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Technologieoffen in die Zukunft: BMW Group fördert Austausch zur Wasserstoffstrategie in Österreich.
26.09.2023 Pressemeldung
+++ BMW Group lädt erstmals zu Hydrogen Days nach Wien ein – 4 Wasserstofffahrzeuge erstmals in Österreich +++ Expertenaustausch zur Zukunft der Wasserstoffstrategie in Österreich +++ Technologieoffenheit: Zusammenschluss österreichischer Industrieunternehmen - „Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende“ +++ BM Kocher: „Es ist unsere Verantwortung, den Standort Österreich durch technologischen Fortschritt zu stärken“ +++
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Gabriele Fink
BMW Group
Wien. Zum ersten Mal fanden am 26. September die BMW Group Hydrogen Days bei der BMW Group Niederlassung Wien statt. Zentrale österreichische Industrieunternehmen darunter AVL, die BMW Group, Wien Energie, Bildungseinrichtungen wie die TU Graz sowie die Plattform Hydrogen Partnership Austria, finden sich zum gemeinsamen Austausch mit österreichischen Medien und Regierungsvertretern ein. Im Fokus: Technologieoffenheit und der zentrale Beitrag von Wasserstoff zur Erreichung der Klimaneutralität Österreichs 2040.
Bundesminister Martin Kocher: „Ein technologieoffener Ansatz ist
ein wichtiger Schlüssel zur Transformation der Wirtschaft. Das umfasst
auch den zielgerichteten Einsatz von Wasserstoff als Energieträger. In
den vergangenen Jahren haben sich österreichische Betriebe und
Forschungseinrichtungen in der Entwicklung und Produktion von
wasserstoffbasierten Zukunftslösungen einen Technologievorsprung
erarbeitet, den es zu stärken gilt. Die Stärkung der frühen
Wasserstoffwirtschaft eröffnet neue Möglichkeiten für nachhaltiges
Wachstum und neue Beschäftigungsfelder.“
Wasserstoff im Individualverkehr: BMW Group fordert Umdenken.
„Die BMW Group unterstützt klar die Diversifizierung
emissionsfreier Antriebsarten. Beim Wandel der Individualmobilität
entwickeln sich die weltweiten Märkte sehr unterschiedlich. Wir sehen
hier auch ein Potenzial für Fahrzeuge, die von einer
Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben werden. In Österreich sehen
wir eine große Kompetenz in der Wasserstofftechnologie, das
unterstreicht auch die Expertise der Unternehmen und Institutionen,
die hier heute zusammengekommen sind.“, erklärt Klaus von Moltke,
Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr.
Für die BMW Group kann Wasserstoff eine Schlüsselrolle bei der
Energiewende und somit beim Klimaschutz spielen. Er ist eine der
effizientesten Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu speichern und zu
transportieren. Dieses Potenzial soll genutzt werden, um auch die
Transformation des Mobilitätssektors zu beschleunigen. Die BMW Group
ist der Meinung, dass Wasserstoff das fehlende Puzzleteil für
emissionsfreie Mobilität ist. Laut dem Unternehmen wird eine einzige
Technologie nicht ausreichen, um klimaneutrale Mobilität weltweit zu ermöglichen.
Den europäischen Ansatz, der den Einsatz von Wasserstoff auf die
Anwendung in Bereichen mit hoher thermischer Energie fokussiert, sieht
die BMW Group kritisch: „Im Hinblick auf Ladeinfrastruktur und
Netzstabilität ist eine Diversifizierung der Zero-Emission Antriebe
sinnvoll. Studien bestätigen, dass der Aufbau zweier sich ergänzender
Infrastrukturen günstiger sein wird als der Aufbau einer einzigen
Infrastruktur, die alle Herausforderungen allein bewältigen muss. Vor
allem wird die Wasserstoffversorgung die Lastspitzen reduzieren und
kann damit den notwendigen Ausbau des Stromnetzes verringern.“, so Dr.
Jürgen Guldner, Programmleiter Wasserstofftechnologie, BMW Group.
Jürgen Rechberger, VP Hydrogen & Fuel Cell AVL ergänzt:
„Klimaneutrale Mobilität ist eine der großen Herausforderungen unserer
Zeit. Um die nachhaltige Wende zu schaffen, gilt es, alle Lösungen,
die uns Richtung Net Zero CO2 bringen, miteinzubeziehen und sie dort
zum Einsatz zu bringen, wo sie die größte Wirkung erzielen.
Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellentechnologien sind ein wichtiges
Schlüsselelement im Technologiemix der Zukunft.“
Die aktuelle Herausforderung: Kosten- und Infrastruktur.
Wasserstofffahrzeuge bieten klare Vorteile: sie sind
lokal-emissionsfrei, erzielen eine hohe Reichweite bei einer kurzen
Tankdauer von drei bis vier Minuten. Was es für eine erfolgreiche
Umsetzung braucht – so sind sich alle Experten einig – ist eine
flächendeckende Infrastruktur. „Wir wollen die nachhaltige
Wasserstoffgesellschaft wesentlich voranbringen, denn wir sind
überzeugt davon, dass grüner Wasserstoff Teil der Lösung für ein
klimaneutrales Energiesystem sein muss“ – so Johannes Jungbauer,
Leitung Abteilung erneuerbarer Wasserstoff, Wien Energie. Derzeit kann
man in Österreich lediglich an fünf Orten Wasserstoff tanken. Diese
befinden sich in Wien, Wiener Neudorf, Graz, Innsbruck und Asten.
Auftakt der BMW iX5 Hydrogen Pilotflotte in Europa.
2022 startete das Unternehmen mit der Produktion der ersten
Wasserstoff-Pilotserie des BMW iX5 Hydrogen. Ende Februar 2023 kam die
Testflotte weltweit auf die Straße - die unter 100 Fahrzeuge werden
vorrangig in Europa, Japan, Korea, China, USA und dem Mittleren Osten
eingesetzt. Das Ziel ist es, die Alltagstauglichkeit von
Wasserstofffahrzeugen unter Beweis zu stellen und den Ausbau der
Wasserstofftankstellen-Infrastruktur weiter zu fördern. Darüber hinaus
wird das Unternehmen wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines
potenziellen Serienprodukts gewinnen. Vier Fahrzeuge davon befinden
sich derzeit im Einsatz in Österreich und werden in den nächsten
Monaten für ausgewählte Stakeholder für Testzwecke zur Verfügung stehen.
Technische Daten des BMW iX5 Hydrogen:
•
Gesamtantriebssystem Höchstleistung: 295kW/401PS
•
Fassungsvermögen des Wasserstofftanks: 6 kg Wasserstoff
(gasförmig)
• Beschleunigung 0-100 km/h < 6 s
•
Höchstgeschwindigkeit: über 180 km/h
• Reichweite: 504 km laut WLTP
CO2-Emissionen & Verbrauch.
BMW iX5 Hydrogen: Verbrauch gemäß WLTP: 1,19 kg
H2/100 km,
Verbrauch kombiniert gemäß NEFZ: – ,
CO2-Emissionen kombiniert gemäß WLTP: 0 g/km Reichweite
gemäß WLTP: 504 km (313 Meilen)