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PressClub Österreich · Artikel.

BMW Group Werk Steyr verkündet Einstieg in die Wasserstoff-Technologie: Entwicklung und Produktion des Brennstoffzellensystems

+++ neue Antriebstechnologie am BMW Group Standort Steyr: ab sofort Kompetenz für Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme +++ Serienproduktion startet 2028 +++ Antriebs-vielfalt sichert Flexibilität und langfristige Stabilität +++ Dritte Generation des Brennstoffzellensystems: Kompakter, leistungsfähiger, effizienter +++

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Susanne Tsitsinias
BMW Group

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Autor.

Leonie Doppler
BMW Group

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Steyr, Oberösterreich. | Am BMW Group Standort Steyr hält die Wasserstoff-Technologie Einzug: Das Unternehmen verkündete am 3. September den Start der Serienentwicklung des Brennstoffzellensystems, das ab 2028 ebenfalls am Standort Steyr produziert wird. „Nach dem Beginn der Serienproduktion von E-Motoren ist der Einstieg in die Wasserstoff-Technologie in Entwicklung und Produktion unser nächster großer Meilenstein. Diese Vielfalt an Antriebstechnologien gibt uns die Flexibilität, um auch künftig bestmöglich auf die globale Kundennachfrage reagieren zu können. Das sichert die Stabilität des Standortes – und damit auch die Beschäftigung sowie die Innovationskraft in Österreich“, so Klaus von Moltke, Geschäftsführer des BMW Group Werk Steyr. Dafür investiert das Unternehmen zunächst bis zu 50 Mio. Euro in Entwicklung und Produktion.

„Vor wenigen Tagen begann die Serienproduktion der E-Motoren, nun kommt die Kompetenz für Brennstoffzellensysteme dazu. Das BMW Werk Steyr ist ein Paradebeispiel an oberösterreichischer Innovations- und Umsetzungskraft.  Damit werden neue Perspektiven für nachhaltige Mobilität eröffnet und es ist klar: Mit Technologieoffenheit wird auch die Mobilität der Zukunft Realität. Ich freue mich über das starke Bekenntnis von BMW zum Standort Oberösterreich“, so der Landeshauptmann von Oberösterreich, Thomas Stelzer, im Rahmen der Veranstaltung zur Standortverkündung am BMW Group Standort Steyr.

Die BMW Group und die Toyota Motor Corporation arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Antriebssystems für PKWs. Die zugrunde liegende Brennstoffzellentechnologie, die auf den einzelnen Brennstoffzellen der dritten Generation basiert, bietet Synergieeffekte sowohl für Nutzfahrzeug- als auch für PKW-Anwendungen. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es beiden Unternehmen, in der Entwicklung und Beschaffung Synergien zu nutzen und markentypische Modelle zu schaffen. Seitens BMW findet die Entwicklung des neuen Brennstoffzellensystems sowie der Prototypenbau im Wasserstoff-Kompetenzzentrum der BMW Group in München statt.


Entwicklung des Brennstoffzellensystems am Standort Steyr

Das Entwicklungszentrum im Werk Steyr übernimmt nun die Industrialisierung des gesamten Systems, das heißt die Entwicklungsleistungen, die für die spätere Serienproduktion nötig sind. Zum Brennstoffzellensystem gehören neben den Brennstoffzellen, in denen Wasserstoff und Sauerstoff chemisch reagieren und Strom erzeugen, viele weitere Komponenten wie das Wärmemanagement, Steuerungseinheiten, Luftführung und das Wasserstoff-Subsystem.

„Das komplexe Zusammenspiel von Mechanik, Leistungselektronik und Elektrochemie stellt eine große Herausforderung dar, für die wir uns am Standort Steyr gut gerüstet sehen. Wir verfügen hier über jahrzehntelange Entwicklungs- und Produktionskompetenz für alle Antriebsarten der BMW Group Modellpalette. Diese nutzen wir jetzt gemeinsam mit dem Know-how des Kompetenzzentrums in München für die Entwicklung eines neuen, wegweisenden Brennstoffzellensystems,“ sagt Markus Steidl, Leiter des BMW Group Entwicklungszentrums in Steyr.

Für die Entwicklung des Brennstoffzellensystems werden aktuell mehrere neue Prüfstände in Betrieb genommen und vorhandene für die Auslegung der Wasserstoffkomponenten befähigt. Neben der Entwicklung der Einzelkomponenten findet auch die Integration der Brennstoffzelle in den Antrieb des Fahrzeuges in Steyr statt. Dies umfasst z.B. die Absicherung der Mechanik, Akustik oder auch die Auslegung des Wärmemanagements. Hierbei kann das Entwicklungsteam auf Know-how aus dem Bereich der E-Antriebe zurückgreifen, denn auch das Wärmemanagement für die neueste Generation der BMW Elektrofahrzeuge wurde in Steyr entwickelt.


Produktion des Brennstoffzellensystems am Standort Steyr

Für die Produktion des Brennstoffzellensystems wird 2026 eine bestehende Montagefläche umgebaut. Die Vorserienproduktion beginnt 2027, die Serienproduktion geht 2028 los. „Das Besondere ist, dass die komplexen Brennstoffzellenantriebe aus rund 150 Einzelteilen von speziell geschulten Beschäftigten montiert werden – und das mit hohem Handarbeits-Anteil und gleichzeitig höchster Qualitätsanforderungen. Wir nennen das unsere Hightech-Manufaktur,“ erklärt Standortleiter Klaus von Moltke. Für die Produktion des Brennstoffzellensystems werden in Steyr künftig rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Einsatz kommen.


Die Bedeutung von Wasserstoff für die Individualmobilität

Die BMW Group ist überzeugt: Wasserstoff ist ein vielversprechender Energieträger, der eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Dekarbonisierung spielen wird. Als transportables Speichermedium für erneuerbare Energiequellen trägt Wasserstoff dazu bei, eine stabilere und zuverlässigere Versorgung mit erneuerbarer Energie zu ermöglichen. Die BMW Group sieht die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie als Ergänzung zu den bereits etablierten Antriebstechnologien wie Batterie-Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen und Verbrennungsmotoren.

„Nach erfolgreichen Tests der BMW iX5 Hydrogen-Pilotflotte bereiten wir uns nun auf die Serienproduktion vor. Die Entwicklung und Produktion der neuen Brennstoffzellentechnologie, unterstützt durch kontinuierlichen Fortschritt, ist ein entscheidender Meilenstein. Das in Steyr produzierte Brennstoffzellensystem der dritten Generation ist die Grundlage für einen erfolgreichen Serienstart im Jahr 2028,“ so Michael Rath, Leiter Wasserstofffahrzeuge BMW Group.


Kompakter, leistungsfähiger, effizienter: die dritte Generation des Brennstoffzellensystems

Die dritte Generation der Brennstoffzellentechnologie bietet signifikante Verbesserungen:

  • Kompakte Bauweise: Der Bauraum des Brennstoffzellensystems konnte um etwa 25 Prozent reduziert werden. Dank einer deutlich gesteigerten Leistungsdichte hat die BMW Group das System im Vergleich zur Vorgängergeneration erheblich kompakter gestaltet.
  • Hohe Integration: Die dritte Generation lässt sich nahtlos in bestehende Fahrzeugarchitekturen integrieren. Dies bildet die Basis für einen technologieoffenen Ansatz, um Kunden künftig eine Vielzahl an Antriebsvarianten anbieten zu können.
  • Optimierte Komponenten und erhöhte Effizienz: Die Effizienz des Systems wird im Vergleich zur Vorgängergeneration erheblich gesteigert. Das erreicht die BMW Group durch die Weiterentwicklung einzelner Bauteile, die auf der gemeinsam mit Toyota entwickelten Antriebstechnologie und verbesserten Betriebsstrategien basieren. Diese Fortschritte ermöglichen eine gesteigerte Reichweite und Leistung bei reduziertem Kraftstoffverbrauch.

Mehr zur FCEV-Technologie und zur Kooperation mit Toyota finden Sie auch in dieser Pressemitteilung der BMW AG aus dem September 2024. Nähere Informationen zur dritten Generation des Brennstoffzellensystems sowie zu Wasserstoff-Projektumfängen am Standort München und Landshut finden Sie in der Pressemitteilung der BMW AG vom 02.09.2025.


Stimmen aus der Politik

Bundeskanzler Christian Stocker:
„Der Einstieg von BMW Steyr in die Wasserstoff-Technologie ist ein starkes Zukunftssignal für den Standort Österreich. Er zeigt, dass die Mobilität von morgen auf Vielfalt in der Innovation basiert – von der Batterie über den Verbrenner bis hin zur Brennstoffzelle. Mit dieser Investition bekennt sich BMW klar zum Standort Steyr und damit zu Oberösterreich als industriellem Herzstück unseres Landes. Das stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Fahrzeugindustrie, sondern sichert auch Arbeitsplätze und eröffnet neue Chancen für nachhaltiges Wachstum. Österreich beweist damit einmal mehr, dass wir ein verlässlicher Partner für Zukunftstechnologien und eine starke Industrieregion in Europa sind.

Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus:
„Der Einstieg des BMW Group Werks Steyr in die Wasserstoff-Technologie ist ein starkes Bekenntnis zum Industriestandort Österreich. Mit der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellensystemen sichern wir nicht nur hochwertige Arbeitsplätze, sondern positionieren uns auch im globalen Wettbewerb um Zukunftstechnologien. Wasserstoff ist ein Schlüssel für die Dekarbonisierung und eröffnet enorme wirtschaftliche Chancen – Steyr zeigt, wie wir diese für Österreich nutzen können.“

Markus Achleitner, Wirtschaftslandesrat von Oberösterreich:
„Auch die Mobilitätswende braucht Vielfalt statt Einseitigkeit. Technologieoffenheit ist der Schlüssel zur erfolgreichen Transformation unserer Mobilität und ein Bekenntnis zur Innovationskraft unserer Unternehmen. Gerade in Oberösterreich bilden wir als Future Mobility Region eine Vielzahl an Fahrzeugkategorien und Anwendungsfällen für die Mobilität der Zukunft ab. Dafür braucht es keine Einheitslösung, sondern maßgeschneiderte Technologien für vielfältige Anforderungen. Dass am BMW-Standort Steyr zusätzlich zu den Investitionen in Höhe von 1 Milliarde Euro in die E-Mobilität nun auch noch der Einstieg in die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie erfolgt, stärkt nicht nur BMW Steyr, sondern eröffnet darüber hinaus dem gesamten Automobil-Standort Oberösterreich neue Zukunftsfelder.“

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die angegebenen Verbrauchs- und CO2-Angaben wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EG) Nr. 692/2008 (in der jeweils gültigen Fassung) ermittelt. Die Werte wurden bereits auf Basis des in den einschlägigen europarechtlichen Rechtsgrundlagen vorgesehenen neuen WLTP-Zyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Bei diesen Fahrzeugen können für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, andere als die hier angegebenen Werte gelten.

Die Angaben beziehen sich auf ein Fahrzeug in Basisausstattung und können Sonderausstattungen diese Werte erhöhen. Die Spannen berücksichtigen Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße. Die Angaben beziehen sich daher nicht auf das konkrete Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Die CO2-Effizienzangaben ergeben sich aus der Richtlinie 1999/94/EG sowie dem Pkw-VIG und verwenden die Verbrauchs- und CO2-Werte des NEFZ zur Einstufung. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und unter diesem Link unentgeltlich erhältlich ist. Darüber hinaus können weitere Details zum konkreten Fahrzeug der beim Händler aufliegenden Typengenehmigung entnommen werden.

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