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Willkommen in der DTM: Ein spezieller „Serienguide“ für Gaststarter Alessandro Zanardi.
Thu Aug 02 12:29:23 CEST 2018 Pressemeldung
Alessandro Zanardi (ITA) ist eine Motorsport-Legende. Doch Ende August betritt der 51-Jährige noch einmal Neuland: In Misano (ITA) wird er als Gaststarter in einem BMW M4 DTM seine ersten DTM-Rennen bestreiten. Als „Neuling“ erwartet ihn dort noch Unbekanntes. Was sind die Erwartungen an seinen Gastauftritt? Was ist die größte Herausforderung für einen DTM-Rookie? Die Antworten auf diese und weitere Fragen geben echte DTM-Insider.
Pressekontakt.
Matthias Schepke
BMW Group
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München. Alessandro Zanardi (ITA) ist eine Motorsport-Legende.
Doch Ende August betritt der 51-Jährige noch einmal Neuland: In
Misano (ITA) wird er als Gaststarter in einem BMW M4 DTM seine
ersten DTM-Rennen bestreiten. Als „Neuling“ erwartet ihn dort noch
Unbekanntes. Was sind die Erwartungen an seinen Gastauftritt? Was
ist die größte Herausforderung für einen DTM-Rookie? Was ist das
Besondere am BMW M4 DTM? Die Antworten auf diese und weitere Fragen
geben echte DTM-Insider, von ITR-Vorstand Gerhard Berger über
Zanardis BMW DTM-Teamkollegen, Mercedes-Pilot Gary Paffett und den
früheren Audi-Piloten Mattias Ekström bis hin BMW Teamarzt Dr.
Riccardo Ceccarelli. Wir haben sie in einem besonderen „DTM-Guide“
für Zanardi zusammengefasst.
Herr Berger, was erwarten Sie von Alessandro Zanardis
Gaststart in der DTM?
Gerhard Berger: „Die DTM fiebert der Premiere in Misano
regelrecht entgegen. Nachtrennen, Adria-Küste, das Konzert von Gianna
Nannini und obendrein der Gaststart von Alex Zanardi – das wird ein
ganz besonderes Motorsport-Fest Ende August! Wir freuen uns sehr und
sind gespannt, wie sich Alex am Steuer des BMW M4 DTM im heiß
umkämpften Starterfeld der DTM behaupten wird. Anfang Juni hat sich
Alex in Budapest bereits einen aktuellen Eindruck von der DTM
verschaffen können. Da haben alle schon gesehen: Er geht das Thema mit
viel Freude und Neugier, aber auch mit der notwendigen Portion Ehrgeiz
an. Als IndyCar-Champion und mehrmaliger Olympiasieger ist Alex dafür
bekannt, seine sportlichen Herausforderungen stets top vorbereitet und
motiviert anzugehen. Und dass die DTM eine sportliche Herausforderung
auf höchstem Niveau ist, haben die Rennen in dieser Saison
eindrucksvoll gezeigt.“
Gary Paffett, und was sagt die Konkurrenz zu Zanardis
Gaststart in der DTM?
Gary Paffett: „Ich habe mir damals immer Alex’ Rennen in
der IndyCar-Serie angesehen. Er war ein unglaublich erfolgreicher und
schneller Fahrer, bis er seinen tragischen Unfall am Lausitzring
hatte. Doch seitdem war er wirklich inspirierend. So zurückzukommen,
wie er es getan hat, und auf diesem hohen Niveau in verschiedenen
Rennserien zu fahren, ist eine Inspiration für jeden und zeigt seine
Leidenschaft für den Motorsport und den Wettbewerb. Deshalb ist es
fantastisch, dass er nun ein Wochenende lang in der DTM antreten wird.
Es ist eine extrem eng umkämpfte Serie, und ich denke, dass es
unglaublich hart für ihn wird. Doch er ist einer, der sich der
Herausforderung stellt, und ich freue mich darauf, ihn in Misano auf
der Strecke zu sehen. Noch einmal: Es ist einfach wirklich großartig,
dass er sich dafür entschieden hat und in der DTM mit uns Rennen fährt.“
Mattias Ekström, wie ist es, als Gaststarter in den DTM anzutreten?
Mattias Ekström: „Ich fand’s cool, als Gastfahrer zu starten.
Ich wollte mich von meinen Fans verabschieden und konnte dabei ohne
Druck frei Gas geben und Spaß haben. Das sportliche Ergebnis stand da
eh im Hintergrund.“
Timo, worin liegt beim ersten Auftritt in der DTM die größte Herausforderung?
Timo Glock: „Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich
nach den Testfahrten eigentlich ein ganz gutes Gefühl hatte. Dann kam
ich zum ersten Rennen – und alles war anders. Die Herausforderung war,
sich davon nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. An einem
DTM-Rennwochenende läuft alles anders ab, der Zeitplan ist sehr eng.
Daran muss man sich in jedem Fall erst gewöhnen. Ich bin aber sicher,
dass Alex das in Misano gut hinbekommen wird.“
Bruno, welches sind die Besonderheiten des BMW M4 DTM im
Vergleich zu GT- oder Tourenwagen?
Bruno Spengler: „Der BMW M4 DTM ist im Vergleich zu einem
GT-Auto etwas völlig anderes. Er ist sehr stark am Limit entwickelt,
die Kurvengeschwindigkeiten machen wegen des hohen Abtriebsniveaus
viel Spaß. Auch das Gewicht ist wesentlich geringer. Die Temperaturen
im Cockpit sind sogar niedriger als im GT-Auto. Das Auto ist ein
bisschen wie ein Formelauto zu fahren. Das kennt Alex aber noch von
früher. Deshalb denke ich, dass er sehr viel Freude am BMW M4 DTM
haben wird.“
Marco, wie fühlt es sich an, ein DTM-Heimspiel zu haben?
Marco Wittmann: „Ein Heimrennen ist immer etwas
Besonderes, weil man viele Fans und Unterstützer dabei hat. Meistens
sind auch die ganze Familie und der Freundeskreis vor Ort, um zu
unterstützen. Das Medieninteresse ist auch viel höher. Der Fokus liegt
dann stark auf dir. Wenn man dann erfolgreich ist, dann macht es
natürlich noch mehr Spaß. Alex wünsche ich natürlich gute Ergebnisse
bei seinen Heimrennen, aber ich denke, es wird auf jeden Fall ein ganz
spezielles Event für ihn.“
Philipp, wie schafft man es, als DTM-Rookie gleich ans Limit
gehen zu können?
Philipp Eng: „Ich glaube, man darf sich einfach vom
ganzen Drumherum nicht zu sehr ablenken lassen. Es geht einfach darum,
so schnell im Kreis zu fahren wie es geht. Und das kann Alex aus dem Effeff.“
Dr. Ceccarelli, wie bereitet man sich am besten auf ein
DTM-Rennwochenende vor?
Dr. Riccardo Ceccarelli: „Rein körperlich wird es für
Alex überhaupt kein Problem, denn jeder weiß, dass er superfit ist. Er
tritt im Paracycling auf höchstem Niveau an. Ich hatte auch die
Gelegenheit, ihn beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps zu
erleben. Er muss sich lediglich wieder daran erinnern, was er früher
gemacht hat, nämlich Sprintrennen, in denen man permanent voll
attackiert. Deshalb geht es mehr um eine Anpassung im mentalen
Bereich, denn momentan ist er im Ausdauersport unterwegs – sowohl was
das Paracycling als auch den Rennsport angeht. Für ihn geht es in der
Vorbereitung also darum, mental gerüstet zu sein.“
Hinweis an die Redaktionen:
In den kommenden Wochen bis zu Zanardis Gaststart in Misano
werden wir verschiedene Features zur Technologie, zur Sicherheit sowie
zu weiteren Themen veröffentlichen.