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Nachhaltige Mobilität von morgen: Landshuter Innovationskraft im BMW i Hydrogen NEXT
Tue Nov 24 09:00:00 CET 2020 Pressemeldung
+++ Kleinserie mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-E-Antrieb basiert auf dem BMW X5 und kommt 2022 +++ Hochinnovative Komponenten für das Brennstoffzellensystem „made in Landshut“: Stack-Gehäuse aus Leichtmetall und Medienendplatte +++ Wasserstoff-Kompetenz seit dem Jahr 2000 – bereits BMW Hydrogen 7 enthielt Guss-Komponenten aus Landshut
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Michael Ebner
BMW Group
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Author.
Michael Ebner
BMW Group
+++ Kleinserie mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-E-Antrieb basiert auf
dem BMW X5 und kommt 2022
+++ Hochinnovative Komponenten für das
Brennstoffzellensystem „made in Landshut“: Stack-Gehäuse aus
Leichtmetall und Medienendplatte
+++ Wasserstoff-Kompetenz seit
dem Jahr 2000 – bereits BMW Hydrogen 7 enthielt Guss-Komponenten aus Landshut
Landshut. Die Entwicklung alternativer, CO2-freier
Antriebsformen hat bei der BMW Group hohe Priorität. Deshalb verfolgt
das Unternehmen in einem technologieoffenen Ansatz auch das Thema
Wasserstoff. Mit dem BMW i Hydrogen NEXT wird die BMW Group 2022 eine
Kleinserie fertigen, die mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-
E-Antrieb ausgestattet ist und somit nur Wasserdampf ausstößt. „Auch
in diesem Fahrzeug steckt Landshuter Innovationskraft“, sagt Dr.
Stefan Kasperowski, Leiter des BMW Group Werks Landshut. Für das
Brennstoffzellensystem des Fahrzeugs wird der niederbayerische
Produktionsstandort hochinnovative Komponenten liefern. „Die komplexen
Bauteile sind spezifisch auf den dauerhaften Kontakt mit Wasserstoff
ausgelegt“, so der Standortleiter.
Die BMW Group ist überzeugt, dass künftig verschiedene
alternative Antriebsformen nebeneinander existieren werden, da es
keine alleinige Lösung gibt, die sämtliche Mobilitätsanforderungen der
Kunden weltweit abdeckt. „Mit zukunftsorientierten Technologien
spielen wir als hauseigene Komponentenfertigung mehr denn je die Rolle
eines Innovationstreibers“, so Kasperowski. „In der technologischen
Transformation ist Erfolg kein Selbstläufer. Mit unserem Leichtbau-
und Technologiezentrum hier am Standort treiben wir durch Innovationen
die nachhaltige Entwicklung unserer Modelle voran und generieren
dadurch entscheidende Wettbewerbsvorteile“, ergänzt der
Betriebsratsvorsitzende des BMW Group Werks Landshut, Willibald Löw.
Konkret wird das BMW Group Werk Landshut für den BMW i Hydrogen
NEXT das so genannte Stack-Gehäuse aus Leichtmetall fertigen, in dem
die Brennstoffzellen sitzen, sowie die Medienendplatte. Sie besteht
aus Kunststoff- und Leichtmetallgussteilen und dient als luft- und
wasserdichter Verschluss des Stack-Gehäuses. Durch die Endplatte
werden in das Gehäuse die „Medien“ Wasserstoff-, Sauerstoff und
Kühlmittel eingeschleust, um die chemische Reaktion in den
Brennstoffzellen zu initiieren. Das System wurde im Landshuter
Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ) entwickelt und ist ein
herausragendes Beispiel für die technologieübergreifende
Innovationskraft am Standort Landshut.
„Wir haben in der Forschung bereits zwanzig Jahre Erfahrung mit
Brennstoffzellen-Systemen gesammelt. Das zahlt sich jetzt in der
hauseigenen Fertigung wesentlicher Komponenten aus“, so Jürgen
Guldner, Leiter Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie und
Fahrzeugprojekte bei der BMW Group.
Im Antriebsstrang erzeugt das Brennstoffzellensystem des BMW i
Hydrogen NEXT, das kontinuierlich mit Wasserstoff aus CFK-Tanks
gespeist wird, bis zu 125 kW elektrische Energie für den Elektromotor,
der auf der Hinterachse sitzt. Der zugrundeliegende Mechanismus ist
dabei eine chemische Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff,
deren einziges Reaktionsprodukt Wasser ist. Zwei 700-bar-Tanks, die
zusammen sechs Kilogramm Wasserstoff fassen, garantieren große
Reichweiten bei allen Wetterbedingungen – bei einer Tankdauer von nur
drei bis vier Minuten.
Vollumfänglich ist im BMW i Hydrogen NEXT auch der E-Antrieb der
fünften Generation (Gen5) integriert, der erstmalig im BMW iX3 zum
Einsatz kommt. Die Leistungspuffer-Batterie, die oberhalb der
E-Maschine sitzt, sorgt beim Beschleunigen für zusätzliche Dynamik.
Damit beträgt die Antriebsleistung insgesamt 275 kW (374 PS).
„Das Thema Wasserstoff ist nicht neu für uns“, erläutert
Standortleiter Kasperowski. „Bereits im Jahr 2000 hat der BMW Group
Standort Landshut den BMW Hydrogen 7, den damaligen Technologieträger
mit Wasserstoffverbrennungsmotor, mit Guss-Komponenten aus Sandguss ausgestattet.“
BMW iX – weiteres Beispiel für Innovationen aus Landshut
Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Unternehmen auf dem Weg
zur Mobilität von morgen weiter auf seine niederbayerischen Standorte
setzt, ist der BMW iX. Das erste vollelektrische und für
hochautomatisiertes Fahren vorbereitete Serienfahrzeug der BMW Group
wird ab 2021 in Dingolfing vom Band laufen. Auch dafür wird das BMW
Group Werk Landshut wichtige Hightech-Komponenten liefern,
beispielsweise die innovative Niere – das „Auge“– für den BMW iX. Die
Niere ist essentiell für das hochautomatisierte Fahren. Sie erlaubt in
der Fahrzeugfront die Integration von Kameratechnik, Radarfunktion und
weiterer Sensorik für hochentwickelte Fahrerassistenzsysteme.
Insgesamt investiert die BMW Group in Landshut aktuell mehr als 50
Millionen Euro in innovative Komponenten für künftige Fahrzeugmodelle.
Bildunterschrift
Mit Landshuter Komponenten für das Brennstoffzellensystem: Der BMW
i Hydrogen NEXT wird ab 2022 in einer Kleinserie gefertigt.
Das BMW Group Werk Landshut
Im BMW Group Werk Landshut produzieren rund 4.000 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss, Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, Komponenten für elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Das Werk Landshut ist das weltweit größte Komponentenwerk der BMW Group und liefert Bauteile an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group weltweit – und damit für nahezu jeden BMW, MINI, Rolls-Royce sowie für BMW Motorrad. Das BMW Group Werk Landshut steht für eine von Digitalisierung geprägte und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Komponentenfertigung sowie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Mit zukunftsorientierten Technologien spielt das BMW Group Werk Landshut die Rolle eines Innovationstreibers in der technologischen Transformation der Automobilbranche und deren Zulieferindustrie. Im Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ), das dem Werk unmittelbar angeschlossen ist, treiben Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen die nachhaltige Entwicklung zukünftiger Fahrzeugmodelle aktiv mit voran. Sie sind frühzeitig in die Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. In der Region Landshut und Niederbayern ist das BMW Group Werk Landshut ein sozial verantwortungsvoller, innovativer und attraktiver Arbeitgeber.
Die BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren Marken
BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende
Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von
Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group
Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15
Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk
mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2019 erzielte die
BMW Group einen weltweiten Absatz von mehr als 2,5 Mio. Automobilen
und über 175.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im
Geschäftsjahr 2019 belief sich auf 7,118 Mrd. €, der Umsatz auf
104,210 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte das Unternehmen
weltweit 126.016 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher
sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die
Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen
hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten
Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares
Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.
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