Eliud Kipchoge und Gladys Cherono siegen mit neuen Jahresweltbestzeiten beim 42. BMW BERLIN-MARATHON.

Berlin. Der Sieger beim 42. BMW BERLIN-MARATHON heißt Eliud Kipchoge. Der Kenianer absolvierte die 42,195 Kilometer durch die deutsche Hauptstadt in neuer Jahresweltbestzeit von 2:04:01 Stunden. Obwohl er Probleme mit den Innensohlen seiner Schuhe hatte, lief Kipchoge am Ende ein einsames Rennen an der Spitze und kam mit einem deutlichen Vorsprung von 1:21 Minuten auf seinen zweitplatzierten Landsmann Eliud Kiptanui ins Ziel.

Eine Million begeisterte Zuschauer an der Strecke erlebten zudem den Sieg von Gladys Cherono (Kenia) in der Frauenkonkurrenz. Sie blieb unter der prestigeträchtigen Marke von 2:20 Stunden und lief in 2:19:25 Stunden ebenfalls eine neue Jahresweltbestzeit. Angeführt vom vollelektrischen BMW i3, dem offiziellen Führungsfahrzeug des BMW BERLIN-MARATHONS, nahmen 41.224 Athleten und Athletinnen am heutigen Marathon teil. Zusammen mit den Startern in den weiteren Wettbewerben der Marathon-Woche betrug die Gesamtzahl der Aktiven rund 70.000. Damit ist der BMW BERLIN-MARATHON die größte Laufsportveranstaltung Deutschlands.

„Herzlichen Glückwunsch zum Sieg beim 42. BMW BERLIN-MARATHON an Eliud Kipchoge und Gladys Cherono, die großartige Leistungen gezeigt haben“, sagte Peter van Binsbergen, Leiter Vertrieb Deutschland BMW Group, der gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller und Rekordsiegerin Uta Pippig den Startschuss gab. „Dies gilt für alle 70.000 Teilnehmer, die bei dieser Veranstaltung ihre selbst gesteckten Ziele erreicht haben. Dies verdient höchsten Respekt. Unser Dank gilt den Zuschauern, Organisatoren und rund 6.000 freiwilligen Helfern, die den BMW BERLIN-MARATHON zu diesem wundervollen Event machen, den BMW als starker Partner des Laufsports und Vorreiter der Elektromobilität aus voller Überzeugung unterstützt.“

Angefeuert von den Zuschauern entlang der Zielgerade beendete BMW Laufsport Botschafterin Anna Hahner den Frauenwettbewerb als beste Deutsche. Sie belegte mit einer Zeit von 2:30:19 Stunden den 13. Rang. Ihr Vorhaben, sich bereits in Berlin für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu qualifizieren, verpasste sie. „Die erste Hälfte des Rennens lief richtig gut. Ich war nicht nur auf Kurs zur Olympianorm, sondern auch zur Bestzeit. In der zweiten Hälfte konnte ich jedoch die Geschwindigkeit nicht mehr halten und habe Zeit verloren. Es gibt im Frühjahr noch einmal die Chance, mich für Rio zu qualifizieren. Ich wollte es gern schon hier in Berlin schaffen, aber nun werde ich im Frühjahr wieder Vollgas geben und die Norm angreifen. Insgesamt war die Stimmung hier grandios. Die Zuschauer haben mich richtig angefeuert und das hat mir einen großen Extraschub an Energie gegeben. Vielen Dank an das tolle Publikum hier in Berlin.“

Großen Kampfgeist zeigte auch Alessandro Zanardi, der in der Handbike-Konkurrenz startete. Er lag gut im Rennen, bis ihm knapp neun Kilometer vor dem Ziel die Kette riss. Doch „Aufgeben“ ist ein Fremdwort für den Vollblutsportler: Er setzte sich kurzentschlossen auf die Hinterachse seines Handbikes und schob die Hinterräder mit den Händen an. Nach 1:50:32 Stunden erreichte er das Ziel.

„Ich bin mit einem Handbike gestartet und mit einem Rollstuhl ins Ziel gekommen. Das ist eben kein BMW“, sagte Zanardi und deutete lachend auf sein Sportgerät. „Es war schade, denn ich war zunächst mit der Führungsgruppe unterwegs. Ich war schneller, als ich mit dem für mich ungewohnten Liegend-Handbike erwartet hatte. Als dann die Kette riss, wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte diesen Marathon in der Stadt, in der ich ein zweites Mal geboren wurde, unbedingt beenden. Und so habe ich mein Handbike auf den letzten neun Kilometern wie einen Rennrollstuhl angeschoben. Es war eine fantastische Veranstaltung. Die Atmosphäre, die vielen Zuschauer, die uns alle angefeuert haben – einfach großartig. Im nächsten Jahr will ich wiederkommen, und dann werde ich wieder angreifen.“

Der BMW i3 hat seinen nächsten Einsatz als offizielles Zeit- und Führungsfahrzeug bereits am kommenden Wochenende, beim RheinEnergieMarathon Köln am 4. Oktober.

Hinweis an die Redaktionen:

Gerne stellen wir Ihnen Video-Footage vom BMW BERLIN-MARATHON 2015 zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie dazu Nicole Stempinsky.