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BMW Group erzielt erneut positives Quartalsergebnis
Wed Nov 04 09:06:25 CET 2009 Pressemeldung
Ergebnis vor Steuern im dritten Quartal bei 126 Mio. Euro +++ Reithofer: Positives Konzernergebnis für 2009 angestrebt
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Rudolf Handlgruber
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Ergebnis vor Steuern im dritten Quartal bei 126 Mio. Euro
Reithofer: Positives Konzernergebnis für 2009 angestrebt
München. Trotz des weiterhin schwierigen
konjunkturellen Umfeldes hat die BMW Group im dritten Quartal 2009
erneut ein positives Konzernergebnis erzielt. „Unsere
Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz sowie Senkung der Kosten
wirken“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert
Reithofer, am Dienstag in München. Damit ist das Unternehmen auf
einem guten Weg, auch im Gesamtjahr 2009 schwarze Zahlen zu schreiben:
„Wir streben im laufenden Geschäftsjahr ein positives
Konzernergebnis an“, erklärte Reithofer weiter. Dies gilt
unter der Voraussetzung, dass sich die Weltwirtschaft bzw. die
Bedingungen auf den Automobilmärkten bis zum Jahresende nicht
weiter eintrüben.
Im dritten Quartal ging der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 11.759 (Vj. 12.588) Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) lag bei 55 (Vj. 387) Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 126 (Vj. 279) Mio. Euro, das Ergebnis nach Steuern betrug 78 (Vj. 298) Mio. Euro. In den ersten neun Monaten verminderte sich der Umsatz auf 36.239 (Vj. 40.425) Mio. Euro. Das EBIT betrug 169 (Vj. 1.639) Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern lag bei 79 (Vj. 1.522) Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 47 (Vj. 1.292) Mio. Euro.
Im Zeitraum Juli bis September war die Automobilindustrie angesichts der anhaltenden Kaufzurückhaltung in wichtigen Absatzmärkten sowie der unverändert hohen Wettbewerbsintensität weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Dem konnte sich auch die BMW Group nicht entziehen.
Das Unternehmen profitiert jedoch weiterhin davon, dass es mit vielfältigen Maßnahmen frühzeitig auf die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise reagiert hat. So ist es der BMW Group in den ersten neun Monaten gelungen, ihre Kostenstrukturen weiter zu verbessern. Das Unternehmen arbeitet weiterhin intensiv an einer Reihe von Maßnahmen zur Effizienzverbesserung auf der Kosten- und Leistungsseite, um angesichts der schwierigen Marktbedingungen aktiv gegenzusteuern.
2009 positiver Free Cashflow im Segment Automobile angestrebt
Angesichts des stabileren Umfeldes auf den Automobil- und Kapitalmärkten sowie durch die Auslagerung der zweiten Tranche der deutschen Pensionsverpflichtungen in ein sogenanntes Contractual Trust Arrangement (CTA) ging die Liquiditätsposition des Unternehmens per 30. September auf 9.899(Ende Juni: 11.898) Mio. Euro zurück. Zum Jahresende steuert die BMW Group eine Zielliquidität von rund 9 Mrd. Euro an. Der Free Cashflow im Segment Automobile wurde im dritten Quartal durch die Ausfinanzierung der Pensionen sowie den Ankauf von Wertpapieren mit rund 1,9 Mrd. Euro belastet. Bereinigt wäre er angesichts des leichten Aufbaus des Netto-Umlaufvermögens mit -99 Mio. Euro lediglich leicht negativ ausgefallen. Per September war der Free Cash Flow bereinigt mit 417 Mio. Euro positiv. Auf Basis dieser Bereinigung strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr weiter einen positiven Free Cashflow an.
Absatzrückgang von 10% bis 15% im Gesamtjahr 2009 erwartet
Nach dem Absatzplus im September dürfte die BMW Group auch in den restlichen Monaten des Jahres 2009 jeweils Zuwächse verbuchen. Dazu beitragen werden auch die neuen BMW Modelle X1 und 5er Gran Turismo, die seit Ende Oktober die Modellpallette ergänzen und auf ein hohes Kundeninteresse stoßen. Insgesamt geht das Unternehmen im Gesamtjahr 2009 von einem Absatzrückgang in einem Korridor von 10% bis 15% aus. „Für eine Entwarnung auf den weltweiten Automobilmärkten ist es noch zu früh“, unterstrich Reithofer.
Mit Blick auf 2010 zeigt sich die BMW Group vorsichtig optimistisch: „Im kommenden Jahr gehen wir von einer allmählichen Markterholung aus“, sagte Reithofer weiter. Rückenwind dürfte das Unternehmen zudem durch den BMW X1 sowie den BMW 5er Gran Turismo bekommen. Dieser Trend wird sich mit Anläufen volumenstarker Modelle zwischen 2010 und 2012 verstärken. Für das Jahr 2012 wird im Segment Automobile weiterhin eine Umsatzrendite (EBIT) von 8% bis 10% sowie einen Return on Capital Employed (RoCE) von über 26% angestrebt.
Schwache Konjunktur belastete Ergebnis im Segment Automobile
Der Absatzrückgang hat sich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal weiter verlangsamt. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce gingen im Zeitraum Juli bis September um 7,2% auf 324.100 (Vj. 349.098) Fahrzeuge zurück. Der Absatz der Marke BMW sank um 9,2% auf 263.864 (Vj. 290.661) Automobile. Die Auslieferungen bei der Marke MINI legten um 3,4% auf 60.104 (Vj. 58.105) Einheiten zu. Der Absatz der Marke Rolls-Royce lag bei 132 Automobilen (Vj. 332/-60,2%).
In den ersten neun Monaten wurden 939.554 (Vj. 1.113.972/-15,7%) Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Der Absatz bei BMW verminderte sich um 16,2% auf 777.455 (Vj. 928.230) Automobile. Die Verkäufe bei MINI sanken um 12,6% auf 161.638 (Vj. 184.915) Einheiten. Der Absatz der Marke Rolls-Royce lag bei 461 (Vj. 827/-44,3%) Automobilen.
Umsatz und Ergebnis im Segment Automobile wurden im dritten Quartal neben dem Absatzrückgang infolge der weltweiten Wirtschaftskrise auch von der hohen Wettbewerbsintensität in der Automobilbranche belastet. Das EBIT ging auf -76 (Vj. 141) Mio. Euro zurück, das Ergebnis vor Steuern verringerte sich auf -154 (Vj. 18) Mio. Euro. Der Umsatz sank auf 10.178 (Vj. 11.113) Mio. Euro. In den ersten neun Monaten verminderte sich der Segmentumsatz auf 30.610 (Vj. 37.029) Mio. Euro. Das EBIT betrug -358 (Vj. 1.155) Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis -783 (Vj. 882) Mio. Euro.
BMW Motorrad verbucht im dritten Quartal Absatzrückgang
Die Geschäftsentwicklung im Segment Motorräder ist im dritten Quartal ebenfalls von dem weltweit schwierigen Marktumfeld geprägt worden. Im dritten Quartal hat das Unternehmen 22.741 (Vj. 24.818) Motorräder verkauft, dies ist ein Rückgang von 8,4%. Der Umsatz sank auf 239 (Vj. 271) Mio. Euro. Das EBIT lag bei -3 (Vj. -5) Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern bei -5 (Vj. -7) Mio. Euro. In den ersten neun Monaten gingen die Auslieferungen auf 69.715 (Vj. 80.750/-13,7%) Einheiten zurück. Der Segmentumsatz sank auf 865 (Vj. 1.008) Mio. Euro, während sich das EBIT auf 51 (Vj. 87) Mio. Euro verminderte. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 45 (Vj. 80) Mio. Euro.
Finanzdienstleistungsgeschäft gut behauptet
Das Segment Finanzdienstleistungen hat sich in einem schwierigen Marktumfeld im Berichtszeitraum gut behauptet. Der Segmentumsatz verringerte sich im dritten Quartal auf 3.831 (Vj. 4.084) Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis stieg auf 94 (Vj. -17) Mio. Euro. Im Zeitraum bis Ende September erhöhte sich der Umsatz auf 12.058 (Vj. 11.818) Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern auf 247 (131) Mio. Euro.
Das bilanzielle Geschäftsvolumen verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2008 um 2,6% auf 59.055 Mio. Euro. Das Segment Finanzdienstleistungen betreute zum 30. September 2009 weltweit 3.053.166 Leasingverträge, was einem Zuwachs von 2,8% entspricht. Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft machten sich die Auswirkungen der weltweit schwachen Konjunktur deutlich bemerkbar. In den ersten neun Monaten ging die Zahl der Neuverträge mit Endkunden um 18,3% auf weltweit 752.257 Verträge zurück. Der Anteil des Leasinggeschäfts am gesamten Neugeschäft lag bei 28,9% und damit um 5,4 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil des Finanzierungsgeschäfts erreichte dementsprechend 71,1%. Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten oder verleasten Neufahrzeuge der BMW Group belief sich auf 48,9% und lag damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Das Volumen aller zum Ende des Berichtszeitraums mit Endkunden abgeschlossenen Finanzierungs- und Leasingverträge betrug 18.334 Mio. Euro, was einem Minus von 18,0% entspricht.
Die Risikosituation im Hinblick auf Restwert- und Kreditrisiken blieb im Vergleich zum ersten Halbjahr unverändert. Nach wie vor gleichen sich im Bereich der Risikovorsorge die positiven und negativen Ergebniseffekte aus. Zusätzliche Belastungen durch ungeplante Risikovorsorgen traten nicht auf.
Zahl der Mitarbeiter gesunken
Die Zahl der Beschäftigten ist im Berichtszeitraum zurückgegangen. Weltweit beschäftigte das Unternehmen zum Ende des dritten Quartals 98.358 (Vj. 103.850) Mitarbeiter. Dies entspricht einem Rückgang von 5,3%. Das Unternehmen nutzt weiterhin natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge.
Gleichzeitig werden insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung auch neue Mitarbeiter eingestellt. Darüber hinaus zeigt die BMW Group auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Verantwortung im Bereich Ausbildung: So wurden im laufenden Jahr weltweit 1.118 Auszubildende eingestellt, davon 1.080 in Deutschland.
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Dernvollständige Zwischenbericht zum 30. September 2009 steht Ihnen in Anhang 2 und unter www.bmwgroup.com/ir als Download zur Verfügung.
Die BMW Group im Überblick
3. Quartal 09 3.Quartal 08 Veränderung in %
Fahrzeug-Produktion
Automobile Einheiten 333.783 334.976 -0,4
Motorräder[1] Einheiten 15.646 23.284 -32,8
Fahrzeug-Auslieferungen
Automobile Einheiten 324.100 349.098 -7,2
Davon:
BMW Einheiten 263.864 290.661 -9,2
MINI Einheiten 60.104 58.105 3,4
Rolls-Royce Einheiten 132 332 -60,2
Motorräder[2] Einheiten 22.741 24.818 -8,4
Mitarbeiter am Quartalsende
98.358 103.850 -5,3
Operativer Cashflow [3]
Mio. Euro 654 1.387 -52,8
Umsatz Mio. Euro 11.759 12.588 -6,6
Ergebnis vor Finanzerg. (EBIT) 55 387 -85,8 (Mio. Euro)
Davon:
Automobile Mio. Euro -76 141 -
Motorräder Mio. Euro -3 -5 40,0
Finanzdienstleistungen Mio. Euro 89 -26
Sonstige Gesellschaften Mio. Euro 8 180 -95,6
Konsolidierungen Mio. Euro 37 97 -61,9
Ergebnis vor Steuern Mio. Euro 126 279 -54,8
Davon:
Automobile Mio. Euro -154 18 -
Motorräder Mio. Euro -5 -7 28,6
Finanzdienstleistungen Mio. Euro 94 -17 -
Sonstige Gesellschaften Mio. Euro 40 205 -80,5
Konsolidierungen Mio. Euro 151 80 88,8
Ertragsteuern Mio. Euro -48 19 -
Überschuss Mio. Euro 78 298 -73,8
Ergebnis pro Aktie [4] Euro 0,12/0,12 0,45/0,45 -73,3/-73,3
1] Einschließlich G 650X Montage bei Piaggo S.p.A., Noale, Italien, ohne Husqvarna Motorcycles (2.981 Einheiten).
[2] Ohne Husqvarna Motorcycles (2.926 Einheiten).
[3] Segment Automobile.
[4] Nach IAS 33 für Stamm-/Vorzugsaktien.
1.1. bis 30.9.09 1.1. bis 30.9.08 Veränderung %
Fahrzeug-Produktion
Automobile Einheiten 907.429 1.154.282 -21,4
Motorräder1 Einheiten 65.909 83.845 -21,4
Fahrzeug-Auslieferungen
Automobile Einheiten 939.554 1.113.972 -15,7
Davon:
BMW Einheiten 777.455 928.230 -16,2
MINI Einheiten 161.638 184.915 -12,6
Rolls-Royce Einheiten 461 827 -44,3
Motorräder2 Einheiten 69.715 80.750 -13,7
Mitarbeiter am Quartalsende 98.358 103.850 -5,3
Operativer Cashflow3 Mio. Euro 2.763 3.770 -26,7
Umsatz Mio. Euro 36.239 40.425 -10,4
Ergebnis vor Finanzerg. (EBIT) 169 1.639 -89,7
Davon:
Automobile Mio. Euro -358 1.155 -
Motorräder Mio. Euro 51 87 -41,4
Finanzdienstleistungen Mio. Euro 234 92 -
Sonstige Gesellschaften Mio. Euro 46 304 -84,9
Konsolidierungen Mio. Euro 196 1 -
Ergebnis vor Steuern Mio. Euro 79 1.522 -94,8
Davon:
Automobile Mio. Euro -783 882 -
Motorräder Mio. Euro 45 80 -43,8
Finanzdienstleistungen Mio. Euro 247 131 88,5
Sonstige Gesellschaften Mio. Euro 82 542 -84,9
Konsolidierungen Mio. Euro 488 -113 -
Ertragsteuern Mio. Euro -32 -230 86,1
Überschuss Mio. Euro 47 1.292 -96,4
Ergebnis pro Aktie4 Euro 0,06/0,07 1,97/1,98 -97,0/-96,5
[1] ohne Husqvarna Motorcycles (7.098 Einheiten).
2 ohne Husqvarna Motorcycles (7.793 Einheiten).
3 Segment Automobile.
4 Nach IAS 33 für Stamm-/Vorzugsaktien.
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Die BMW Group ist mit ihren drei Marken BMW, MINI und Rolls-Royce einer der weltweit erfolgreichsten Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 24 Produktionsstätten in 13 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von über 1,43 Millionen Automobilen und über 101.000 Motorrädern. Der Umsatz belief sich 2008 auf 53,2 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) auf 921 Millionen Euro. Zum 30. Juni 2009 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 98.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert. Entsprechend ist die BMW Group seit fünf Jahren Branchenführer in den Dow Jones Sustainability Indizes.