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European-Cross-Country-Finale.
Wed Oct 10 12:00:00 CEST 2007 Pressemeldung
Spektakulärer Finalsieg für BMW Motorrad zum Saisonende.
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Verena Koessner
BMW Group
Spektakulärer Finalsieg für BMW Motorrad zum Saisonende.
München. Nach einer langen Saison, in der das Team BMW Motorrad Motorsport den
Prototypen seiner 450er Sportenduro weiterentwickelt hatte, konnte es sich am
Ende der Cross-Country-Saison endlich über einen Sieg freuen. Der Werksfahrer
Simo Kirssi hob sich das Beste bis zum Schluss auf und errang im
European-Cross-Country-Finale am Wochenende in Schefflenz einen großen Sieg auf
seiner 450er Sportenduro.
2007 war für das Team BMW Motorrad Motorsport eine Saison mit vielen Höhen und
Tiefen. Der Hauptfokus lag auf einer kontinuierlichen Entwicklungsarbeit, um
eine konkurrenzfähige 450er Sportenduro ins Rennen schicken zu können. Vor den
Augen der Zuschauer und Medienvertreter wurde dieses Bike in einigen der
härtesten Offroadrennen, die man sich vorstellen kann, getestet - unter anderem
auch in ausgewählten Läufen zur diesjährigen Maxxis FIM World Enduro
Championship (WEC).
Beim letzten WEC-Rennen in Frankreich vor drei Wochen ließen die Ergebnisse
keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich das umfangreiche Entwicklungs- und
Testprogramm bereits auszahlte. Dass eine Woche später beim XCC-Rennen in
Schweinfurt kein Podiumsplatz in der Gesamtwertung heraussprang, war reines
Pech. Nach einem erfolgreichen Fahrwerkstest in der vergangenen Woche lief für
BMW Motorrad Motorsport am Sonntag in Schefflenz alles wie am Schnürchen.
Bei perfektem Wetter legte Simo Kirssi auf der ehemaligen
Motocross-Weltmeisterschaftsstrecke einen tollen Start hin. Vor dem Ende der
ersten Runde lag er auf dem vierten Platz. In der vierten Runde kämpfte sich
der hoch talentierte Finne an die Spitze, und ab jetzt beherrschte er das
Rennen souverän. Nur in den letzten Phasen geriet seine Führung noch einmal in
Gefahr, als der auf Position zwei fahrende Antoine Letellier ihm immer näher
kam. Simo hatte die Situation jedoch unter Kontrolle und hätte notfalls noch
deutlich an Tempo zulegen können. Zwei Runden vor dem Ende musste Letellier
jedoch wegen eines Hinterradschadens ausscheiden.
"Heute lief alles super für mich. Ich hatte viel Spaß auf der Piste," sagte
Kirssi. "Positiv wirkte sich aber auch die Weiterentwicklung des Fahrwerks aus.
Am Anfang des Rennens machte ich kräftig Druck und konnte an der Spitze einen
wertvollen Abstand herausfahren. Danach drosselte ich die Maschine und wollte
das Bike nur noch über die Ziellinie bringen. Am Ende kamen ein komfortabler
Sieg und ein fantastisches Teamergebnis heraus."
Der Sieger Kirssi war nicht der einzige BMW Fahrer, der in Schefflenz an den
Start ging. Auf dem zweiten Prototypen der 450er Sportenduro war auch der
fünffache Motocross-Weltmeister Joel Smets im Rahmen seiner Entwicklungsarbeit
in der ersten WEC-Saison von BMW Motorrad mit von der Partie. Es war Joels
allererstes Cross-Country-Rennen, das ihm sehr viel Spaß machte, obwohl er laut
den Regeln ganz von hinten starten musste. Der legendäre Belgier konnte sich
sogar bis auf Rang drei vorkämpfen und hatte gute Aussichten auf einen weiteren
Podiumsplatz für das Team. Aber dann fiel nur 10 Minuten vor Rennende der Motor
aus. Die Ursache muss noch ermittelt werden. Wahrscheinlich lag ein Schaden am
Motorkillschalter vor.
"Leider habe ich es nicht geschafft, neben Simo aufs Podium zu fahren," sagte
der 38-jährige Belgier. "Wir wissen nicht genau, warum der Motor streikte,
trotzdem hat mir das Rennen einen Riesenspaß gemacht. Das war mein erster - und
hoffentlich nicht mein letzter - Cross-Country-Wettbewerb! Es war ein
fantastisches Rennen, eine fantastische Atmosphäre und ein fantastisches
Sportereignis."
Nach Simo Kirssis Sieg fielen sich die BMW Motorrad Teammitglieder glücklich in
die Arme, und die Mitbewerber gratulierten zu einer großartigen Leistung in der
ersten Saison. Teammanager Wolfgang Fischer meinte dazu: "Das war das perfekte
Ende einer turbulenten, spannungsgeladenen Saison. Sie war für alle Beteiligten
sehr aufregend, und so war dieser Sieg auch ein schöner Lohn für die viele
Arbeit, die wir in diesem Jahr geleistet haben. Wir haben hinter den Kulissen
ungeheuer geschuftet, aber Tausende von Trainings- und Teststunden zählen wenig
- die Leute erinnern sich am Ende nur an die Ergebnisse. An diesem Wochenende
lief wirklich alles rund. Das ist eine wunderbare Anerkennung für ein Team, das
so hart gearbeitet und diesen Sieg wirklich verdient hat."
Das letzte Wort hatte BMW Motorrad Motorsportchef Berti Hauser: "Ich freue mich
sehr über dieses Ergebnis - nicht nur für Simo, sondern für das ganze Team und
besonders für den Projektleiter Markus Theobald. Endlich konnten wir zeigen,
dass unsere Sportenduro nicht nur läuft, sondern auch gewinnen kann. Dieses
Ziel hatten wir uns für diese Saison gesetzt, und es ist toll, dass wir es
erreicht haben."
Ergebnisse - XCC Europafinale Schefflenz
1. Simo Kirssi, BMW Motorrad Motorsport
2. Bert Meyer, Honda
3. Jörg Haustein, KTM
4. Jean-François Goblet, KTM
5. Jan Zulauf, KTM
6. Stefan Geyer, Suzuki
7. Antoine Letellier, Aprilia
8. Joel Smets, BMW Motorrad Motorsport
9. Arne Weidemann, Husaberg
10. Alex Pacioretti, Honda