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Rede Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, Telefonkonferenz Zwischenbericht zum 30. Juni 2017

Rede Harald Krüger Telefonkonferenz Q2 2017

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Finanzen, Zahlen, Fakten

Pressekontakt.

Oliver Peter
BMW Group

Tel: +41-58-269-1091

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Guten Morgen, meine Damen und Herren!

 

Zu Beginn ein paar Worte zum gestrigen Diesel-Gipfel zwischen Vertretern der Bundesregierung, der Länder und der Automobilindustrie. Das Gespräch war ein wichtiger Schritt. Wir unterstützen die Initiativen. So investieren wir in den Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“. Zur Mobilität der Zukunft gehört definitiv auch der moderne Diesel-Antrieb. Dazu gab es gestern ein klares Bekenntnis. Moderne Diesel emittieren weniger CO2 als vergleichbare Benziner. Dieselmodelle der BMW Group liegen bei den Stickoxid-Emissionen im Flottenmittel rund 40 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, der im April 2017 vom Umweltbundesamt veröffentlicht wurde. Das gilt für unsere Euro 5 und Euro 6 Diesel-Fahrzeuge.

 

Wir wollen den Umstieg auf nachhaltige Mobilität beschleunigen. Deshalb zahlen wir den Kunden in Deutschland und der EU modellabhängig eine Umweltprämie in Höhe von bis zu 2.000 Euro. Das betrifft Halter von Diesel-Fahrzeugen mit Euro 4 Norm und älter, wenn sie einen Neuwagen von BMW oder MINI erwerben, der über einen elektrifizierten Antrieb verfügt oder Euro 6 Norm erfüllt und einen CO2-Wert von maximal 130 Gramm pro km aufweist (im NEFZ). Für rund 225.000 unserer Euro 5 Diesel in Deutschland bieten wir ein freiwilliges, kostenloses Update zur Optimierung der Abgasreinigung an. Ich habe gestern noch einmal klar betont: Fahrzeuge der BMW Group werden nicht manipuliert. Das bestätigen die Ergebnisse nationaler und internationaler behördlicher Untersuchungen. Darauf können sich unsere Kunden weiterhin verlassen.

 

Die BMW Group hat frühzeitig den Wandel zur nachhaltigen Mobilität eingeleitet. Aktuell sind über 150.000 elektrifizierte Fahrzeuge der BMW Group auf der Straße. Klar ist aber auch: Flächendeckende nachhaltige Mobilität braucht Zusammenarbeit – innerhalb unserer Branche und mit Partnern aus anderen Bereichen.

 

Ich glaube an die Stärke, Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der BMW Group.

 

Damit zum Tagesgeschäft – und den strategischen Herausforderungen und Chancen, an denen wir ungeachtet der aktuellen Entwicklungen mit Entschlossenheit und Innovationskraft arbeiten.

 

Auf zwei Punkte gehe ich näher ein:

 

  1. Was haben wir im ersten Halbjahr 2017 erreicht?

 

  1. Welche konkreten Umsetzungsschritte haben wir bei der Strategie NUMBER ONE > NEXT erreicht?

 

Im ersten Halbjahr haben wir unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Unsere Verkaufszahlen sowie das Ergebnis im Konzern markieren wieder neue Bestwerte:

 

Nie zuvor haben wir in einem Halbjahr mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Insgesamt gingen über 1,2 Millionen BMW, MINI und Rolls-Royce Automobile an Kunden. Dies zeigt: Unsere Marken und Modelle sind begehrt. Allein die Marke BMW lieferte über eine Million Fahrzeuge aus. Treiber des Wachstums sind neben dem BMW 7er vor allem die BMW X Modelle. Vom neuen BMW 5er, inklusive Touring, Plug-In-Hybrid Variante und der Langversion für China, erwarten wir weitere Impulse. Im Herbst folgt die dritte Generation des sehr beliebten BMW X3 – erstmals auch als M Performance Automobil.

 

MINI erzielt ebenfalls einen neuen Höchstwert für ein erstes Halbjahr. Der neue Countryman kommt gut in den Märkten an.

 

Rolls-Royce blieb unter Vorjahr. Im absoluten Luxussegment sind einige Regionen durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten von einer gewissen Kaufzurückhaltung geprägt. Vor wenigen Tagen haben wir den „Pinnacle of Luxury“, den neuen Phantom in London präsentiert. Das Feedback war sehr positiv.

 

BMW Motorrad bleibt auf Wachstumskurs mit einem neuen Höchstwert bei den Auslieferungen. Wie angekündigt, will BMW Motorrad bis 2020 mehr als 200.000 BMW Motorräder und Scooter ausliefern. Allein in diesem Jahr können die Fans von BMW Motorrad zwischen 14 neuen bzw. überarbeiteten Modellen wählen. Denken Sie an die neuen R NineT Modelle Pure und Racer.

 

Das Konzernergebnis vor Steuern stieg auf einen neuen Höchstwert von über 6 Milliarden Euro. Er basiert auf der guten Geschäftsentwicklung sowie auf positiven Bewertungseffekten aus dem ersten Quartal.

 

Unsere EBIT-Marge im Segment Automobile liegt seit 29 Quartalen in unserem Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent.

 

Der weltweite Automobilmarkt hat im ersten Halbjahr nur leicht zugelegt. Zudem entwickeln sich die einzelnen Märkte uneinheitlich. Wir profitieren in diesem Umfeld von der ausgewogenen Verteilung unseres Absatzes auf die Weltregionen Europa, Asien und Amerika. In all diesen Regionen haben wir eine starke Vertriebs- und Produktionsbasis aufgebaut. So sind wir nah am Kunden und ein verlässlicher lokaler Partner.

 

Im ersten Halbjahr ergibt sich beim Absatz folgendes Bild: In Europa liegen wir leicht im Plus. In China sind wir zweistellig gewachsen. In den USA gingen unsere Verkaufszahlen in einem insgesamt rückläufigen Marktumfeld leicht zurück.

 

Als weltweit tätiges Unternehmen ist die BMW Group mit zahlreichen Herausforderungen und Risiken auf den internationalen Automobilmärkten konfrontiert. Beispiele sind die Auswirkungen des Brexit und die politische Lage im Mittleren Osten.

 

Für das Geschäftsjahr 2017 haben wir uns dennoch ambitionierte Ziele gesetzt: Auslieferungen und Ergebnis vor Steuern im Konzern sollen leicht steigen und jeweils neue Höchstwerte erreichen. Nach den ersten sechs Monaten sind wir auf einem guten Weg. Als BMW Group wollen wir das Premiumsegment wie bisher anführen und profitabel wachsen. Für uns ist es jedoch wichtiger, in unserem Zielkorridor zu sein als beim Volumen stark zu wachsen. Mit weiteren strategischen Entscheidungen stärken wir unsere Innovationskraft und unser Kerngeschäft.

 

Damit zum zweiten Punkt: Welche konkreten Umsetzungsschritte haben wir bei der Strategie NUMBER ONE > NEXT erreicht?

 

Ich habe immer wieder deutlich gemacht: Die Elektromobilität hat für uns derzeit klare Priorität. Die Stimmung dreht weiter ins Positive. Im ersten Halbjahr haben wir über 42.500 elektrifizierte Fahrzeuge verkauft. Das sind rund 80 Prozent mehr Fahrzeuge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dazu zählen die Modelle von BMW i, unsere BMW iPerformance Fahrzeuge und der neue MINI Countryman Plug-In-Hybrid, der seit Juni verfügbar ist. Bei Plug-In-Hybriden sind wir Marktführer im Premiumsegment. Bei unserem rein elektrischen BMW i3 zeigt die Absatzkurve klar nach oben. Er legte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um mehr als die Hälfte zu.

 

In unserer Branche wird derzeit viel angekündigt. Wir schaffen Fakten. Kein etablierter Wettbewerber hat so viele elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße wie wir. Aktuell bieten wir den Kunden neun elektrifizierte Modelle. Dank der wachsenden Begehrlichkeit und unseres breiten Angebots an elektrifizierten Antrieben bin ich überzeugt: Wir werden in diesem Jahr 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge ausliefern. Dazu erweitern wir unser Angebot auf alle Marken und Segmente. Wir starten bereits die zweite Welle der Elektrifizierung. Den BMW i8 Roadster im nächsten Jahr haben viele Kunden reserviert. Ich bin sicher: Auch der voll elektrische BMW X3 wird ab 2020 viele Kunden begeistern.

 

Bereits 2019 beginnt im britischen Werk Oxford die Produktion des ersten voll elektrischen MINI. Dort läuft der Großteil der MINI 3-Türer vom Band. MINI Kunden können dann zwischen drei Antriebsvarianten wählen: Verbrenner, Plug-In-Hybrid im Countryman und E-Antrieb im MINI Hatch.

 

In Deutschland ist Niederbayern mit den BMW Werken Dingolfing und Landshut unser Kompetenzzentrum für Elektromobilität. In Dingolfing werden wir den neuen Technologieträger iNEXT bauen. Auf der IAA werden wir eine Überraschung präsentieren. Wir stärken den Standort Deutschland in der wichtigen Zukunftstechnologie E-Mobilität. Unseren Kunden weltweit wollen wir flächendeckend emotionale und nachhaltige Mobilität bieten.

 

Dazu befähigen wir Schritt für Schritt unsere Standorte: Heute produzieren wir an zehn internationalen Standorten elektrifizierte Modelle. Künftig sollen fast all unsere Werke Verbrenner, Plug-In-Hybride und voll elektrische Modelle auf einem Band fertigen können. So sind wir extrem flexibel, je nachdem wie sich die Nachfrage entwickelt.

 

Das autonome Fahren ist unser zweites großes Gestaltungsfeld. Auch hier kommen wir zügig voran: Seit einem Jahr kooperieren wir mit Intel und Mobileye. Wir konnten neue namhafte Partner für unsere Plattform gewinnen wie Delphi und Continental. Noch in diesem Jahr werden die ersten Ingenieure der BMW Group sowie von Intel und Mobileye gemeinsam in unseren Entwicklungscampus bei München ziehen.

 

Wir wollen jedem Kunden das richtige Angebot für sein individuelles Mobilitätsbedürfnis bieten. In diesem und im nächsten Jahr bringen wir rund 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt. Wir stemmen die größte Modelloffensive unserer Geschichte. Ein Ausblick auf die nahe Zukunft ist das BMW 8er Concept Vehicle. Mit diesem hoch emotionalen Fahrzeug unterstreichen wir unseren Führungsanspruch im Luxussegment.

 

Meine Damen und Herren,

 

moderne Gesellschaften brauchen Mobilität. Das Automobil ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Begleiter im Alltag. Es macht unser Leben leichter und flexibler. Die Digitalisierung bietet uns neue Möglichkeiten, die individuelle Mobilität in eine neue Dimension zu führen: elektrisch, vernetzt und autonom. All diese Themen treiben wir im Rahmen der Strategie NUMBER ONE > NEXT mit Hochdruck voran. Wir vereinen dabei operative Exzellenz im Kerngeschäft, Profitabilität und neues Denken.

 

Das ist unser Weg in die Zukunft.

 

Vielen Dank!

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Berechnung beruht auf der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) vom 05. Juli 2022. Die Verbrauchsangaben sind Normverbrauchs-Angaben gemäss dem WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können die Angaben jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topografie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007 / 715 ermittelt. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den Verbrauch und/oder CO2-Ausstoss abstellen, können je nach Kantonaler Regelung teilweise andere als die hier angegebenen Werte gelten. Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen.

Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2024 122 g/km. Der CO2-Zielwert für Fahrzeuge, die nach WLTP geprüft sind, beträgt 118 g/km.

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