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BMW Motorsport Junior Nico Menzel im Interview: "Ich lebe meinen Traum."

Fünf vielversprechende Talente sind in der Saison 2017 Teil des BMW Motorsport Junior Programms. Sie alle stehen noch am Anfang ihrer Karrieren, haben aber bereits einen interessanten Werdegang hinter sich. Im Rahmen einer Interviewserie stellen wir die einzelnen BMW Motorsport Junioren vor. Den Anfang macht Nico Menzel (GER).

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München. Fünf vielversprechende Talente sind in der Saison 2017 Teil des BMW Motorsport Junior Programms. Sie alle stehen noch am Anfang ihrer Karrieren, haben aber bereits einen interessanten Werdegang hinter sich. Im Rahmen einer Interviewserie stellen wir die einzelnen BMW Motorsport Junioren vor. Den Anfang macht Nico Menzel (GER).

 

Im zweiten Jahr seiner Ausbildung ist der Sohn von Rennfahrer Christian Menzel (GER) bereits regelmäßig für BMW Motorsport im Renneinsatz. Er bestreitet im BMW M6 GT3 die komplette Saison des Blancpain GT Series Endurance Cups und teilt sich dabei das Cockpit mit einem anderen BMW Motorsport Junior: Mikkel Jensen (DEN). Zu seinem Programm zählten auch die 24-Stunden-Klassiker in Spa-Francorchamps (BEL) und auf dem Nürburgring (GER). Darüber hinaus ist Menzel wie auch andere Junioren aktiv in die Entwicklungsarbeit des BMW M4 GT4 eingebunden. Am kommenden Wochenende ist der aus der Eifel stammende 19-Jährige bei der DTM auf dem Nürburgring zu Gast.

 

Nico, wird man als Sohn eines Rennfahrers automatisch auch selbst zum Rennfahrer?

Nico Menzel: „Nein, nicht automatisch. Einige Väter versuchen, ihre Söhne in den Rennsport hinein zu drängen, um vielleicht den einen oder anderen Traum, den sie sich selbst nicht erfüllen konnten, mit Hilfe des Sohnes zu verwirklichen. Ich bin froh, dass es bei mir anders war. Mein Papa hat immer gesagt: ‚Wenn Du möchtest, dann können wir das gerne machen.‘ Ich bin natürlich mit Motorsport aufgewachsen und mit meinem Vater zu den meisten Rennen gefahren. Er hat mir die Option immer offen gelassen, dennoch wollte ich lange Zeit nicht. Irgendwann kam aber doch mal der Punkt, an dem ich gesagt habe: ‚Lass uns mal Kart fahren gehen.‘ Das hat dann gut geklappt, ich war in Kerpen in der Bambini-Schule. So hat sich das Ganze entwickelt. Nur weil mein Vater Rennfahrer ist, heißt das nicht, dass ich das auch werden musste. Die Entscheidung habe ich selbst getroffen.“

 

Fragen Sie Ihren Vater manchmal um Rat?

Menzel: „Solange wir das jetzt machen, unterstützt er mich natürlich. Trotzdem versuchen wir, unsere Karrieren alleine zu bestreiten. Wenn ich Fragen habe, kann ich sie ihm stellen. Aber es ist nicht so, dass wir jeden Tag zu Hause nur ein Gesprächsthema haben und nur darüber philosophieren. Wie in anderen Familien reden wir auch mal über Fußball und den kriselnden Hamburger SV, das ist sogar häufiger Thema als der Motorsport. Er lässt mich im Prinzip meinen eigenen Weg gehen, ohne jeden Schritt zu überprüfen.“

 

Sie waren oft der Jüngste innerhalb Ihrer Rennserien. Hat das Ihre Karriere erleichtert oder erschwert?

Menzel: „Einfacher war es nicht, denn die anderen Fahrer hatten immer ein, zwei oder sogar mehr Jahre Erfahrungs-Vorsprung. Aber das war für mich ja immer so. Ich musste da ein bisschen durch die harte Schule meines Vaters gehen. Er hat mich meistens direkt ins kalte Wasser geworfen, was ich damals nicht immer toll fand. Aber im Nachhinein muss man klar sagen, dass man so am meisten gelernt und sich immer an den Älteren und Erfahrenen orientiert hat. So habe ich gelernt, mich durchzuschlagen.“

 

Haben Sie ein Vorbild im Motorsport? Oder auch außerhalb?

Menzel: „Im Motorsport ist mein Vorbild Fernando Alonso, damit bin ich in Deutschland immer noch sehr alleine. Alle meine Altersgenossen haben Sebastian Vettel oder Michael Schumacher unterstützt. Warum Alonso? Weil er fast nie das beste Auto hatte, aber trotzdem oft um die WM gefahren ist, und weil er immer bis zum Ende kämpft. Das ist eine Eigenschaft, die wertvoll ist, auch in Situationen, die erst einmal aussichtslos erscheinen. Darüber hinaus ist es sicher auch Alex Zanardi. Er ist ein weiteres Beispiel dafür, dass man mit seinem Willen alles erreichen kann. Alex ist einfach ein Vorbild fürs Leben, für jedermann, nicht nur für Rennfahrer. Was er durchgestanden hat und wie er damit heute umgeht, welchen Humor und welche Lebensfreude er ausstrahlt, ist beeindruckend.“

 

Wie kam Ihr Kontakt zu BMW zustande?

Menzel: „Ich bin 2013 im BMW Talent Cup gefahren. Das war mein erstes Jahr im Automobilsport und mein erster Berührungspunkt mit BMW. Danach ist der Kontakt nie abgerissen. Nach einem guten ersten Jahr im Porsche Carrera Cup, in dem ich 2015 Dritter geworden bin, kam ein Anruf, es folgte ein Gespräch in München. Dann sind wir mit dem BMW M235i Racing beim Junioren-Shootout in Dijon gefahren, und offenbar war ich gut genug und wurde ins Junior-Programm aufgenommen. Das war natürlich ein Traum, denn jeder hat das Ziel, irgendwann einmal bei einem Hersteller zu landen. Zuerst als Junior, um irgendwann später vielleicht die Chance zu bekommen, zum Stammfahrer aufzusteigen. Jesse Krohn hat gezeigt, dass es geht. Daher war das ein großer Schritt in meiner bisherigen Laufbahn.“

 

Was beinhaltet das BMW Motorsport Junior Programm?

Menzel: „Wir werden auf und neben der Strecke unterstützt und bekommen zu Beginn des Jahres ein Programm. Bei mir ist das in diesem Jahr der Blancpain GT Series Endurance Cup. Da sind die besten GT-Fahrer der Welt unterwegs und entsprechend eng geht es zur Sache. Dazu kommen weitere Aufgaben wie die Entwicklung des neuen BMW M4 GT4. Das bietet tolle Einblicke, weil man mit einer Werksmannschaft arbeitet und einiges lernen kann. So kann auch ich als 19-jähriger Kerl meinen Teil dazu beitragen, dass so ein Kundenfahrzeug besser wird. Dazu bietet uns BMW das Rennfahren auf allerhöchstem Level, das ist grandios. Nicht jeder bekommt die Chance, mit solch tollen Autos zu fahren. Neben der Strecke gibt es in jedem Jahr ein Fitness-Camp. Man kann dabei seine eigenen Grenzen kennenlernen und sich weiterentwickeln. Solche Gelegenheiten bekommt nicht jeder, es ist insgesamt alles sehr professionell.“

 

Wie ist das Verhältnis zu den anderen Junioren?

Menzel: „Ich fahre in der Blancpain GT Series zusammen mit Mikkel Jensen in einem Auto. Wir verstehen uns super und kennen uns auch schon seit einigen Jahren, weil man sich ja in verschiedenen Motorsportklassen immer mal wiedertrifft. Wir sind ein Team und sitzen in einem Auto. Man könnte sagen, dass wir dennoch Konkurrenten sind, aber so darf man das nicht sehen. Denn wir wollen das Team und das Auto nach vorne bringen und versuchen daher, uns so gut wie möglich zu ergänzen. Wir legen alles offen, um uns gegenseitig zu pushen und dem Junior Programm, BMW und dem Team zu helfen.“

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht im Rennauto sitzen?

Menzel: „Ich habe in diesem Jahr mein Abitur gemacht und danach eine Instruktor-Ausbildung im Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring absolviert. Dort arbeite ich im Moment, habe aber noch vor, wann immer es die Motorsport-Karriere zulässt, zu studieren und mir ein zweites Standbein aufzubauen. Am liebsten würde ich Medizin studieren, vielleicht in Richtung Sportmedizin. Mal schauen, wann das umsetzbar wäre. Momentan bekomme ich von BMW ein tolles Programm geboten und lebe im Prinzip meinen Traum. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch noch einen Plan B haben sollte.“

 

Wie würden Sie Ihren Charakter in drei Stichworten beschreiben – auf und neben der Rennstrecke?

Menzel: „Ich würde sagen: positiv, zielstrebig und fokussiert.“

 

Was können Sie abgesehen vom Rennfahren am besten?

Menzel: „Ich kann gut Leute imitieren. Da haben wir untereinander immer Spaß. Eine Parade-Rolle gibt es aber nicht, ich habe tatsächlich sehr viele drauf.“

 

Was war Ihr schönster Karriere-Moment und was Ihr schlimmster?

Menzel: „Der schönste Moment war der Gewinn der Meisterschaft im letzten Jahr im Carrera Cup Asien und gleichzeitig die Aufnahme ins BMW Motorsport Junior Programm. Schlecht war 2014, ein ganz schwieriges Jahr für mich in der damaligen Formel ADAC, in dem nichts zusammenlief. Manchmal gibt es solche Jahre. Ich muss aber sagen, dass es zwar zunächst ein ganz bitterer Moment war, ich aber auch glaube, dass ich speziell aus diesen Situationen extrem viel gelernt habe, vielleicht mehr als in erfolgreichen Jahren.“

 

Haben Sie ein festes Ziel für Ihre Karriere?

Menzel: „Da ich ja im Moment bei einem tollen Hersteller bin, ist es natürlich mein Ziel, mir einen festen Platz im Fahreraufgebot von BMW Motorsport zu erkämpfen. Darauf arbeite ich mit voller Konzentration hin.“

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