Nächste Station Japan: BMW Motorrad World Endurance Team gibt sein Debüt bei den Suzuka 8 Hours.

Suzuka. Die dritte Runde der FIM Endurance World Championship 2022 (FIM EWC) führt das BMW Motorrad World Endurance Team nach Japan. In den Suzuka 8 Hours steht am kommenden Wochenende (5. bis 7. August) ein weiterer Klassiker auf dem Programm. Nach dem umjubelten Sieg beim Heimspiel, den 24H SPA EWC Motos (BEL) Anfang Juni, möchte das Team auch in Japan ein starkes Ergebnis einfahren. In Suzuka werden sich wieder Markus Reiterberger (GER), Ilya Mikhalchik (UKR) und Jérémy Guarnoni (FRA) im Sattel der #37 BMW M 1000 RR abwechseln.

In den vergangenen beiden Jahren konnte das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka Corona-bedingt nicht ausgetragen werden, und so ist es der erste Auftritt der Mannschaft um Teammanager Werner Daemen in Suzuka. Dennoch ist der Großteil des Teams aus der Vergangenheit bereits mit der Strecke und der Veranstaltung vertraut.Die Suzuka 8 Hours sind für die japanischen Hersteller seit jeher das wichtigste Rennen des Jahres. Entsprechend schicken sie regelmäßig mit internationalen Top-Piloten verstärkte Werksteams an den Start. BMW Motorrad ist in diesem Jahr der einzige europäische Hersteller, der mit einem Werksteam in Suzuka vertreten ist.

Die Woche begann mit privaten Testsessions am Dienstag und Mittwoch. Die zweiteilige Qualifikation wird am Freitag ausgetragen und das Top-10-Qualifying am Samstag. Das Acht-Stunden-Rennen startet dann am Sonntag, 7. August, um 11:30 Uhr Ortszeit (4:30 Uhr MESZ).

Stimmen vor den Suzuka 8 Hours.

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: „Der erste Sieg für BMW Motorrad in einem 24-Stunden-Rennen, den wir in Spa-Francorchamps feiern konnten, hat uns in der FIM EWC noch einmal zusätzlichen Schwung verliehen. Er war der verdiente Lohn für die erfolgreiche und harte Arbeit, die das gesamte BMW Motorrad World Endurance Team leistet. Von Anfang an mischte das Team im Kampf um die Podiumsplätze mit, das zeigt, wie stark es ist. Entsprechend ist die Zielsetzung, auch in Suzuka auf das Podest zu fahren. Wir wissen, wie stark sich die japanischen Hersteller für dieses Rennen aufstellen, und das macht es zu einer besonderen Herausforderung für uns. Doch das BMW Motorrad World Endurance Team ist gut gerüstet, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Wir drücken dem Team und den Fahrern Markus, Ilya und Jérémy die Daumen, dass ihnen ein weiteres Top-Ergebnis mit der BMW M 1000 RR gelingt.“

Werner Daemen, Teammanager BMW Motorrad World Endurance Team: „Der Start in den ersten Testtag war nicht einfach, da wir noch nie hier waren, während die anderen hier getestet haben. Aber am zweiten Testtag haben wir einen sehr großen Schritt gemacht. Am Ende waren wir recht gut positioniert, direkt hinter den Werksteams, die hier zuvor getestet hatten. Wir haben auch den Rückstand nach ganz vorn signifikant reduziert. Wir müssen noch einen weiteren Schritt machen, aber die Stimmung im Team ist wirklich gut. Ich erwarte, dass wir im Qualifying sicher in den Top-10 sein werden, und die Rundenzeiten für das Rennen sehen gut aus. Wir hoffen also auf ein gutes Resultat. Ich denke, wenn wir in die Top-5 oder Top-6 fahren, könnten wir bei unserem ersten Auftritt hier zufrieden sein.“

Markus Reiterberger: „Ich freue mich sehr auf das Rennen in Suzuka. Ich war schon zwei Mal mit dem Team Penz13 dort, einmal zum Test und einmal zum Rennen. Die Strecke ist atemberaubend, aber sehr schwierig zu lernen. Von daher haben wir etwas Zeit gebraucht, die Strecke kennenzulernen. Jérémy kannte sie schon, aber ich war schon länger nicht mehr hier und Ilya noch gar nicht. Wir haben uns dann Schritt für Schritt verbessert, sind viel gefahren und haben sehr viel getestet. Zu den Top-Teams fehlt uns noch ein bisschen was, aber wir geben nicht auf und arbeiten stetig weiter. Es wird ein anstrengendes Wochenende. Die Temperaturen waren extrem hoch, aber sie sollen wieder etwas zurückgehen. Unsere Herangehensweise an ein Acht-Stunden-Rennen ist dieselbe wie an ein 24-Stunden-Rennen: immer volle Attacke. Suzuka ist immer speziell. Für die Japaner ist dies ein sehr wichtiges Rennen. Sie haben dort sehr viele Tests und Erfahrung und spezielle Reifen für die Strecke. Daher wird es für uns allgemein relativ schwierig werden, als einziger europäischer Hersteller dort gegen die erfahrenen japanischen Hersteller anzutreten. Aber wir werden unser Bestes geben.“

Ilya Mikhalchik: „Es waren zwei intensive Testtage. Ich bin zum ersten Mal hier und genieße es wirklich, auf dieser sehr schwierigen und harten Strecke zu fahren. Vor allem bei den heißen und schwülen Bedingungen ist es hart. Insgesamt bin ich sehr zuversichtlich, was unser Paket angeht. Unsere Rundenzeiten sind schnell, und unser Rückstand auf das Spitzenteam ist nicht allzu groß. Ich fühle mich recht gut, wir Fahrer sind alle schnell und konstant. Von daher sieht es gut aus. Es wird sicher ein hartes Rennen, aber ich freue mich darauf. Wir sind bereit. Versuchen wir, dieses Erlebnis hier in Japan zu genießen.“

Jérémy Guarnoni: „Nach einem schwierigen ersten Testtag lief der zweite Tag für das Team sehr gut. Markus und Ilya haben die Rundenzeiten enorm verbessert und waren wirklich schnell. Das ist sehr gut. Wir konnten auch einen Longrun absolvieren und wissen, dass die Reifen sehr gut mit der Distanz umgehen können. Von daher sieht es für das Rennen recht gut aus. Ich denke auch, dass es am Wochenende weniger heiß sein wird, was für uns besser wäre. Nun warten wir ab, wie es im freien Training und im Qualifying läuft.“

Fakten zum Rennen.

Was? Suzuka 8 Hours, FIM Endurance World Championship 2022, Runde 3
Wann? 5. bis 7. August 2022
Wo? Suzuka Circuit, Japan
Streckenlänge: 5,821 Kilometer
Rennstart: 11:30 Uhr Ortszeit, 04:30 Uhr MESZ, Sonntag, 7. August
EWC Qualifying beste Runde: 2:05,168 Minuten
EWC Rennen beste Runde: 2:06,805 Minuten