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Verschiedene Antriebe, ein Ziel: CO₂-Reduktion durch Innovation
08.05.2025 Pressemeldung
+++ Vielfalt der Antriebstechnologien als Chance begreifen +++ echte Wahlfreiheit für Kundinnen und Kunden durch Innovation und Transparenz +++ erneuerbare Energie als Basis für den Betrieb von Motoren +++ Grünstrom für vollelektrische Fahrzeuge +++ grüner Wasserstoff als Treibstoff für die Brennstoffzelle +++ Erneuerbare Kraftstoffe wie HVO-100: großes Potenzial für Verbrennungsmotoren +++
Pressekontakt.
Philipp Johannes Kaeufer
BMW Group
Tel: +43-7252-888-2250
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Leonie Doppler
BMW Group
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Wien, 8. Mai 2025 – Die BMW Group und ihre Partner in Österreich unterstreichen bei einer Veranstaltung in Wien die zentrale Bedeutung von Technologieoffenheit für die Mobilität der Zukunft. Im Zentrum steht dabei die Überzeugung: Nur mit einem offenen Zugang zu allen verfügbaren und innovativen Antriebslösungen lässt sich die Mobilitätswende erfolgreich, rasch und auch wirtschaftlich nachhaltig umsetzen.
Ob Elektromobilität, Wasserstoff oder der moderne Verbrennungsmotor mit erneuerbaren Kraftstoffen – alle Technologien leisten bereits heute einen wertvollen Beitrag zur CO₂-Reduktion. Durch gezielte Aufklärung und faktenbasierte Information sollen Fahrzeug-Nutzerinnen und -Nutzer gestärkt die bewusste Entscheidung für ihren individuellen Mobilitätsweg treffen können.
Dass ein technologieoffener Zugang zu Innovationen für die Mobilität wichtig ist, betont auch das Regierungsprogramm der österreichischen Bundesregierung. Darin heißt es wörtlich: „Technologieoffenheit und Innovationskraft sind für die Zukunft der Mobilität wichtiger denn je. Deshalb schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Implementierung neuer umweltfreundlicher Technologien wie Wasserstoff, Elektromobilität, erneuerbare Kraftstoffe inkl. deren Beimengung oder E-Fuels und die Förderung neuer Konzepte. Die Verringerung von Importen fossiler Treibstoffe, lokale Wertschöpfung, Unabhängigkeit von Drittstaaten, Ökologisierung von Antriebstechnologien und die Förderung des österreichischen Unternehmertums werden angestrebt.“
Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, unterstreicht in seiner Eröffnungsrede: „Technologieoffenheit ist ein wirtschaftspolitisches Gebot der Stunde. Nur wenn wir alle verfügbaren Antriebstechnologien – von Elektromobilität über Wasserstoff bis hin zu erneuerbaren Kraftstoffen – gezielt vorantreiben, können wir unsere industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze absichern, Innovation beschleunigen und den Standort Österreich im globalen Wettbewerb stärken. Wer Fortschritt will, darf Innovation nicht beschränken, sondern muss sie ermöglichen.“
Technologieoffenheit als Treiber von Innovation, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung
In seiner Eröffnungsrede betonte Klaus von Moltke,
Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH, den zukunftsweisenden Charakter
eines technologieoffenen Ansatzes:
„Die Mobilität der Zukunft ist
nicht eindimensional. Sie ist vielfältig, intelligent und nachhaltig.
Mit unseren technologischen Entwicklungen geben wir den Menschen echte
Wahlmöglichkeiten an die Hand – und begleiten sie mit Transparenz und Innovationskraft.“
Von Moltke verwies zudem auf die zentrale Rolle der Fahrzeugindustrie für den Industriestandort Österreich: Mit über 32.000 direkten Beschäftigten in 150 Betrieben und mit einer Exportquote von 84 Prozent ist sie eine der größten Wirtschaftsbranchen des Landes.
Was Antriebsvielfalt für die ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet, illustrierte der Geschäftsführer am eigenen Unternehmen: „Das BMW Group Werk Steyr ist seit Jahrzehnten das Herzstück unserer Antriebsentwicklung und -produktion. Hier entstehen nicht nur effiziente Verbrennungsmotoren, sondern auch die Elektroantriebe von morgen. Diese Vielfalt ist kein Widerspruch – sie ist unsere Stärke. Technologieoffenheit bedeutet also auch: Industriestandort sichern. Innovation fördern. Arbeitsplätze erhalten.“
Kundenperspektive: E-Mobilität und Bestandsflotte
Auch aus Sicht der Kundinnen und Kunden ist eine vielfältige
Antriebslandschaft von großer Bedeutung. Alexander
Bamberger, Geschäftsführer der BMW Austria
GmbH, betonte:
„Echte Technologieoffenheit bedeutet in
Lösungen zu denken. Entscheidend ist, dass wir unseren Kunden und
Kundinnen Produkte anbieten, die alltagstauglich, leistungsfähig und
innovativ sind – und das tun wir. Unabhängig des Antriebs.“
Bernhard Wiesinger, Leiter Konsumentenschutz und
Mitgliederinteressen beim ÖAMTC
ergänzte:
“Technologieoffenheit heißt, alle mitzunehmen – auch
jene, die heute noch mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor
unterwegs sind. Daher müssen wir alles tun, um Elektromobilität zu
forcieren und brauchen gleichzeitig eine höhere Beimengung
alternativer Kraftstoffe zu Benzin und Diesel. Den Mobilitätswandel
nur über extrem hohe Steuern oder CO2 Abgaben erzwingen zu wollen,
funktioniert nicht. Die Transformation gelingt dann am besten, wenn
sie pragmatisch gestaltet wird.”
Antrieb der Zukunft: Wasserstoff und Diesel
Neben der Elektromobilität bleiben somit auch moderne
Verbrenner ein wichtiger Teil der Zukunftsstrategie –
künftig auch ergänzt um Wasserstoffantriebe.
Josef Honeder, Entwicklungsleiter am BMW Group Standort
Steyr, ist überzeugt:
“Moderne Verbrennungsmotoren bieten - insbesondere in Kombination mit regenerativen, CO2-armen Kraftstoffen - noch sehr viel Potential für den Klimaschutz. Wir haben erst kürzlich unsere gesamte Dieselmotoren-Palette umfassend überarbeitet. Aktuell bereiten wir uns auf die Fahrzeuganläufe bis 2027 und EU7 vor. Schon seit Produktionsmonat August 2019 sind alle Dieselmotoren der BMW Group für HVO-100 freigegeben. Parallel forschen wir intensiv am Thema Wasserstoff und bringen 2028 ein Serienangebot auf den Markt.”
Günther Kerle, Vorsitzender des Arbeitskreises der
Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung, sieht
großes Potenzial:
„Wasserstoffantriebe sind eine hervorragende
Ergänzung im Technologiemix. Sie bieten gerade in bestimmten Segmenten
enorme Vorteile und werden in den kommenden Jahren weiter an Relevanz gewinnen.“
Verbrennungsmotoren und erneuerbare Kraftstoffe: HVO-100 und die Tour d’Europe
Ein zentrales Element der technologieoffenen Strategie sind auch erneuerbare Kraftstoffe wie HVO-100, die in bestehenden Verbrennungsmotoren genutzt werden können – nahezu CO₂-neutral und ohne technische Umrüstungen.
Johannes Schmid, Leiter Politik Antrieb, Emissionen und
E-Mobilität von der BMW Group hebt
hervor:
„Mit erneuerbaren Kraftstoffen - wie HVO100 - können wir
sofort und wirksam CO2-Emissionen senken. Die Tour d’Europe zeigt
eindrucksvoll, wie gut das funktioniert. Und vor allem: dass es
bereits Technologien gibt, die sicher nachweisen, ob ein Fahrzeug mit
erneuerbarem Kraftstoff betankt und betrieben wird. Gemeinsam als OEM,
Kraftstoffanbieter und Technologiepartner zeigen wir hier eine
wirksame und pragmatische Lösung für Klimaschutz im Verkehr. Jetzt ist
die EU-Politik am Zug, dies umzusetzen.“
Michael Krüger, Senior Vice President Engineering System
Domains, Robert Bosch GmbH, führt näher aus:
„Mit dem
Digital Fuel Twin ermöglichen wir die digitale Nachverfolgung des
CO2-Fußabdrucks des Kraftstoffs auf der Ebene individueller Fahrzeuge.
Durch den Datenaustausch zwischen Fahrzeug, Tankstelle und Cloud
dokumentiert der digitale Zwilling präzise, welcher Kraftstoff in
welcher Menge getankt wurde. Das zeigt: die Infrastruktur für das
‚Carbon Neutral-Fuel Only‘-Fahrzeug“ ist bereits verfügbar.“
Auch Armin Springer, Bereichsleiter Retail bei Enilive
Austria GmbH, unterstreicht dass HVO-100 schon heute
Realität ist und der Kraftstoff verfügbar und sofort einsetzbar
ist:
„Enilive Austria hat aktuell die meisten HVO
Servicestationen in Österreich und arbeitet kontinuierlich am weiteren Ausbau.“
Optimistischer Blick nach vorne: für die Zukunft der Mobilität und heimische Wertschöpfung
Die Veranstaltung zeigte auf: Die Vielfalt der Antriebe und erneuerbaren Kraftstoffe, die bereits heute verfügbar sind, leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende. Die Effizienz der Motoren, als auch die Verfügbarkeit erneuerbarer Kraftstoffe hat sich in den letzten Jahren immer weiter positiv entwickelt. Dieser Blick zurück und das breite Angebot der Gegenwart lassen einen optimistischen Blick nach vorne zu – bezüglich der Zukunft der Mobilität, als auch des Fortbestehens der österreichischen Fahrzeugindustrie.