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Nächster Meilenstein: BMW Group will 2021 eine Million elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße haben
Tue Sep 10 09:44:10 CEST 2019 Pressemeldung
Oliver Zipse: Fahren bereits an der Spitze der E-Mobilität +++ Markt für elektrische Fahrzeuge entwickelt sich unterschiedlich +++ Der Kunde ist entscheidend: Technologien für Klimaschutz nur wirksam, wenn Kunden sie begehren und nutzen möchten +++ Nachhaltigkeit in gesamter Wertschöpfungskette entscheidend +++ BMW i Hydrogen NEXT Konzeptfahrzeug auf der IAA zu sehen +++ Ab 2022 Testflotte von Brennstoffzellen-Fahrzeugen
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Jeroen Lissens
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Jeroen Lissens
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München. Die BMW Group hat den nächsten Meilenstein
der Elektromobilität im Blick: „Bis Ende 2021 wollen wir insgesamt
eine Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben“,
sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, am Dienstag
auf der IAA in Frankfurt. „Wir fahren bereits an der Spitze der
Elektromobilität. Kein Hersteller hat 2019 bislang mehr
elektrifizierte Fahrzeuge in Deutschland an Kunden ausgeliefert als
die BMW Group. Und in Norwegen haben drei von vier Neuwagen der BMW
Group einen elektrifizierten Antrieb.“
Mit Blick auf das nächste Jahrzehnt rechnet Zipse mit einem
weltweit sehr unterschiedlichen Tempo bei der Entwicklung der
E-Mobilität – denn auch die Infrastruktur, die Fahrprofile der Kunden
und die politischen Rahmenbedingungen unterscheiden sich. So dürfte
nach Prognosen der BMW Group die Kundennachfrage dafür sorgen, dass im
Jahr 2030 in China über 50 Prozent der Neuzulassungen im
Premiumsegment rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) sein werden.
Gleichzeitig wird dieser Anteil in Europa nur etwa halb so hoch
erwartet. Die USA als weltweit zweitgrößter Fahrzeugmarkt dürften etwa
auf dem Niveau Europas liegen.
„Die BMW Group ist ein globales Unternehmen. Wir werden in der
Lage sein, unseren Kunden alle relevanten Antriebsarten anzubieten:
konventionelle Motoren, die Maßstäbe bei Effizienz setzen,
batterieelektrische Antriebe sowie Plug-in-Hybride und in Zukunft auch
die Wasserstoff-Brennstoffzelle“, sagte Zipse weiter. „Wir sind damit
in einer hervorragenden strategischen Position, um den
Herausforderungen der Mobilität der Zukunft und des Klimawandels zu
begegnen.“
Dabei kann die Wasserstoff-Brennstoffzelle eine wirksame Lösung
speziell für Langstrecken sein. Die BMW Group erwartet eine steigende
Nachfrage nach dieser Technologie in der zweiten Hälfte des nächsten
Jahrzehnts und wird 2022 eine Testflotte von
Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf die Straße bringen. Auf der IAA stellt
das Unternehmen das BMW i Hydrogen NEXT Entwicklungsfahrzeug vor.
Zipse bekräftigte den im Juni angekündigten Plan, beim Ausbau
der Elektromobilität signifikant das Tempo zu erhöhen: Die zunächst
für 2025 angekündigte Zahl von 25 elektrifizierten Modellen wird das
Unternehmen bereits 2023 und damit zwei Jahre früher im Angebot haben.
Mehr als die Hälfte dieser 25 Modelle wird dabei vollelektrisch sein.
Grundlage dafür sind die flexiblen Fahrzeugarchitekturen für
vollelektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride und Verbrenner-Modelle
sowie ein hochflexibles Produktionssystem. Damit kann das Unternehmen
schnell auf die jeweilige Marktnachfrage reagieren.
Die Elektromobilität kann einen zentralen Beitrag zum
Klimaschutz leisten. Entscheidend ist aus Sicht der BMW Group dabei
der Kunde: Denn eine Technologie kann nur dann wirksam sein, wenn
Kunden sie begehren und nutzen möchten.
„Wir wollen den Ausstoß von Emissionen deutlich senken. Dabei
müssen wir dort ansetzen, wo wir die größte Wirkung erzielen. Deswegen
steht für uns die Frage im Mittelpunkt: Welche Antriebe, Technologien
und Services wollen unsere Kunden in Zukunft? Und wie erreichen wir
dabei das beste Ergebnis für den Klimaschutz? Klar ist: Wir bekennen
uns zum Pariser Klimaabkommen.“
Nachhaltigkeit beginnt für die BMW Group dabei schon ganz am
Anfang der Wertschöpfungskette. Das zeigt beispielhaft der BMW iX3 mit
der fünften Generation des elektrischen Antriebs, der 2020 auf den
Markt kommt: Die E-Maschine wird ohne seltene Erden hergestellt und
das Kobalt für die Batteriezellen wird direkt aus Minen in Australien
und Marokko bezogen. Außerdem ist der größte Teil der Elektrizität für
die Produktion durch erneuerbare Quellen abgedeckt.