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Grundsteinlegung für das State-of-the-art Werk Debrecen

+++Ab 2025 Serienproduktion der vollelektrischen Neuen Klasse +++ Weltweit erstes CO2-frei betriebenes Automobilwerk +++ Produktion ohne Einsatz fossiler Energieträger +++ Produktionsvorstand Nedeljković: „Wichtiger Kapazitätsbaustein für langfristiges Volumenwachstum“ +++ BMW iFACTORY kommt vollständig zur Umsetzung

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Julian Friedrich
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+++Ab 2025 Serienproduktion der vollelektrischen Neuen Klasse +++ Weltweit erstes CO2-frei betriebenes Automobilwerk +++ Produktion ohne Einsatz fossiler Energieträger +++ Produktionsvorstand Nedeljković: „Wichtiger Kapazitätsbaustein für langfristiges Volumenwachstum“ +++ BMW iFACTORY kommt vollständig zur Umsetzung

 

München/Debrecen. Die BMW Group hat den Grundstein für ihr neues Werk im ungarischen Debrecen gelegt. Das Unternehmen investiert mehr als eine Milliarde Euro in den Standort, an dem 2025 die Serienproduktion für das erste vollelektrische Fahrzeug der Neuen Klasse starten wird. „Mit dem Werk Debrecen setzen wir neue Maßstäbe für hochinnovativen Fahrzeugbau“, sagte Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG, im Rahmen der Grundsteinlegung. „Dieses Werk ist state-of-the-art für Flexibilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der gesamten Automobilindustrie.“

 

Die BMW Group verfolgt kontinuierlich den Kurs des profitablen Wachstums. „Das neue Werk in Ungarn spielt für die BMW Group und ihr Produktionsnetzwerk eine entscheidende Rolle bei der Transformation zur Elektromobilität“, sagte Nedeljković im ungarischen Debrecen. „Es bildet einen weiteren wichtigen Kapazitätsbaustein zur Deckung unseres langfristigen Volumenwachstums.“ Mit dem Aufbau weiterer Kapazitäten in Europa stärkt das Unternehmen die Balance der Produktionsvolumina zwischen den amerikanischen, chinesischen und europäischen Märkten.

 

„Durch die harte Arbeit in den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, das wettbewerbsfähigste Investitionsumfeld in Europa in Ungarn zu schaffen, das auf politischer Stabilität, exzellenten ungarischen Arbeitskräften und den niedrigsten Steuern auf Arbeit in Europa basiert. Der Erfolg der ungarischen Wirtschaftspolitik zeigt sich deutlich in der Investition von BMW in Höhe von rund einer Milliarde Euro, die Ungarns führende Position im neuen Elektrozeitalter der Automobilindustrie schaffen und der Wirtschaft langfristig zum Wachstum verhelfen wird“, sagte Ungarns Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó.

 

„Das neue BMW Werk in Debrecen wird den Automobilbau neu interpretieren. Gleichzeitig werden wir Debrecen und die östliche Region Ungarns mit der Ansiedelung der BMW Group neu definieren“, sagte Dr. László Papp, Bürgermeister der Stadt Debrecen: „Das hier im Bau befindliche Werk markiert den Beginn einer neuen Ära, sowohl für das globale Netzwerk von BMW als auch für die gesamte Automobilindustrie. Neue Produktionsverfahren, neue Technologien und ein revolutionäres neues Fahrzeug. All dies stärkt die Bedeutung des Werks in Debrecen und damit die Stadt Debrecen“, so Papp.

 

Idealtypische Umsetzung der BMW iFACTORY

Auf einer Fläche von mehr als 400 Hektar errichtet die BMW Group im Nordwesten der ungarischen Stadt Debrecen ein Fahrzeug-Vollwerk mit Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage. Die Kapazität liegt bei rund 150.000 Einheiten pro Jahr. Das Unternehmen investiert mehr als eine Milliarde Euro in den Standort, an dem ab 2025 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge produzieren werden. Das künftig in Debrecen gefertigte Modell begründet die Neue Klasse und nutzt die rein für vollelektrische Fahrzeuge entwickelte Clusterarchitektur.

 

„Die Neue Klasse und die neue Architektur bieten uns die einmalige Chance, Automobilproduktion in all ihren Dimensionen vollkommen neu zu denken“, sagte Milan Nedeljković: „Unser strategisches Zielbild der Produktion, die BMW iFACTORY mit ihren Stoßrichtungen Lean, Green und Digital, werden wir mit diesem Zukunftswerk idealtypisch umsetzen.“

 

 

Klares Ziel: Keine CO2-Emissionen in der Produktion in Debrecen

Hinsichtlich Nachhaltigkeit in der Produktion setzt sich die BMW Group mit ihrem neuen Produktionsstandort ein klares Ziel. Nedeljković: „Die CO2-Emission pro produziertem Fahrzeug liegt bei null. Damit werden wir beweisen, dass mit entsprechendem Willen und Innovationskraft nachhaltige Automobilproduktion möglich ist.“ Wesentliches Element des Nachhaltigkeitskonzeptes für das neue Werk ist der vollkommene Verzicht auf fossile Energieträger. „Wir werden weder Öl noch Erdgas einsetzen, sondern ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnene Energie“, sagte Nedeljković und betonte: „In unserem Werk in Debrecen realisieren wir die weltweit erste CO2-freie Fahrzeugproduktion.“ Damit leiste Debrecen einen spürbaren Beitrag, bis zum Jahr 2030 die in der Produktion anfallenden CO2-Emissionen um 80 Prozent zu reduzieren.

 

Ein erheblicher Teil der benötigten Energie soll durch großflächige Photovoltaiksysteme direkt auf dem Werksgelände erzeugt werden. Den darüber hinaus erforderlichen Strom bezieht das Werk zu 100 Prozent aus regionalen erneuerbaren Quellen. Zudem wird der Einsatz von Geothermie untersucht. Insbesondere hinsichtlich der Lackiererei kommen innovative und in dieser Form bis dato nicht am Markt verfügbare Technologien zum Einsatz. Der Verzicht auf gasbetriebene Brenner für die Trocknungsanlagen erfordert die Integration neuer, auf Elektrizität basierender Technologien in das zukünftige Produktionssystem. „Hier nehmen wir eine klare Vorreiter-Rolle ein“, sagte Nedeljković.

 

Ein weiteres Element nachhaltiger Produktion ist die konsequente Zirkularität. Produktionsmaterial und Ressourcen kommen – wann immer möglich – erneut zum Einsatz. Beispielsweise werden Metallverschnitt und -späne, die beim Fräsen und Pressen entstehen, recycelt und weiterverwendet. Die Abwärme von Kühlungen fließt in einen Kreislauf und dient anschließend dem Heizen von Räumen und Erwärmen von Wasser. Um sämtliche Verbräuche exakt zu ermitteln, unnötige Verschwendungen zu detektieren und höchst ressourcenschonend zu produzieren, nutzt das Werk Smart Energy Monitoring-Systeme.

 

Digitalisierungs-Potenzial intelligent und wirkungsvoll nutzen

Auch hinsichtlich Digitalisierung geht die BMW Group in Debrecen neue Wege. Und zwar bereits heute, während der Planungsphase. In bisher unbekanntem Umfang nutzt das Unternehmen digitale Planungstools, um den gesamten Produktionsprozess in der virtuellen Welt bis ins kleinste Detail zu gestalten und jeden einzelnen Fertigungsschritt mit millimetergenauer Präzision zu simulieren und zu optimieren. Insbesondere die Kooperation mit dem US-amerikanischen Unternehmen Nvidia und der Einsatz der gemeinsam entwickelten Planungssoftware Omniverse versetzt die BMW Group in die Lage, nicht nur präziser und schneller, sondern auch deutlich kollaborativer  zu planen. Und zwar sowohl innerhalb des Unternehmens, als auch außerhalb mit Partnern und Lieferanten. Milan Nedeljković: „Diese faszinierende Technologie ist revolutionär. In der virtuellen Welt fertigt unser Zukunftswerk Debrecen bereits heute die Fahrzeuge der Neuen Klasse.“

 

Darüber hinaus kommt eine hohe Zahl weiterer Digitalisierungstools zum Einsatz. Applikationen mit Künstlicher Intelligenz (KI) dienen in vielfältiger Weise der Qualitätssicherung und optimieren im Rahmen von Smart and Predictive Maintenance Instandhaltungsprozesse. Edge Computing, Data Analytics, 5G-Ortungstechnologien und autonome Smart-Logistic-Systeme mit KI-Funktionen erweitern das Spektrum digitaler Anwendungen. „Das Potenzial der Digitalisierung ist enorm. In Debrecen werden wir dieses Potenzial intelligent und wirkungsvoll nutzen“, betonte der Produktionsvorstand: „Wir erreichen eine neue Dimension der Datendurchgängigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette und über alle Prozessketten hinweg.“

 

 

Mitarbeiteraufbau wird hochgefahren

„Trotz aller Technologien, Innovationen und High-Tech - ein Automobilwerk ist nur so gut wie seine Menschen“, sagte Nedeljković. Das derzeit rund 100 Personen zählende Team um Werkleiter Hans-Peter Kemser wird in den nächsten zwei Jahren auf mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwachsen. „Das Recruiting nimmt nun Schritt für Schritt Fahrt auf“, schilderte Kemser. Ziel ist es, in allen Technologien des Werkes Führungspositionen mit ungarischen Mitarbeitern zu besetzen. „Unser Fokus wird ganz klar auf talentierten Fachkräften aus der Region Debrecen und Ostungarn liegen“, so Kemser weiter: „Neben attraktiver Verdienstmöglichkeiten wird das Unternehmen zahlreiche Zusatzleistungen anbieten und somit auch in Ungarn als hoch attraktiver Arbeitgeber auftreten.“ Das Konzept umfasst spezifische Unfallversicherungen, Mobilitätzuschüsse, Verpflegungsangebote und bereits ab sofort Zugang zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Geplant sind des Weiteren eine Kinderbetreuung und Schulangebote sowohl für Kinder deutscher als auch ungarischer Familien. „Wir verstehen uns als attraktiver Arbeitgeber in vielerlei Hinsicht. Ein wertschätzendes Umfeld anzubieten, ist uns ebenso wichtig wie faire Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterorientierung am Arbeitsplatz. Nur so erzeugt man Identifikation und Loyalität“, erläuterte Kemser.

 

Im Zuge der nun bevorstehenden Bauphase bietet das Unternehmen Stellen für Fachkräfte sowie Spezialistinnen und Spezialisten für den Bau von Gebäuden sowie den Anlagenbau und das Facility Management. Zudem wird in den Bereichen Personalwesen, Finanzen, Einkauf, IT, Planung und Steuerung eingestellt. Tätigkeiten in der Produktion werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben.

 

Bereits begonnen hat der Bau des BMW Training Centers Werk Debrecen, damit wie geplant mit der lokalen Berufsausbildung nach dem dualen Ausbildungssystem im September 2023 gestartet werden kann. In vier Ausbildungsberufen werden künftig pro Jahr rund 70 Azubis in einem dreijährigen Ausbildungsprogramm von acht Ausbildungsmeistern auf die Facharbeiterprüfung vorbereitet. „Somit gestalten wir die Zukunft dieses Werkes und zugleich die individuelle Zukunft zahlreicher junger  Menschen“, betonte Werkleiter Hans-Peter Kemser.

 

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