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Die Konzertreihe „Nachtmusik der Moderne“ startet in die neue Saison. Die BMW Group als Partner seit 2003.
Fri Nov 10 09:00:00 CET 2017 Pressemeldung
Am 11. November 2017 beginnt die neue Saison der „Nachtmusik der Moderne“ unter der Leitung von Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters. Seit ihrem Start im Jahr 2003 ist die BMW Group Partner der Veranstaltungsreihe in der Rotunde der Pinakothek der Moderne, die als feste Instanz im Münchener Kulturleben zahlreiche Musik- und Kunstliebhaber begeistert.
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München. Am 11. November 2017 beginnt die neue Saison der „Nachtmusik der Moderne“ unter der Leitung von Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters. Seit ihrem Start im Jahr 2003 ist die BMW Group Partner der Veranstaltungsreihe in der Rotunde der Pinakothek der Moderne, die als feste Instanz im Münchener Kulturleben zahlreiche Musik- und Kunstliebhaber begeistert. Im Rahmen dreier Konzerte, die jeweils am Samstagabend stattfinden, werden Werke der Komponisten Per Nørgård, Henryk Górecki sowie Sir Harrison Birtwistle präsentiert.
Bevor um 22 Uhr das Münchner Kammerorchester eine Auswahl von Werken der drei Komponisten im einmaligen Ambiente der Rotunde des Museums präsentieren, finden auch in dieser Saison um 21 Uhr, durch Clemens Schuldt moderierte Einführungen statt. Vor der ersten Nachtmusik spricht der Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters mit der dänischen Musikjournalistin Trine Boje Mortensen, die die Publikation der Werke Nørgårds seit vielen Jahren betreut und den Komponisten und sein Schaffen so gut kennt, wie kaum ein anderer. Vor dem zweiten Konzert wird der Schüler Góreckis und Musikwissenschaftler Adrian Thomas sein Gesprächspartner sein und zur Diskussionsrunde der letzten Nachtmusik trifft Clemens Schuldt auf Sir Harrison Birtwistle selbst.
Noch vor Konzertbeginn und den jeweiligen Einführungen wird es für eine begrenzte Teilnehmerzahl um 20 Uhr die Möglichkeit einer Abendführung durch die Pinakothek der Moderne zu den Werken zeitgenössischer Künstler, Designer und Architekten geben.
Im Rahmen der „Nachtmusik der Moderne“- Saison 17/18 stellt das Münchener Kammerorchester folgende Komponisten vor:
11.11.2017: KOMPONISTENPORTRÄT Per Nørgård (*1932)
Der Däne, der 2016 mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet wurde, ist einer der originellsten Komponisten des Nordens, wird hierzulandejedoch bislang kaum aufgeführt. Er schrieb neben acht Symphonien beinahe alle anderen Genres berücksichtigend, von der Kammerbesetzung bis zur Filmmusik. „Die Welt nach Nørgård“ sei “ein verzauberter Ort, voll potenzieller Entdeckungen, wenn der Verstand und die Sinne weit geöffnet sind“, sagte der Komponist und Musikprofessor Karl Aage Rasmussen. Per Nørgård entwickelte eine kompositorische Technik, die er „infinity series“ nennt und die eine Methode ist, bei der sich dieselben musikalischen Strukturen immer wieder neu und auf verschiedenen Ebenen entfalten.
Programm
„Constellations“ Konzert für 12 Solostreicher (1958); „Nacht und
Träume“ für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (2005); „Out
of This World“ (1994)
„Pastorale” aus „Babettes Fest” (1988);
„Voyage into the Golden Screen” (1968). Es dirigiert Clemens Schuldt.
20.01.2018: KOMPONISTENPORTRÄT Henryk Górecki (1933-2010)
Seine neotonale Symphonie der Klagelieder stürmte 1993 die Popcharts; 1997 legtedie britische Trip-Hop-Band Lamb eine Harmoniefolge daraus ihrem großartigen Song „Górecki" zugrunde. Dabei hatte der Pole ganz anders begonnen: Unter den sogenannten Sonoristen, den an knirschenden Instrumentalgeräuschen und Clusterklängen interessierten Komponisten in den sechziger Jahren, war Henryk Górecki einer der kühnsten und radikalsten, wie Genesis I für Streichtrio aus dem Jahre 1962 offenbart. Sein minimalistisch-repetitives Cembalokonzert von 1980 packt mit motorischer Energie. Und das Requiem für eine Polka verströmt die Nostalgie längst vergangener Glücksgefühle.
Gespielt werden „Three Pieces in Old Style“ (1963); „Genesis I: Elementi“ (1962); „Kleines Requiem für eine Polka“ op. 66 (1993); Konzert für Cembalo und Streichorchester (1980). Solist am Cembalo ist Mahan Esfahani. Es dirigiert Clemens Schuldt.
23.06.2017: KOMPONISTENPORTRÄT Sir Harrison Birtwistle (*1934)
Die letzte „Nachtmusik der Moderne“ dieser Saison porträtiert Sir Harrison Birtwistle. Strophen und Refrains, Prozessionen und Rituale – das sind die zentralen Formprinzipien in der Musik des britischen Komponisten. Zusammen mit Peter Maxwell Davies, Alexander Goehr und anderen bildete er in den fünfziger Jahren die Manchester School,eine junge Generation von Komponisten, die keine Konventionen mehr gelten ließen und sich ganz der Avantgarde verschrieben. Strawinsky und Varèse waren die Komponisten, die den Mann aus Lancashire damals prägten. Birtwistles Musik ist voller Kraft, gewaltsam und oft absichtsvoll primitiv, wobei sie im nächsten Moment aber auch wieder zart, lyrisch und expressiv erscheint.
Gespielt werden „Carmen Arcadiae Mechanicae Perpetuum“ (1977/78); „Cortege – A ceremony“ für 14 Musiker (2007); „Virelai (Sus une fontayne)“ (2008); „Endless Parade“ für Trompete, Streicher und Vibraphon (1986/87). Solist an der Trompete ist Håkan Hardenberger. Es dirigiert Clemens Schuldt.
Karten für die „Nachtmusik der Moderne“ sind im Vorverkauf über das Münchener Kammerorchester unter ticket@m-k-o.eu oder über München Ticket erhältlich und am Veranstaltungsabend an der Museumskasse verfügbar. Eintritt 30€ (ermäßigt 15€), Stehplatz 15€.