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BMW Group passt Jahresprognose 2024 an
10.09.2024 Pressemeldung
Auslöser für Prognoseanpassungen sind Auslieferungssperren und Rückrufe im Kontext Integriertes Bremssystem (IBS) +++ Technische Maßnahmen für über 1,5 Mio. Fahrzeuge erwartet +++ Zusätzliche Gewährleistungskosten in hoher dreistelliger Millionenhöhe.
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Gabriele Fink
BMW Group
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Britta Ullrich
BMW Group
München. Der Vorstand der BMW AG hat heute die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst.
Auslöser hierfür sind zum einen zusätzliche Belastungen im Segment Automobile, die aus Auslieferungssperren und Rückrufen im Zusammenhang mit dem von einem Lieferanten zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS) resultieren.
Die Auslieferungssperren für noch nicht in Kundenhand befindliche Fahrzeuge führen weltweit zu negativen Absatzeffekten im zweiten Halbjahr. Insgesamt betreffen die technischen Maßnahmen zum IBS über 1,5 Millionen Fahrzeuge und lösen dadurch im dritten Quartal zusätzliche Gewährleistungskosten in hoher dreistelliger Millionenhöhe aus.
Zum anderen wirkt sich neben diesem Effekt auch die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China auf das dortige Absatzvolumen aus. Trotz der Stützungsmaßnahmen der Regierung hält die Kaufzurückhaltung weiter an.
Auf Basis der oben beschriebenen Entwicklungen im Segment
Automobile passt die BMW Group ihre Prognose für das
Geschäftsjahr 2024 wie folgt an:
- Bei den Auslieferungen an Kunden wird nun ein leichter Rückgang gegenüber Vorjahr erwartet (vorher: leichter Anstieg).
- Die EBIT-Marge für 2024 wird in einem Korridor von 6% bis 7% prognostiziert (vorher: 8% bis 10%).
- Der Return on Capital Employed (RoCE) wird zwischen 11% und 13% erwartet (vorher: 15% bis 20%).
Der Free-Cash-Flow im Segment Automobile im Gesamtjahr 2024 wird
auf
größer 4 Mrd. € geschätzt.
Das dritte Quartal wird von den beschriebenen Ergebnis- und von zusätzlichen Bestandseffekten nach jetzigem Stand deutlich stärker betroffen sein als das Abschlussquartal.
Im Segment Motorräder besteht in den Kernmärkten, u. a. auch China und USA, eine angespannte Markt- und Wettbewerbssituation, die sich auf die Volumen- und Preisrealisierung deutlich auswirkt. Die Auslieferungen an Kunden werden daher nun auf Vorjahresniveau erwartet (vorher: leichter Anstieg). Die EBIT-Marge wird für 2024 in einem Korridor von 6% bis 7% (vorher: 8% bis 10%) und der Return on Capital Employed (RoCE) zwischen 14% und 16% erwartet (vorher: 21% bis 26%).
Das Konzernergebnis vor Steuern wird nunmehr deutlich zurückgehen (vorher: leichter Rückgang).
Die vollständigen Quartalsergebnisse und der angepasste Prognosebericht werden in der BMW Group Quartalsmitteilung zum 30. September 2024 am 6. November 2024 veröffentlicht.
Die Definitionen der verwendeten Kennzahlen finden Sie im Glossar des BMW Group Berichts 2023 auf den Seiten 330 bis 336.