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Sensationserfolg in Misano: Marco Wittmann gewinnt den fünften DTM-Saisonlauf vom letzten Startplatz.
Sat Jun 08 16:52:46 CEST 2019 Pressemeldung
Nach einer fantastischen fahrerischen wie taktischen Leistung hat Marco Wittmann (GER) beim Samstagslauf in Misano (ITA) seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Aufgrund eines technischen Defekts an seinem Schaeffler BMW M4 DTM konnte Wittmann im Qualifying keine gezeitete Runde fahren und ging von Startplatz 18 ins Rennen.
Pressekontakt.
Ingo Lehbrink
BMW Group
Tel: +49-89-382-76003
Fax: +49-89-382-28567
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Bereits am Ende des ersten Umlaufs kam der DTM-Champion von
2014 und 2016 in die Box zum Reifenwechsel. Ein taktischer
Schachzug, der sich nach einer Safety-Car-Phase auszahlte. Nachdem
auch alle anderen Fahrer im Feld die Reifen gewechselt hatten,
übernahm Wittmann in Runde 17 die Führung im Rennen und gab diese
bis ins Ziel nicht mehr ab. Der Erfolg von Wittmann war zugleich der
35. DTM-Sieg für BMW seit dem Comeback 2012 und der insgesamt 25.
Triumph für den BMW M4 DTM.
Insgesamt kamen fünf BMW M4 DTM in den Top-10 ins
Ziel. Bruno Spengler (CAN) belegte im BMW Bank M4 DTM den vierten
Platz. Ebenfalls Punkte sammeln konnte Philipp Eng (AUT, ZF BMW M4
DTM) auf der siebten Position. DTM-Rookie Sheldon van der Linde (RSA),
der wie im Sonntagslauf in Zolder (BEL) als bestplatzierter BMW Fahrer
nach dem Qualifying in das Rennen ging, wurde Neunter. Timo Glock
(GER, JiVS BMW M4 DTM) beendete den Lauf in Misano auf dem zehnten
Platz. Nach einem technischen Defekt an seinem CATL BMW M4 DTM war für
Joel Eriksson (SWE) das Rennen nach zwei Runden bereits vorzeitig beendet.
Reaktionen auf das fünfte DTM-Rennen 2019 in Misano
.
Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung):
„Wir haben heute bis ins Ziel ein erneut abwechslungsreiches und
nervenaufreibendes DTM-Rennen mit vielen Positionskämpfen erlebt.
Leider waren wir dieses Mal im Qualifying nicht ganz vorne mit dabei.
Von daher wussten wir, dass es für uns ein schwieriges Rennen werden
wird. Umso glücklicher bin ich über den fantastischen Sieg von Marco
Wittmann und dem BMW Team RMG. Nach technischen Problemen im
Qualifying musste Marco von Platz 18 ins Rennen gehen. Wir haben bei
der Strategie mit dem frühen Stopp viel Risiko genommen. Aber Marco
hat sich die Reifen super eingeteilt. Er war heute ein wahrer
Reifenflüsterer. Es war wieder einmal eine außergewöhnliche
Performance von Mega-Marco und seinem Team. Glückwunsch auch an Bruno
Spengler zu einem starken Platz vier. Er hätte den Sprung aufs
Treppchen durchaus verdient gehabt. Philipp Eng, der als
Meisterschaftsführender angetreten ist, war beim Re-Start leider in
ein Gemenge verwickelt und hat dadurch viele Plätze verloren. Er hat
sich wie Timo Glock im Mittelfeld aufgerieben. Sheldon van der Linde
war als bester BMW Fahrer nach dem Qualifying erneut sehr schnell
unterwegs und in viele Zweikämpfe verwickelt. Auch in diesem Rennen
konnte er wieder viel Erfahrung sammeln. Leider war für Joel Eriksson
nach einem technischen Defekt das Rennen frühzeitig beendet. Schade,
für ihn wäre ein Platz in den Punkten durchaus greifbar gewesen.
Besonders gefreut haben wir uns über den Gastauftritt von Andrea
Dovizioso. Wir sind schon gespannt darauf, ihn auch morgen wieder auf
vier Rädern zu sehen.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):
„Es ist ein fantastisches Gefühl. Nachdem wir am letzten
Rennwochenende das Glück nicht auf unserer Seite hatten, haben wir uns
neu sortiert. Marco Wittmann ist heute ein meisterliches Rennen
gefahren, und die Jungs in der Garage haben das Auto rechtzeitig
wieder startklar bekommen. Heute Morgen hat es definitiv nicht danach
ausgesehen. Auch Bruno Spengler hat ein super Ergebnis geholt. Bei ihm
ist die Performance definitiv da, und wir wissen, dass da noch mehr
geht. Wir sind sehr glücklich, dass er bei uns im Team ist und sich so
wohlfühlt. Timo Glock konnte ebenfalls einen Punkt holen, den wir
gerne mitnehmen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG,
Startplatz: 18., Rennergebnis: 1., Fahrerwertung: 2., 68 Pkt.):
„Ich bin super-happy. Was für ein grandioses Rennen. Vor allem nach
dem Pech in Zolder in beiden Läufen haben wir heute endlich wieder das
Glück auf unserer Seite gehabt. Ich war natürlich total enttäuscht
darüber, im Qualifying keine Runde fahren zu können. Wir mussten
volles Risiko gehen, da ich vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen
bin. Wir haben früh gestoppt, ohne sicher zu sein, ob wir mit nur
einem neuen Reifensatz über die komplette Renndistanz kommen werden.
Die letzten fünf, sechs Runden waren natürlich kritisch, aber am Ende
hat es geklappt. Wir haben den Sieg nach Haus gebracht. Das ist
großartig, gerade für mein Team, das viel investieren musste, um nach
dem Qualifying das Auto startklar zu bekommen. Danke an mein Team: Das
war einfach super!“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz:
6., Rennergebnis: 4., Fahrerwertung: 7., 36 Pkt.):
„Gratulation ans Team und an Marco Wittmann. Das war eine perfekte
Strategie, und er ist sehr gut gefahren. Bei uns war leider etwas Pech
dabei, vom Speed her wäre das Podium drin gewesen. Die letzten Rennen
verliefen etwas anders. Man musste mit dem Safety Car spielen und
etwas Glück haben. Uns hat davon ein wenig gefehlt. Das Auto war aber
gut, ich hatte einen super Start und einen guten Boxenstopp. Dafür ein
großes Danke ans Team. Jetzt freue ich mich auf morgen.“
Timo Glock (#16 BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 10.,
Rennergebnis: 10., Fahrerwertung: 11., 21 Pkt.):
„Es war ein schwieriges und vor allem auch verrücktes Rennen mit
Marco Wittmann als Sieger. Es hat sich wieder gezeigt, wenn man von
den hinteren Startplätzen ins Rennen geht, dass man in der ersten
Runde stoppen sollte, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Was mein
Rennen betrifft, bin ich zwar mitgefahren, aber das Auto war nicht
ganz so in der Balance, wie ich es gerne hätte. Warum das so war, kann
ich leider noch nicht wirklich erklären.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):
„Es war das fünfte Safety Car im fünften Rennen. Dieses Mal konnte
Marco Wittmann davon profitieren. Gleichzeitig war es ein
eindrucksvolles Rennen von ihm. Deshalb zunächst herzlichen
Glückwunsch an ihn, das BMW Team RMG und BMW. Wir haben das Rennen mit
zwei Fahrzeugen in den Punkten beendet, mit Philipp Eng auf Platz
sieben und Sheldon van der Linde auf Rang neun. Natürlich haben wir
uns nach den Startpositionen fünf und sieben etwas mehr erhofft.
Deshalb müssen wir weiterhin hart arbeiten und mit den heißen
Bedingungen möglichst gut umgehen. Bei Joel Eriksson hatten wir leider
ein technisches Problem. Das müssen wir uns anschauen und feststellen,
was wir für morgen tun können, um einen weiteren Schritt nach vorne zu
machen und stärker zurückzukommen.“
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 7.,
Rennergebnis: 7., Fahrerwertung: 3., 65 Pkt.):
„Platz sieben ist natürlich kein Traumergebnis. Aber wenn man um die
Meisterschaft in der DTM fahren will, ist es an solchen Tagen wie
heute wichtig, dass man trotzdem Punkte sammelt. Im Qualifying habe
ich keine wirklich schnelle Runde zusammenbekommen, und beim Re-Start
habe ich mich selbst ein, zwei Mal in keine gute Position manövriert.
Aber das Team hat mich mit Hilfe einer guten Strategie wieder nach
vorne gebracht. Insgesamt bin ich mit dem Punkterfolg zufrieden.
Glückwunsch an Marco Wittman zu einer fantastischen Aufholjagd und dem Sieg.“
Joel Eriksson (#47 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz:
12., Rennergebnis: DNF, Fahrerwertung: 12., 20 Pkt.):
„Wir hatten einen guten Start, und auch die ersten beiden Runden
liefen ziemlich gut. Allerdings hatten wir dann ziemlich schnell
technische Probleme, die uns zur Rennaufgabe gezwungen haben.
Nichtsdestotrotz werden wir uns nun direkt wieder auf morgen
konzentrieren und alles geben. Den Speed haben wir definitiv.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM,
Startplatz: 5., Rennergebnis: 9., Fahrerwertung: 10., 23 Pkt.):
„Es hat alles ganz gut angefangen, schon im Qualifying als bester BMW Fahrer. Zu Beginn des Rennens habe ich versucht, um die Führung mitzukämpfen. Vielleicht habe ich mir hier die Reifen kaputtgemacht. Das Ergebnis ist für mich enttäuschend, da sicher mehr drin gewesen wäre. Aber ich lerne immer wieder dazu. Jetzt konzentriere ich mich voll auf morgen.“