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MINI baut internationales Produktionsnetzwerk aus: Start der Montage im indischen Werk Chennai.
Wed Apr 17 10:00:00 CEST 2013 Pressemeldung
Erfolgsmodell MINI Countryman wird erstmals außerhalb Europas gefertigt – Endmontage von Bausätzen im BMW Werk Chennai nach höchsten Qualitätsstandards der BMW Group – Erweiterung des internationalen Produktionsnetzwerks deckt wachsende Nachfrage nach Premium-Automobilen von MINI ab.
Pressekontakt.
Michael Ebner
BMW Group
Tel: +43-662-8383-9100
E-Mail senden
München. Aufgrund der weltweit wachsenden Nachfrage
nach Premium-Automobilen der britischen Marke MINI erweitert die BMW
Group ihr globales Produktionsnetzwerk um zusätzliche Montagestandorte
für ausgewählte MINI Modelle. Dadurch wird die globale
Erfolgsgeschichte von MINI um ein weiteres Kapitel reicher. Erstmals
seit dem Relaunch der Marke im Jahr 2001 wird derzeit für mehrere
Wachstumsmärkte außerhalb Europas die Montage von MINI Automobilen
vorbereitet. So werden noch in diesem Jahr Automobile der britischen
Premium-Marke erstmals auch außerhalb Europas vom Band rollen. Derzeit
wird die Endmontage von Fahrzeug-Bausätzen des MINI Countryman in
Indien vorbereitet. Die Fertigung erfolgt im BMW Werk Chennai (dem
ehemaligen Madras) und unterliegt dort den strengen
Qualitätsstandards, die bei der Produktion von BMW Group Modellen gelten.
Die Einrichtung des neuen Montagestandorts für MINI erfolgt nur
ein Jahr nach dem Start des MINI Vertriebs in Indien und trägt dazu
bei, die kontinuierlich wachsende Nachfrage nach MINI Automobilen auf
dem indischen Markt zu decken. Die lokale Montage von
Fahrzeug-Bausätzen hat bei der britischen Kleinwagenmarke Tradition.
Schon der classic Mini wurde in einem Dutzend Ländern innerhalb und
außerhalb Europas montiert und anschließend direkt an die Kunden vor
Ort ausgeliefert.
In Chennai werden zunächst der MINI Cooper D Countryman und der
MINI One Countryman gebaut. Ein Großteil der Komponenten für die
außereuropäische Fertigung des weltweit bereits mehr als 250 000 Mal
verkauften MINI Countryman entsteht beim österreichischen Produktions-
und Entwicklungspartner Magna Steyr in Graz. Das britische Heimatland
steuert die im Birminghamer Motorenwerk Hams Hall hergestellten
Antriebsaggregate bei. Die vorgefertigten Elemente werden in genau
festgelegten Montagestufen als Teilesätze verpackt und nach Indien
verschifft. Im dort ansässigen BMW Werk Chennai erfolgt eine
Komplettierung der Sätze mit lokal gefertigten Teilen und die Endmontage.
Das Indien-Geschäft hat für die BMW Group in der jüngsten
Vergangenheit kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Seit 2007 ist das
Unternehmen auf dem Subkontinent mit einer eigenen
Vertriebsgesellschaft aktiv. Anfang 2012 eröffnete MINI die ersten
fünf exklusiven Showrooms für Fahrzeuge der britischen Marke in Delhi,
Mumbai, Hyderabad und Bangalore. Damit wurde Indien zum 100. Markt im
weltweiten Vertriebsnetzwerk von MINI. Von März bis Dezember 2012
konnten 302 Fahrzeuge abgesetzt werden.
Insgesamt trägt die BMW Group mit der an der Strategie „Die
Produktion folgt dem Markt“ ausgerichteten Entscheidung für die
Endmontage des MINI Countryman in Indien dem dort steigenden Interesse
an innovativen und hochwertigen Fahrzeugkonzepten Rechnung. Als erster
Premium-Anbieter in dem für den dortigen Markt besonders wichtigen
Segment der Kleinwagen rechnet MINI mittel- und langfristig mit hohen
Zuwachsraten auf dem indischen Automobilmarkt.
Das BMW Produktionswerk Chennai besteht seit März 2007. Dort
wurden bislang Modelle der BMW 3er und BMW 5er Reihe sowie der BMW X1
und BMW X3 hergestellt. Die Fertigungsstätte, die über eine
Produktionsfläche von rund 13 000 Quadratmetern verfügt, liegt im
Südwesten Indiens in der Region Mahindra World City, etwa 40 Kilometer
nordwestlich von Chennai. Modernste Anlagetechnik, hochqualifizierte
Mitarbeiter und ausgereifte Fertigungsprozesse bilden die
Voraussetzung für die Produktion von Premium-Automobilen nach höchsten Qualitätsstandards.
Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks.
Der Ausbau der internationalen Fertigungskapazitäten dient
insbesondere dazu, die wachsende Zahl von Kunden in aufstrebenden
Märkten schnell und flexibel versorgen zu können. MINI hat im Jahr
2012 weltweit die Rekordzahl von 301 526 Fahrzeugen ausgeliefert. Zum
Absatzwachstum von insgesamt 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
trugen in besonders starkem Maße die Märkte auf dem amerikanischen und
dem asiatischen Kontinent bei. Auch in den kommenden Jahren wird sich
die globale Ausrichtung der Marke MINI weiter intensivieren. Die
Stärkung des internationalen Produktionsnetzwerks soll dazu beitragen.
Derzeit werden fünf der aktuell sieben MINI Modelle im
britischen Heimatland der Marke produziert. Das MINI Werk in Oxford
ist dabei der zentrale Baustein im britischen Produktionsnetzwerk der
BMW Group, das auch das Motorenwerk Hams Hall in Birmingham sowie das
Presswerk in Swindon umfasst. Die Modelle MINI Countryman und MINI
Paceman rollen beim österreichischen Produktions- und
Entwicklungspartner Magna Steyr in Graz vom Band. Auch sie beziehen
ihre Motoren vom britischen Standort Hams Hall.
Mit umfangreichen Investitionen forciert die BMW Group derzeit
den Ausbau und die Modernisierung der drei Standorte des MINI
production triangle in Großbritannien. Anlass dazu bietet auch der
geplante weitere Ausbau der MINI Modellfamilie, der den weltweiten
Erfolg zusätzlich beflügeln wird. Darüber hinaus werden auch die für
die Auslands-Montage vorgesehenen Komponenten an den zentralen
Produktionsstandorten in Großbritannien und Österreich gefertigt. Die
so entstehenden Fahrzeug-Bausätze werden anschließend zu den
jeweiligen Auslandsstandorten exportiert und dort endmontiert. Von
diesem Prinzip hat schon der classic Mini bei seinem Siegeszug rund um
die Welt profitiert. Das von 1959 bis 2000 mehr als 5,3 Millionen Mal
verkaufte Kleinwagen-Original wurde ebenfalls als Bausatz in die
unterschiedlichsten Regionen der Welt exportiert. Auf diese Weise
entstanden classic Mini nicht nur in Großbritannien, sondern auch in
Spanien, Belgien, Italien, Malta, Portugal und dem damaligen
Jugoslawien sowie in Chile, Uruguay, Venezuela, Südafrika, Australien
und Neuseeland.