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Erste Designstudien von Julie Mehretu zu ihrem BMW Art Car. Weltpremiere im Pariser Centre Pompidou im Mai 2024. Renneinsatz ihres BMW M Hybrid V8 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Juni. Bekanntgabe des internationalen Fahrerteams und der Startnummer. Workshops mit Kunstschaffenden in zahlreichen afrikanischen Städten.
05.02.2024 Pressemeldung
Julie Mehretu stellt ihre ersten Designstudien für das 20. BMW Art Car vor. Die international renommierte Künstlerin verbindet ihre Arbeit mit einer persönlichen Begeisterung für Automobildesign und Geschwindigkeit. Ihr gelingt es dabei, Dynamik in Form zu bringen und eines ihrer monumentalen Bildmotive aus der zwei- in eine dreidimensionale Darstellung zu überführen.
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Christiane Pyka
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New York/München. Julie Mehretu stellt ihre ersten Designstudien für das 20. BMW Art Car vor. Die international renommierte Künstlerin verbindet ihre Arbeit mit einer persönlichen Begeisterung für Automobildesign und Geschwindigkeit. Ihr gelingt es dabei, Dynamik in Form zu bringen und eines ihrer monumentalen Bildmotive aus der zwei- in eine dreidimensionale Darstellung zu überführen. Im Verlauf dieses kreativen Prozesses wird der Rennwagenprototyp BMW M Hybrid V8 zum Träger der vielschichtigen Kunst Mehretus und zum nächsten Neuzugang in der traditionsreichen BMW Art Car Collection. Seine offizielle Weltpremiere wird das 20. BMW Art Car am 21. Mai 2024 im Centre Pompidou in Paris feiern, um nur wenige Wochen später beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 15./16. Juni zu starten.
Fusion aus Bildmotiv und Rennfahrzeug wird zu Kunst auf Rädern.
Für die Gestaltung des 20. BMW Art Cars legt Julie Mehretu das
Farb- und Formenvokabular eines bestehenden großformatigen Gemäldes
aus einer jüngeren Werkserie zugrunde: Verfremdete Fotografien,
gepunktete Raster, neonfarbene Spritzlackierungen und Mehretus
ikonische gestische Markierungen verleihen ihrem Design eine abstrakte
visuelle Form. Sie transferiert das Bildmotiv als eine hochauflösende
Ablichtung durch 3D-Mapping auf die Konturen des Fahrzeugs. Auf diese
Weise entsteht die einzigartige künstlerische Folierung, mit der der
BMW M Hybrid V8 das Rennen in Le Mans bestreiten wird. Mehretu zu
ihrem Prozess: „Erst nachdem ich letztes Jahr das 24-Stunden-Rennen in
Daytona besucht hatte, wurde mir klar, wie ich das BMW Art Car angehen
könnte. Ich dachte über Frank Stellas Raster nach und darüber, dass
das auch eine Hommage an frühere BMW Art Car-Künstler sein könnte. Und
mir kam immer wieder dieses Bild in meinem Studio in den Sinn, das ich
gerade fertiggestellt hatte. Das Modell des Art Cars stand daneben und
da dachte ich, dass wir vielleicht versuchen könnten, das Auto durch
das Gemälde zu bewegen.“
Erstmalig arbeitet Julie Mehretu – deren Werk ab dem 17. März diesen Jahres im Rahmen einer großen Retrospektive im Palazzo Grassi in Venedig präsentiert wird – in Kooperation mit BMW an einem dreidimensionalen Format. Das Zusammenspiel der Oberflächen und Geometrie des Fahrzeugdesigns schafft einen Remix von Elementen ihrer Malerei und eröffnet der Künstlerin neue Perspektiven in ihrem Schaffensprozess: „Die kreativen Möglichkeiten, die sich in diesem neuen dreidimensionalen Raum auftun, wie viele Gedanken und Neuerungen dabei zum Tragen kommen, das alles ist sehr aufschlussreich. Es ist nicht nur das Auto selbst, sondern eben auch der Austausch mit den Designern und Ingenieuren, und allem voran die Fahrer selbst mit ihren Wünschen und ihrer Ambition, die den Arbeitsprozess zu einem Ort der Träume machen, an dem Malerei, Konzeptkunst, Aerdynamik, Geschwindigkeit und Ästhetik gemeinsam teilhaben.“
Gemäß den Regularien des Motorsport-Weltverbands FIA kann die 3D-Version des Kunstwerks nur mit einer Folierung auf den BMW M Hybrid V8 aufgetragen werden. Dafür arbeitet Julie Mehretu bei der Gestaltung des 20. BMW Art Cars eng mit dem deutschen Team Race Spirit um Manuel Eberl und Gertraud Brenninger zusammen. Race Spirit war bereits an der Realisierung des von Jeff Koons entworfenen Designs für das 17. Exemplar der BMW Art Car Collection beteiligt.
Vom Museum auf die Rennstrecke – und wieder zurück.
Der langen Tradition der BMW Art Car Collection folgend wird das
künstlerisch gestaltete Fahrzeug am 21. Mai in einem international
bedeutenden Museum erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Schauplatz
der Enthüllung wird, wie schon bei den Weltpremieren der BMW Art Cars
von Roy Lichtenstein (1977) und Jeff Koons (2010), das Pariser Centre
Pompidou sein. Unmittelbar im Anschluss ist das Kunstwerk Teil des
Programms des Concorso d’Eleganza in der Villa d’Este in Cernobbio
(24.-26. Mai).
Ein fester Bestandteil der Geschichte der BMW Art Car Collection ist die enge Verbindung zwischen Kunst und Motorsport. Schon das erste 1975 von Alexander Calder gestaltete BMW Art Car absolvierte seine dynamische Premiere auf dem Circuit de la Sarthe in Le Mans. Julie Mehretus BMW Art Car wird als 20. BMW Art Car mit der Startnummer 20 in Le Mans antreten und in den 24 Stunden vom 15. auf den 16. Juni 2024 von den BMW Werksfahrern Sheldon van der Linde (RSA), Robin Frijns (NED) und René Rast (GER) pilotiert. Für sie wird die Künstlerin außerdem die Rennanzüge gestalten, in denen sie in Le Mans an den Start gehen.
„Die Aussicht, mit einem BMW Art Car beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans anzutreten, ist für das gesamte M Motorsport Team ein zusätzlicher Ansporn, den BMW M Hybrid V8 so perfekt wie möglich auf diese große Bühne vorzubereiten“, sagt Franciscus van Meel, Vorsitzender der Geschäftsführung der BMW M GmbH. „Im 100. Jahr des Bestehens dieses Rennens und 25 Jahre nach dem letzten Sieg von BMW in Le Mans mit einem BMW Art Car dort zu gewinnen, wäre für uns alle der größtmögliche Erfolg.“
Im Anschluss an seinen Renneinsatz in Le Mans wird auch das 20. BMW Art Car zu einem Ausstellungsstück werden, das in Museen und auf Kunstplattformen weltweit der Öffentlichkeit präsentiert wird. Doch geht Julie Mehretu in ihrem Ansatz weit über das Fahrzeug als alleinstehende künstlerische Arbeit hinaus.
Workshops mit jungen Kreativen in zahlreichen afrikanischen Städten.
Zentraler Bestandteil des Projekts ist die PanAfrican Translocal
Media Workshop Series auf dem afrikanischen Kontinent, mit der die
Zusammenarbeit zwischen Julie Mehretu und BMW im Jahr 2025 fortgesetzt
wird. Dort wird die Künstlerin gemeinsam mit Mehret Mandefro,
Emmy-nominierte Produzentin, Autorin und Mitbegründerin des Realness
Institute, das sich für die Stärkung des Medienökosystems in ganz
Afrika einsetzt, im Laufe von neun Monaten Workshops in acht
afrikanischen Städten ausrichten, um Künstlern einen Raum für
Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit zu eröffnen. Die Ergebnisse
der Workshops werden anschließend im Zeitz Museum of Contemporary Art
Africa in Kapstadt präsentiert – gemeinsam mit dem 20. BMW Art Car.
Wichtiger Partner für die Konzeption des Programms ist die 2004 von
Julie Mehretu, Lawrence Chua und Paul Pfeiffer gegründete
Künstlerresidenz Denniston Hill in Upstate New York.
Julie Mehretu wurde bereits im Jahr 2018 von einer aus hochrangigen Vertretern der internationalen Kunstwelt zusammengesetzten Jury einstimmig dazu berufen, das 20. BMW Art Car zu gestalten. Dem Gremium gehören renommierte Kuratoren und Museumsdirektoren aus verschiedenen Ländern an, unter anderen Koyo Kouoh, Executive Director und Chief Curator, Zeitz MOCAA, Kapstadt; Hans-Ulrich Obrist, Artistic Director der Serpentine Galleries, London; und Cecilia Alemani, Donald R. Mullen, Jr. Director und Chief Curator, High Line Art, New York. Wie alle seit 1975 an der Entstehung der BMW Art Car Collection beteiligten Künstlerinnen und Künstler – darunter neben den bereits erwähnten auch Frank Stella, Andy Warhol, César Manrique, Esther Mahlangu, David Hockney, Jenny Holzer, Cao Fei und John Baldessari – erhielt Julie Mehretu uneingeschränkte kreative Freiheit bei der Umsetzung ihrer Ideen für das jüngste Exemplar dieser weltweit einzigartigen Sammlung.
Das kulturelle Engagement der BMW Group mit exklusiven Updates und tieferen Einblicken in die globalen Initiativen kann auf Instagram unter @BMWGroupCulture verfolgt werden.