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PressClub Schweiz · Artikel.

Rede von Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 31. März 2017

Rede Krüger Telefonkonferenz Q1 2017

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Vorstandsreden
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Finanzen, Zahlen, Fakten

Pressekontakt.

Oliver Peter
BMW Group

Tel: +41-58-269-1091

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Guten Morgen, meine Damen und Herren!

 

die Perspektive der BMW Group ist und bleibt langfristig. Unser Umfeld ist volatil und von Veränderungen geprägt. Wir gehen weiter konsequent unseren eigenen Weg. Dazu treffen wir strategische Entscheidungen und gehen gezielt Partnerschaften ein. So sichern wir die Zukunftsfähigkeit der BMW Group. Auf der Bilanzpressekonferenz habe ich gesagt: Wir schalten auf Angriff. Das bedeutet:

 

  1. Für das aktuelle Geschäftsjahr haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt. Nach dem ersten Quartal sind wir auf einem guten Weg. Unsere Prognose für das Gesamtjahr 2017 bleibt stabil.
  2. Wir begeistern unsere Kunden. Wir starten die größte Modelloffensive unserer Geschichte. Allein in diesem Jahr bringen wir mehr als 20 neue oder überarbeitete Automobilmodelle auf den Markt. 20 weitere folgen im nächsten Jahr. Hinzu kommen 14 Neuheiten bei BMW Motorrad in diesem Jahr. Unsere Kunden können über alle Segmente aus einer breiten Palette an Antriebsarten wählen.
  3. Wir stellen konsequent die Weichen für die Zukunft. Dafür steht die Strategie NUMBER ONE > NEXT. Wir nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung, um die Mobilität für unsere Kunden in eine neue Dimension zu führen. Das gilt für unsere Fahrzeuge und Dienstleistungen. Auch unsere Produktion und unsere internen Prozesse werden digitaler. Zugleich erhöhen wir deutlich die Geschwindigkeit in unserem Handeln. Unser Ziel bleibt: Wir wollen Technologie- und Innovationsführer sein.

 

Auf alle drei Punkte gehe ich kurz ein. Zum ersten Punkt.

 

Sie kennen unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2017:

 

  • Neue Bestwerte bei den Auslieferungen auf Group-Ebene und beim Konzerngewinn vor Steuern.
  • Die EBIT-Marge im Segment Automobile erwarten wir weiter im Korridor von 8 bis10 Prozent.
  • Darüber hinaus haben wir uns vorgenommen, 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge zu verkaufen.

 

Mit dem ersten Quartal sind wir gut unterwegs.

 

  • Unser Absatz im Konzern erreichte das bisher beste erste Quartal.
  • Unsere Marken BMW, MINI und BMW Motorrad verzeichnen ebenfalls neue Bestwerte in einem ersten Quartal.
  • Die Marke BMW hat zum ersten Mal in einem Quartal über eine halbe Million Fahrzeuge ausgeliefert.
  • Die EBIT-Marge im Segment Automobile liegt bei 9,0 Prozent.
  • Unser Ergebnis vor Steuern ist deutlich gestiegen – auf über 3 Milliarden Euro. Wie vorab gemeldet, ist dies vor allem auf Bewertungseffekte im Finanzergebnis zurückzuführen. Mit Blick auf das Gesamtjahr planen wir hohe Vorleistungen. Wir investieren in unsere Modelloffensive, unsere Standorte weltweit sowie in Zukunftstechnologien wie Elektrifizierung und autonomes Fahren. All das wird unsere Ergebnisdynamik in diesem Jahr beeinflussen.
  • Die konsequente Elektrifizierung unseres Portfolios hat für uns klare Priorität. Aus unserer Erfahrung wissen wir: Je vielfältiger das Angebot, desto höher die Resonanz bei den Kunden. Im ersten Quartal haben wir doppelt so viele BMW Plug-in-Hybride und BMW i3 und i8 Fahrzeuge ausgeliefert wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Fast 20.000 Kunden haben sich für einen alternativen Antrieb entschieden. Damit liegt der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am Gesamtabsatz der BMW Group bereits bei über drei Prozent. Mit dem neuen MINI Countryman Plug-in-Hybrid haben wir ab Sommer neun elektrifizierte Modelle im Handel.
  • Unser elektrischer BMW i3 war von Anfang an für die urbane Mobilität konzipiert. Seine Absatzkurve verläuft – anders als der Modellzyklus von Serienmodellen mit Verbrenner – kontinuierlich aufwärts. Allein im ersten Quartal sind die Verkaufszahlen des i3 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um die Hälfte gestiegen. Dazu hat natürlich auch die erhöhte Reichweite beigetragen.

 

Die Elektromobilität bleibt ein Marathon.

Wir legen Zwischenspurts ein mit neuen Modellen:

 

  • 2018 der BMW i8 Roadster. • 2019 ein vollelektrischer MINI. •          2020 ein vollelektrischer BMW X3.

Dazu werden wir weiter umfassend investieren.

 

Damit zum zweiten Punkt: Wir begeistern unsere Kunden.

 

Die neue BMW 5er Reihe hat das beste Angebot an vernetzten Diensten. Sie bietet zugleich ein breites Angebot an Antrieben und Ausstattungen. Das kommt an bei den Kunden. Die Limousine ist begehrt. In den ersten Monaten seit Marktstart haben wir mehr als doppelt so viele 5er verkauft wie in der Anlaufphase des erfolgreichen Vorgängers. Wir freuen uns auch über die guten Auftragseingänge für das Plug-in-Hybrid-Modell und die M Performance Variante, die seit März verfügbar sind. Ab Juni sind dann auch der Touring und der Nachfolger der erfolgreichen Langversion der Limousine für China erhältlich. Das wird der Dynamik weiteren Schub verleihen.

Unser Flaggschiff, der BMW 7er, hat im ersten Quartal die Verkaufszahlen des Vorjahres um 50 Prozent übertroffen. Wie Sie wissen, wollen wir unseren Absatz im oberen Premiumsegment bis 2020 deutlich steigern. Dazu erweitern wir gezielt unser Angebot in der Luxusklasse.

 

  • Bei Rolls-Royce führen wir Ende des Jahres die achte Generation des legendären Phantom in den Markt ein. Sie wird eine neue Aluminiumarchitektur besitzen.
  • Für 2018 haben wir den BMW X7 angekündigt – ein hoch emotionales Modell.
  • Weitere neue Modelle werden unsere Position im renditestarken Luxussegment stärken.

 

Die erfolgreiche BMW X Familie erhält neben dem neuen Top-Modell X7 auch in den anderen Segmenten attraktiven Zuwachs: Den neuen BMW X3 in diesem Jahr und einen BMW X2 im nächsten Jahr. Bei BMW wurde die gesamte BMW 4er Reihe überarbeitet. Alle 4er Modelle, inklusive M4 Coupé und M4 Cabrio, sind noch sportlicher, hochwertiger und besser vernetzt. Bei MINI ist der neue Countryman gut gestartet, genau wie das John Cooper Works-Modell. Der Countryman als Plug-in-Hybrid-Variante folgt im Juni.

 

Damit zum dritten Punkt: Wir stellen die Weichen für die Zukunft.

 

Eine Stärke der BMW Group ist die hohe Flexibilität in allen Bereichen.

 

  • Unsere ausgewogene Absatzverteilung und Präsenz in den großen Marktregionen hilft uns, regionale Schwankungen auszugleichen.
  • In der Produktion verfügen wir über ein leistungsfähiges globales Netzwerk aus 31 Standorten in 14 Ländern. So können wir bei veränderter Nachfrage im Modellmix schnell reagieren.
  • Bei den Antriebstechnologien stellen wir uns breit und flexibel auf. Für genaue Marktprognosen ist es noch zu früh: Welcher Antrieb setzt sich in welchem Markt wann durch? Umso mehr gilt es, schnell und reaktionsbereit zu sein.

 

Mit der Strategie NUMBER ONE > NEXT heben wir Efficient Dynamics auf die nächste Stufe: Efficient Dynamics 2.0.

 

  • Wir steigern weiter die Effizienz unserer Verbrennungsmotoren. • Ein wichtiger Hebel bleibt die aerodynamische Optimierung unserer             Modelle. •          Bis 2025 statten wir alle Fahrzeuge mit Verbrenner durchgängig mit             elektrischen Niedervolt-Rekuperationssystemen aus. Das bringt eine         weitere CO2-Reduzierung von 5 bis 7 Prozent. •          Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Partner Toyota an der             Brennstoffzelle für längere Distanzen.

 

Auch der moderne Dieselantrieb ist Bestandteil von Efficient Dynamics 2.0.

 

Über den Diesel wird viel diskutiert. Eine vernünftige Debatte lässt sich nur auf der Basis von Fakten führen. Ich möchte etwas zu den Fakten sagen. Fest steht: Der Diesel spielt eine Schlüsselrolle in der ambitionierten Klimapolitik in Europa. Saubere Dieselfahrzeuge der Euro-6-Generation verbrauchen gut 25 Prozent weniger Kraftstoff als vergleichbare Benziner. Damit emittieren sie gut 15 Prozent weniger CO2. Ohne Dieselfahrzeuge sind die anspruchsvollsten CO2-Ziele in der EU ab 2020 nicht erreichbar. Wir brauchen den sauberen Dieselantrieb auch künftig. Deshalb statten wir unsere neuen Modelle mit den modernsten Abgasreinigungstechnologien aus. Je mehr Euro-6-Fahrzeuge im Markt sind, desto weniger sind Diesel-Pkw in Summe an Feinstaub und Stickoxid-Emissionen beteiligt. Feinstaub betrifft ohnehin nur mindestens zehn Jahre alte Diesel-Pkw ohne Partikelfilter.

Die Feinstaubemissionen, die von Motoren verursacht werden, machen nur einen sehr geringen Anteil am Gesamtaufkommen aus. Trotzdem werden „Feinstaubalarm“ und „Fahrverbote für Dieselfahrzeuge“ oft in einem Atemzug genannt. Die Kunden sind verunsichert – erst recht Besitzer älterer Dieselmodelle. Sie sollten durch die richtigen Anreize motiviert werden, auf neue Technologien wie zum Beispiel Elektromobilität oder auf effiziente Otto- und Dieselmodelle umzusteigen. Große Städte profitieren am meisten von einem intelligenten Mix an Instrumenten – zum Beispiel ein besserer Verkehrsfluss, geförderte E-Mobilität und Ausbau der Ladeinfrastruktur, Carsharing mit modernen emissionsarmen Fahrzeugen, weniger Stau und Parkplatzsuche durch Digitalisierung             sowie umweltfreundliche Busse und Taxis.

 

Als globales Unternehmen brauchen wir Planungssicherheit für unsere Investitionsentscheidungen. Das Gleiche gilt für die Kunden, wenn sie eine Kaufentscheidung treffen. Aber wie soll sich der Einzelne entscheiden, wenn jedes Land andere Gesetze hat und jede große Metropole eigene Einfahrbestimmungen in Aussicht stellt? Planungssicherheit entsteht durch gemeinsame Lösungen. Die individuelle Mobilität und der Diesel brauchen einen möglichst einheitlichen Rahmen – auf nationaler Ebene hier in Deutschland wie auch in der EU.

 

Mit unserer Strategie haben wir weitere Entscheidungen für unsere Zukunft getroffen. Zwei aktuelle Beispiele:

 

  1. Autonomes Fahren:

Mit Intel und Mobileye arbeiten wir intensiv an der Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge. Wir sind auf einem guten Weg.

 

  1. Elektromobilität:

Wir stärken diese wichtige Zukunftstechnologie an unserem Heimatstandort Deutschland. Wir haben die höchste Eigenleistung bei E-Motoren, Leistungselektronik und Batterie im Wettbewerbsvergleich.

 

Nun elektrifizieren wir all unsere Marken und Produktlinien. Wir schaffen flexible Architekturen für konventionelle und elektrifizierte Antriebe. Damit können wir die unterschiedliche Nachfrage in den Märkten bedienen. Schon heute rollen in neun Standorten weltweit neun elektrifizierte Modelle vom Band, davon acht Plug-in-Hybride. Der BMW iNEXT soll ab 2021 unser neuer Innovationsträger sein. Wir haben entschieden, dass der iNEXT im Werk Dingolfing gefertigt wird. Gemeinsam mit dem Werk Landshut bauen wir Dingolfing zu unserem zweiten Kompetenzzentrum für E-Mobilität aus – neben Leipzig. Dingolfing hat viel Erfahrung mit Leichtbau sowie mit hoch komplexen und vernetzten Fahrzeugen. In dieses Spektrum reiht sich der iNEXT als ein größeres BMW i Fahrzeug ein.

 

Meine Damen und Herren,

 

all dies zeigt: Wir setzen unsere Strategie konsequent um. Wir reagieren dynamisch und flexibel auf unerwartete Veränderungen und antizipieren Trends in unserem Umfeld. Wir besitzen ein starkes finanzielles Fundament. Und wir handeln aus einer Position der Stärke. So gestalten wir weiter unsere Zukunft.

 

Vielen Dank!

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Berechnung beruht auf der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) vom 05. Juli 2022. Die Verbrauchsangaben sind Normverbrauchs-Angaben gemäss dem WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können die Angaben jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topografie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007 / 715 ermittelt. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den Verbrauch und/oder CO2-Ausstoss abstellen, können je nach Kantonaler Regelung teilweise andere als die hier angegebenen Werte gelten. Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen.

Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2024 122 g/km. Der CO2-Zielwert für Fahrzeuge, die nach WLTP geprüft sind, beträgt 118 g/km.

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