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Zurück in die goldene Zeit des Motorsports. BMW beim Goodwood Revival 2008.
Tue Sep 23 08:30:00 CEST 2008 Pressemeldung
Alljährlich lädt der Earl of March im Süden Englands zum Goodwood Revival - dem beliebtesten historischen Motorsport-Rennen der Welt. Schon seit vielen Jahren zählte die BMW Mobile Tradition zu den Stammgästen im Schlossgarten des Earls. BMW Classic nahm diese Tradition gerne auf, als vom 19. bis 21. September 2008 die goldene Zeit des Motorsports der 40er bis 60er Jahre neu zum Leben erweckt wurde. Rennfahrzeuge und Motorräder im Rennzirkus jener Tage, Fahrer und Zuschauer in der zeitgenössischen Kleidung und eine originale, von der modernen Welt unangetastete Rundstrecke machen dieses Motorsportereignis einzigartig. BMW Classic schickte dieses Jahr drei Rennikonen zum Gipfeltreffen klassischer Rennfahrzeuge im Süden Englands.
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Michael Ebner
BMW Group
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Autor.
Michael Ebner
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München. Alljährlich lädt der Earl of March im Süden Englands zum Goodwood
Revival - dem beliebtesten historischen Motorsport-Rennen der Welt. Schon seit
vielen Jahren zählte die BMW Mobile Tradition zu den Stammgästen im
Schlossgarten des Earls. BMW Classic nahm diese Tradition gerne auf, als vom
19. bis 21. September 2008 die goldene Zeit des Motorsports der 40er bis 60er
Jahre neu zum Leben erweckt wurde. Rennfahrzeuge und Motorräder im Rennzirkus
jener Tage, Fahrer und Zuschauer in der zeitgenössischen Kleidung und eine
originale, von der modernen Welt unangetastete Rundstrecke machen dieses
Motorsportereignis einzigartig. BMW Classic schickte dieses Jahr drei
Rennikonen zum Gipfeltreffen klassischer Rennfahrzeuge im Süden Englands.
Lotus 23
Der von Colin Chapman entwickelte Lotus 23 schrieb Motorgeschichte bei seinem
fulminanten Auftritt mit Jim Clark beim 1.000 km-Rennen auf dem Nürburgring
1962. Seitdem war dieser letzte zweisitzige Lotus-Rennwagen in unzähligen
Rennen erfolgreich. Das ultraleichte Chassis eignete sich auch als idealer
versuchsträger für unterschiedliche Rennmotoren. Toni Fischhaber rüstete mit
Unterstützung des BMW-Werkes mehrere Lotus 23 mit 1,6 und 2-Liter Motoren aus
und bestritt damit zahlreiche Berg-, sowie einige Rundstreckenrennen. Beim
Goodwood Revival 2008 wird Marc Surer im Cockpit eines Lotus- BMW 23 mit dem
Baujahr 1965 sitzen. Der Schweizer begann 1977 im Junior Team bei BMW seine
erfolgreiche Motorsportkarriere, die ihn bis in die Formel 1 führte.
BMW R 5 SS (SuperSport)
Im Frühjahr 1936 präsentierte BMW auf der Automobil- und Motorradausstellung
mit der R 5 nach sechsjähriger Pause wieder ein 500-ccm-Sportmodell. Der völlig
neuentwickelte Motor mit zwei Nockenwellen leistete 24 PS bei 5800 U/min und
einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Das Fahrwerk, ein neu-konstruierter
elektrisch verschweißter Rohrrahmen, war wegweisend für die
Fahrwerksentwicklung der folgenden drei Jahrzehnte. Auf Basis der R 5 wurde
1937 für einige ausgewählte Fahrer eine Kleinserie von Wettbewerbsmotorrädern
aufgelegt. Die R 5 SS (SuperSport) leistete rund 4 PS mehr als die
Serienversion und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
BMW R 51 RS (RennSport)
Bei der Sechstagefahrt 1937 wurden von BMW erstmals Motorräder mit
Hinterradfederung eingesetzt. Alexander von Falkenhausen war mit der
Entwicklung betraut worden. Er sollte sich ursprünglich an den englischen
Norton orientieren, entschied sich dann aber für eine eigenständige
geradweggefederte Lösung. Da die etablierten Fahrer sich zunächst weigerten,
die neuen Maschinen zu benutzen, nahm Falkenhausen kurzerhand selbst an der
Sechstagefahrt teil und gewann auch prompt eine Goldmedaille. Doch es war nicht
allein dieser Erfolg, der die Zuverlässigkeit seiner Konstruktion belegte, es
war die Art und Weise, wie Falkenhausen diesen errungen hatte: Während die
Mannschaftskameraden abends völlig kaputt in ihre Betten fielen, machte
Falkenhausen einen erstaunlich frischen Eindruck. Die neue Hinterradfederung
hatte die Bewährungsprobe bestanden und nicht nur die Werksfahrer wechselten im
Folgejahr ihr Fahrzeug. Ein Typus der neuen Modellreihe war die gefederte R 51.
Sie war die Krönung im Vorkriegsprogramm und löste damit die R 5 ab. Basierend
auf der BMW R 51 leistete die Wettbewerbsversion R 51 RS (RennSport) mit einem
völlig überarbeiteten Aggregat 36 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 180
km/h. Diese Maschine fuhr bei zahlreichen Großen Preisen und nationalen
Meisterschaften Siege ein. In Goodwood wird Karl-Heinz Kalbfell mit der BMW R
51 RS aus dem Besitz von Jürgen Schwarzmann auf die Strecke gehen.