquidität hat sich im ersten Quartal in Folge der guten operativen Entwicklung und des positiven Free Cashflow auf 20,1 Mrd. Euro erhöht (2020: 17,8 Mrd. Euro). In den kommenden Monaten werden wir die Liquidität wieder in den Korridor von 17-18 Mrd. Euro zurückführen.

 

Meine Damen und Herren,

 

kommen wir nun zu den Segmenten. Ich beginne mit dem Segment Automobile.

 

Die EBIT-Marge im Segment betrug im ersten Quartal 9,8% und unterstreicht die gute Unternehmens-Performance

 

Wichtige Treiber waren die verbesserte Preisdurchsetzung, der deutlich gesteigerte Absatz und die gestiegenen Aftersales-Umsätze. Das Wachstum war dabei bei allen drei Konzernmarken BMW (+36,1%), MINI (+15,9%) und Rolls Royce (+61,8%) deutlich. Bei Rolls Royce war es mit 1.380 verkauften Einheiten das erfolgreichste Quartal aller Zeiten. Bei BMW waren neben den elektrifizierten Fahrzeugen insbesondere die BMW X Modelle sowie der BMW 3er und BMW 5er stark nachgefragt.

 

Entsprechend reflektiert der Free Cashflow mit 2,52 Mrd. Euro (2020: -2,218 Mrd. Euro) die hohe Ergebnisqualität. Wichtiger Treiber war neben dem deutlich gestiegenen Ergebnis vor Steuern auch die weiterhin enge Steuerung des Working Capital.

 

Das Nettofinanzvermögen des Segments stieg gegenüber Vorjahr aufgrund des starken Free Cashflow deutlich auf 21,3 Mrd. Euro (2020: 18,5 Mrd. Euro).

 

Kommen wir zum Segment Finanzdienstleistungen.

 

Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden im Berichtszeitraum rund 489.000 Neuverträge abgeschlossen. Damit ist auch das Segment Finanzdienstleistungen gut ins Jahr gestartet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem soliden Anstieg um 8,8% (2020: 449.687 Verträge).

Die Erholung im Neugeschäft mit Endkunden ist auf das deutlich stärkere Finanzierungsgeschäft (+15,2%) zurückzuführen. Größter Wachstumstreiber ist dabei China.

 

Das Segmentergebnis vor Steuern stieg deutlich auf 787 Mio. Euro (484 Mio. Euro, +62,6%). Ursächlich für die deutliche Ergebnissteigerung war die positive Entwicklung des Gebrauchtwagenmarktes und die damit verbesserte Risikosituation im Segment.

Im Vorjahresquartal war wegen der pandemiebedingten Unsicherheit noch der Aufbau von zusätzlicher Risikovorsorge für erwartete Kredit­ und Restwertrisiken erforderlich.

 

Die Kreditverluste befinden sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

 

Das Segment Finanzdienstleistungen trifft fortlaufend umfassende Vorsorge für wesentliche Geschäftsrisiken. Nach aktueller Einschätzung ist das Segment Finanzdienstleistungen angemessen gegen Restwert- und Kreditrisiken abgesichert.

 

Im Segment Motorräder konnten wir im ersten Quartal die Wachstumsstrategie erfolgreich fortsetzen. Im vergangenen Jahr wurden 13 neue Modelle auf den Markt gebracht. Im Berichtszeitraum konnten über 42.500 Motorräder ausgeliefert werden, das sind deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (+22,5%). Die EBIT-Marge im Segment betrug 17,9% (2020: 12,9%).

 

Meine Damen und Herren,

 

nun zu unserer Jahresprognose.

 

Wir sind stark in das Jahr gestartet. Jedoch erwarten wir vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine zunehmend volatilere Entwicklung. Die Risikosituation überprüfen wir dabei kontinuierlich.

 

So bleibt die Versorgungslage bei Halbleitern sehr angespannt. Zudem sind weitere Belastungen auf Grund der gestiegenen Rohstoffpreise zu erwarten. Dies gilt insbesondere für Rhodium, Palladium und Stahl.

 

Außerdem hat die volatile Situation weiterhin Einfluss auf den Geschäftsverlauf der BMW Group.

 

Auf dieser Basis bestätigen wir nach heutigem Stand unsere Guidance für 2021. Mögliche Effekte im Zusammenhang mit dem laufenden Kartellverfahren der EU sind bei der folgenden Prognose der wichtigsten Kennzahlen nicht berücksichtigt.

 

Wir erwarten in diesem Jahr beim Vorsteuerergebnis des Konzerns eine deutliche Steigerung.

 

Im Segment Automobile prognostizieren wir die Zahl der Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce solide über dem Niveau des Vorjahres.

 

Die EBIT-Marge im Segment Automobile erwarten wir am oberen Ende des Korridors von 6 bis 8 % und der RoCE im Automobilgeschäft sollte deutlich steigen. Außerdem wird der Anteil unserer elektrifizierten Fahrzeuge im Jahresverlauf weiter steigen.

 

Für die Eigenkapitalrendite im Segment Finanzdienstleistungen gehen wir von einem Wert am oberen Ende des Korridors von 12 bis 15% aus.

 

Im Segment Motorräder prognostizieren wir bei den Auslieferungen einen soliden Anstieg. Die EBIT-Marge wird sich im Zielkorridor von 8 bis 10% bewegen und der Segment-RoCE daher auch deutlich über dem Vorjahr liegen.

 

Nun zu den nicht-finanziellen Kennzahlen.

 

Der Anteil von weiblichen Führungskräften der BMW Group wird 2021 wie geplant leicht steigen.

 

Die CO₂-Emissionen werden wir in der Neuwagenflotte ausgehend von der angepassten Bezugsbasis auf heutiger Basis erneut deutlich reduzieren. Die CO₂-Emissionen je produziertem Fahrzeug werden den Planungen zufolge moderat sinken.

 

Durch den weitergeführten Personalumbau sollen die oben beschriebenen Ziele mit einer leicht unter dem Vorjahr liegenden Mitarbeiterzahl erreicht werden.

 

Meine Damen und Herren,

 

wir denken und handeln stets langfristig. Wir nehmen heute die richtigen Weichenstellungen vor, um unsere kurz-, mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen. Dies gilt insbesondere für die Themenschwerpunkte Digitalisierung, Elektrifizierung und Nachhaltigkeit. Unsere Produkte sind gefragt und das operative Geschäft läuft gut. Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir einen Free Cashflow von über 4 Mrd. Euro. Wir haben die richtige Strategie, um unseren Transformationsprozess auf Basis unserer hohen Profitabilität weiter erfolgreich fortzusetzen. Wenngleich wir eine volatilere zweite Jahreshälfte erwarten, blicken wir zuversichtlich nach vorn.

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

 

CO2-Emissionen & Verbrauch.

BMW iX: Stromverbrauch in kWh/100 km: 22,5-19,5 WLTP. Bei den Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht offiziell bestätigte Werte.

BMW i4: Es handelt sich um ein Vorproduktionsmodell, für das noch keine Homologationswerte vorliegen.

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die angegebenen Verbrauchs- und CO2-Angaben wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EG) Nr. 692/2008 (in der jeweils gültigen Fassung) ermittelt. Die Werte wurden bereits auf Basis des in den einschlägigen europarechtlichen Rechtsgrundlagen vorgesehenen neuen WLTP-Zyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Bei diesen Fahrzeugen können für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, andere als die hier angegebenen Werte gelten.

Die Angaben beziehen sich auf ein Fahrzeug in Basisausstattung und können Sonderausstattungen diese Werte erhöhen. Die Spannen berücksichtigen Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße. Die Angaben beziehen sich daher nicht auf das konkrete Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Die CO2-Effizienzangaben ergeben sich aus der Richtlinie 1999/94/EG sowie dem Pkw-VIG und verwenden die Verbrauchs- und CO2-Werte des NEFZ zur Einstufung. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und unter diesem Link unentgeltlich erhältlich ist. Darüber hinaus können weitere Details zum konkreten Fahrzeug der beim Händler aufliegenden Typengenehmigung entnommen werden.

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