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PressClub Schweiz · Artikel.

MTU Aero Engines und BMW Group präsentierten gemeinsames Buch über Fremd- und Zwangsarbeit.

Die MTU Aero Engines und die BMW Group haben am Mittwoch, den 26. Ok-tober 2005 das Buch "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" von Cons-tanze Werner der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Pressekontakt.

Beda Durrer
BMW Group

Tel: +41-58-269-1091
Fax: +41-58-269-1491

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Die MTU Aero Engines und die BMW Group haben am Mittwoch, den 26. Ok-tober 2005
das Buch "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" von Cons-tanze Werner der
Öffentlichkeit vorgestellt. Darin hat die Autorin ihre Untersu-chungsergebnisse
über die Unternehmensgeschichte während der NS-Zeit zusammengefasst.

Im Mittelpunkt des Buches steht eine detaillierte Beschreibung des
Arbeitsein-satzes von Fremd- und Zwangsarbeitern sowie KZ-Häftlingen in den
BMW-Werken. Auch eine Darstellung der vielfältigen wirtschaftlichen und
politischen Verstrickungen des BMW-Konzern in dieser Zeit nimmt breiten Raum
ein.
Schon 1999 hatte die MTU Aero Engines GmbH als Rechtsnachfolgerin der BMW
Flugmotorenbau GmbH zwei Historikerinnen, Dr. Katja Klee und Cons-tanze Werner,
mit Recherchen zur Geschichte der Zwangsarbeit in den Wer-ken des Vorgänger-
Unternehmens beauftragt. 2001 schloss sich die BMW Group dem Projekt an. Die
Untersuchung wurde auf alle damaligen BMW-Standorte ausgedehnt. Das Projekt
erhielt die Bezeichnung ‚Gemeinsames Erinnern'. Constanze Werner wurde als
Autorin der wissenschaftlichen Publi-kation beauftragt.

Mit dem Buch "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" liegt nun erstmals
eine wissenschaftlich fundierte Studie vor, die sich speziell mit BMW befasst.
Mit der Publikation setzen MTU Aero Engines und BMW Group die
Auseinan-dersetzung mit ihrer Vergangenheit fort. Bereits Anfang der achtziger
Jahren beauftragte die BMW Group den Autor Horst Mönnich mit der Erstellung
einer Unternehmensgeschichte, die ab 1983 als "BMW - Eine deutsche Geschichte"
publiziert wurde. Schon in diesem Werk wurde die Verstrickung der BMW AG in
Rüstungswirtschaft und Zwangsarbeiterbeschäftigung thematisiert. Zudem
fungierten MTU Aero Engines über den damaligen Mutterkonzern DaimlerCh-rysler
und die BMW Group als Gründungsmitglieder der Stiftungsinitiative der deutschen
Wirtschaft, als es Ende der 90er Jahre um die finanzielle Entschä-digung der
Zwangsarbeiter ging. Auch DaimlerChrysler, von 1969 bis 2003 Muttergesellschaft
der MTU Aero Engines, veröffentlichte 1986 eine Doku-mentation über das
Unternehmen in der Zeit der Nazi-Diktatur und liess in der Folge als erstes
deutsches Unternehmen eine wissenschaftliche Untersu-chung über Zwangsarbeit
durchführen - mit Ausrichtung auf die Konzernunter-nehmen der 30er und 40er
Jahre.

Mit dem Buch "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" setzen MTU Aero
Engines und BMW Group ihren Weg des gemeinsamen Erinnerns fort. Sie tun dies im
Bewusstsein, dass das Los der Zwangsarbeiter eine Verpflichtung für die Zukunft
darstellt. Eine weitere Veröffentlichung des Projektes ‚Gemeinsa-mes Erinnern'
über die Zeit von 1925 bis 1939 ist in Vorbereitung und wird voraussichtlich
2006 erscheinen.

Stimmen zum Buch:
Dr. Constanze Werner, Autorin "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW":
"Die Geschichte des BMW-Konzerns in der NS-Zeit ist die Geschichte eines
zunehmenden Verstrickungsprozesses mit dem NS-Regime und seiner Verbrechen, an
dessen Ende der gezielte Einsatz von ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlingen
stand. In der Studie werden daher erstens die Aushand-lungspraxis sowie der
Verstrickungs- und letztlich darin mündende Deformie-rungsprozess von BMW
untersucht und analysiert. Zweitens verfolgt die Stu-die einen integrierten
Ansatz von Unternehmens- und ZwangsarbeiterInnen-Geschichte, wobei letztere als
Teil des Produktionssystems, der Arbeits- und Fertigungsabläufe im
Rüstungsprozess begriffen wird. Drittens folgt der Gang der Untersuchung nicht
der blossen Chronologie, sondern in thematischen Zugriffen auch einer Analyse
der Unternehmensabläufe von oben nach unten, d.h. es werden mit Hilfe des
Leitbegriffs "corporate governance" die Entschei-dungsprozesse und das
unternehmenspolitische Agieren von Vorstand und Aufsichtsrat analysiert."

Prof. Dr. Helmut Trischler, Sprecher des wissenschaftlichen Beirats zum
Buchprojekt und Leiter des Forschungsinstitutes für Technik- und
Wissen-schaftsgeschichte am Deutschen Museum:
"Das Buch überzeugt durch seinen methodischen Ansatz, die Analyse des
Zwangsarbeitereinsatzes bei BMW mit der Untersuchung der
Unternehmens-entwicklung eng zu verknüpfen. Auf diese Weise entsteht ein ebenso
differen-ziertes wie plastisches Bild der Dynamik der Entwicklung von BMW
während des Zweiten Weltkrieges im Kontext der nationalsozialistischen
Kriegswirt-schaft und Expansionspolitik."


Michael Hauger, Leiter Unternehmenskommunikation der MTU Aero Engines: "Über
ihre damalige Muttergesellschaft DaimlerChrysler gehörte die MTU Aero Engines
wie BMW zu den Gründungsmitgliedern der ‚Stiftungsinitiative der deutschen
Wirtschaft' zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter. Das Buch
"Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit" bringt Licht in das dunkle Kapitel unserer
Unternehmensgeschichte. Constanze Werners Werk mahnt und ver-pflichtet uns zu
Wachsamkeit und Reflexion. Es fordert uns auf zu persönli-chem Einsatz gegen
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und rechtsradikales Gedankentum."

Richard Gaul, Leiter Konzernkommunikation und Politik der BMW Group:
"Constanze Werners Buch macht klar, was Zwangsarbeit, was der Missbrauch von
Menschen bedeutet. Es demonstriert bei aller Wissenschaftlichkeit auch, wozu
Technokraten fähig sind, wenn ethische Dimensionen ausgeblendet werden. Für die
BMW AG ist es damit ein herausragendes Buch - dies zeigt sich unter anderem
darin, dass "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" als erster Band einer
neuen Schriftenreihe des Konzernarchivs herausgege-ben wird, die wir
"Perspektiven" genannt haben."

Das Buch "Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW" ist ab sofort im
Buch-handel zum Preis von 39,80 EUR erhältlich. Es erscheint beim R.
Oldenbourg-Verlag auch als erster Band der Schriftenreihe "Perspektiven" des
BMW Group Konzernarchivs.

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Berechnung beruht auf der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) vom 05. Juli 2022. Die Verbrauchsangaben sind Normverbrauchs-Angaben gemäss dem WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können die Angaben jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topografie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007 / 715 ermittelt. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den Verbrauch und/oder CO2-Ausstoss abstellen, können je nach Kantonaler Regelung teilweise andere als die hier angegebenen Werte gelten. Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen.

Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2024 122 g/km. Der CO2-Zielwert für Fahrzeuge, die nach WLTP geprüft sind, beträgt 118 g/km.

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