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PressClub Österreich · Artikel.

Chris Pfeiffer verteidigt erfolgreich in Zürich Weltmeistertitel.

Chris Pfeiffer hat seinen Titel bei der Indoor Streetbike Freestyle Weltmeisterschaft in Zürich, die am vergangenen Wochenende im Rahmen der Motorrad-, Roller- und Tuning-Messe SWISS-MOTO ausgetragen wurde, erfolgreich verteidigt.

BMW Motorrad

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Michael Ebner
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Michael Ebner
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Chris Pfeiffer hat seinen Titel bei der Indoor Streetbike Freestyle
Weltmeisterschaft in Zürich, die am vergangenen Wochenende im Rahmen der
Motorrad-, Roller- und Tuning-Messe SWISS-MOTO ausgetragen wurde, erfolgreich
verteidigt.

Zürich. Der 37-jährige Deutsche dominierte auf seiner BMW F 800 erneut den
Wettbewerb und gewann alle vier Läufe. Damit bleibt er weiterhin im Besitz der
WM-Krone, die er schon bei der ersten Auflage dieses Events 2007 gewonnen
hatte. Zweiter wurde der Portugiese Humberto Ribeiro. Den dritten Podiumsplatz
eroberte Sébastien Desbonnet aus Frankreich. Pfeiffer spielte sein Können gegen
16 hochkarätige Konkurrenten aus 12 Ländern aus und bewies erneut, dass nur
wenige Gegner ihm auf seiner BMW beim Freestyle-Stuntriding das Wasser reichen
können.

"Mir geht es großartig, nachdem ich den im letzten Jahr errungenen Titel
verteidigen konnte. Auf mir als amtierenden Weltmeister lastete ein massiver
Erfolgsdruck," sagte Chris. "Ich bin sehr stolz, diesem Druck standgehalten zu
haben und wieder Weltmeister geworden zu sein - vor allem, wenn man die vielen
merkwürdigen Jury-Entscheidungen bedenkt!"

Nach den ersten Trainingsrunden startete am vergangenen Samstag der Wettbewerb.
Er bestand aus zwei jeweils vierminütigen Läufen, von denen der Lauf mit der
besten Wertung zählte. Nach dem harten Kampf im Vorjahr wusste Chris Pfeiffer,
dass er in den Finalläufen perfekt fahren musste, um an der Spitze zu bleiben.
Nachdem ihm einige noch nie dagewesene Kombinationen gelungen waren, war das
Ziel erreicht.

"Ich war sehr froh, dass ich die geplanten neuen Kombinationen so gut
hinbekommen habe, vor allem den neuen Donut Combo hatte ich noch nie in einem
Wettkampf versucht. Danach probierte ich ein paar neue Wheelie Combos, die den
Zuschauern offenbar gefielen. Mir gelangen am Schluss mehr Tricks in kürzerer
Zeit als irgendeinem der anderen Fahrer. Darum glaube ich auch, dass ich an
diesem Wochenende verdient gesiegt habe," meinte Chris.

Dank seines Triumphs in Zürich wird der Name Chris Pfeiffer in dieser Sportart,
die er seit Jahren dominiert, weiterhin ganz oben stehen. Doch auch auf dem
Höhepunkt seiner jetzt schon 12 Jahre dauernden Karriere spürt der Mann aus
Halblech immer noch vor jedem großen Wettkampf seine Nerven.

"Vor der Weltmeisterschaft war ich wirklich nervös, vor allem weil ich mich am
Samstag - dem ersten Wettbewerbstag - nicht wohl fühlte. Auch die
inkonsequenten Wertungen, die jedem im Fahrerlager aufgefallen sind, trugen
nicht gerade dazu bei, meine Nerven zu beruhigen. Ich glaube, die
Schiedsrichter haben zu früh hohe Wertungen verteilt, und als dann die
Favoriten an der Reihe waren, konnten sie in den Wertungen gar nicht mehr höher
gehen, um deren hervorragenden Leistungen gerecht zu werden. Für ziemlich
mittelmäßige Leistungen hatte es einige Male hohe Punktzahlen gegeben. Dadurch
hatte ich den Eindruck, ich müsste noch viel besser werden. Doch zum Schluss
erkannten die anderen Fahrer trotz der merkwürdigen Wertungen an, dass ich an
diesem Wochenende der bessere Fahrer war."

Bei dieser zweiten Indoor-Streetbike-Freestyle-WM hatten die Organisatoren alle
Hebel in Bewegung gesetzt, um die bestmöglichen Bedingungen für die Teilnehmer
zu schaffen - so hatte man mit 70 Tonnen neuem Asphalt eine 15 x 50 m großen
Aktionsfläche mit perfektem Grip präpariert, die 30.000 Euro kostete. Der
Asphalt muss nun zwar wieder entfernt und recycelt werden. Doch die
Anstrengungen der Organisatoren der SWISS-MOTO, einen idealen Rahmen für das
Stuntriding zu schaffen, haben immerhin zur Folge, dass die Indoor-WM nun der
Lieblingsevent von Chris Pfeiffer geworden ist.

"Das ist bei weitem mein Lieblingswettkampf, denn die Bedingungen stimmen
einfach. Da er in der Halle stattfindet, gibt es keine Probleme mit dem Wetter.
Und die von dem großen Publikum geschaffene Atmosphäre ist einfach
sensationell. Hier herrscht eine tolle Stimmung, und die Schweizer
Organisatoren leisten eine fantastische Arbeit," so Chris.

Mit Blick auf die WM 2009 gibt Pfeiffer zu, dass er den Titel sehr gern zum
dritten Mal in Folge gewinnen würde. Allerdings glaubt er, dass die Konkurrenz
in Zukunft noch härter werden wird. "Weltmeister zu werden ist eigentlich die
leichtere Sache. Aber Weltmeister zu bleiben ist schwer. Und eines Tages werden
die Wertungsrichter einen jungen Fahrer entdecken, der als neuer Sieger in
Frage kommt!", lautet sein Fazit.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.swiss-moto.ch.

Ergebnisse:
1 Chris Pfeiffer (Deutschland) - 167
2 Humberto Ribeiro (Portugal) - 160
3 Sébastien Desbonnet (Frankreich) - 156
4 Antonio Carlos Farias (Spanien) - 147
5 Mattie Griffin (Irland) - 146
6 Narcis Roca (Spanien) - 142
7 John Den Ouden (Niederlande) - 141
8 Ricardo Domingos (Portugal) - 131
9 Balazs Herczeg (Ungarn) - 129
10 Aaron Twite (USA) - 119

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