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Die neue BMW R 1200 S und Pressemitteilung über K 1200 GT und F 800 ST
Tue Nov 15 08:45:00 CET 2005 Pressemappe
R 1200 S - Der stärkste Serien-Boxer aller Zeiten F 800 ST - tourenorientiertes Schwestermodell der F 800 SK 1200 GT - sportlicher Langstreckentourer
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Juergen Stoffregen
BMW Group
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Autor.
Juergen Stoffregen
BMW Group
1. Konzept und Fahrzeugeigenschaften. 2. Ausstattungsprogramm. 3. Motorleistung und Drehmoment der R 1200 S. 4. Technische Daten. zusätzlich Pressemitteilung K 1200 GT und F 800 ST
1.Konzept und Fahrzeugeigenschaften.
Mit der neuen R 1200 S stellt BMW Motorrad den stärksten Serien-Boxer aller
Zeiten vor, der sich überaus deutlich von den anderen Modellen im Programm
unterscheidet. Die jüngste Vertreterin der Boxer-Baureihe tritt die
Nachfolge der erfolgreichen R 1100 S an und folgt dabei einer klaren Devise:
Sportlichkeit ist Trumpf!
Daran lässt bereits der athletische Auftritt der 1200er keinen Zweifel:
Von der Frontverkleidung mit typischer BMW "Niere" und asymmetrischem
Doppelscheinwerfer bis hin zum unverwechselbaren Schalldämpfer
im Heck und dem LED-Rücklicht ist jede Linie voller Dynamik und Kraft.
Ganz bewusst stand das Vorgängermodell bei der Formgebung des neuen Motorrads
Pate. Trotzdem gelang es den Designern, Leichtigkeit und Dynamik gekonnt in
Szene zu setzen - nicht zuletzt dank der insgesamt schlankeren Silhouette. Sie
macht sichtbar, was die R 1200 S in technischer Hinsicht - namentlich durch
Leichtbau - umsetzt: Trocken bringt sie lediglich 195 Kilogramm und somit 13
Kilogramm weniger auf die Waage als die 1100er, fahrfertig voll getankt wiegt
der neue Sportboxer 213 Kilogramm. Außerdem bietet der in vielen Details
modifizierte, 1170 cm3 große Motor enorme Kraftreserven, die in einer
Spitzenleistung von 90 kW/122 PS
bei 8 250 min-1 gipfeln. Schon diese Zahlen unterstreichen den sportlichen
Anspruch des neuen Modells, das sich dennoch nicht als Supersportler versteht.
Zu den wichtigsten Entwicklungszielen zählte in der Tat vielmehr eine
ausgewogene Synthese aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit. So kann
der Fahrer eine entspannte Sitzhaltung einnehmen, in der er auch lange Etappen
mühelos bewältigt. Dank Wespentaille - einem Ergebnis der im Schrittbogen
optimierten Sitzbank - erlaubt die R 1200 S zudem einen sicheren Bodenkontakt
im Stand.
Selbstverständlich verfügt der Boxer über BMW typische Merkmale wie den
geregelten Katalysator, das Single-Wire-System für das Bordnetz mit
elektronischer Wegfahrsperre, das leicht schaltbare Sechsgang-Getriebe, den
wartungsfreien Kardanantrieb mit Einarmschwinge sowie die
Telelever-Vorderradführung. Die Fahrwerkauslegung schließlich sorgt für ein
äußerst lenkpräzises, handliches Fahrverhalten, das durch eine leistungsstarke
Bremsanlage abgerundet wird. Das optionale BMW Motorrad ABS zeichnet sich durch
sein geringes Gewicht und die schnellen Regelintervalle aus
und ist für Sportfahrer wie maßgeschneidert - ohne Integralfunktion und für den
Einsatz auf der Rennstrecke abschaltbar.
Dem Kundenwunsch entsprechend gestalten sich auch die BMW Sonderausstattungen
und das Zubehörangebot. So sind zum Beispiel für diejenigen, die sich schon
durch den Look ihrer Maschine als Sportler outen wollen und den Kurvenspaß über
alles stellen, ein breiteres Hinterrad und ein leistungsstarkes Öhlins-
Sportfahrwerk mit variabler Federbeinlänge lieferbar.
Der sportlichste Boxer aller Zeiten steht in den Startlöchern!
Die wesentlichen Merkmale der neuen R 1200 S im Überblick:
• Luftgekühlter Zweizylinder-Boxermotor mit 1170 cm3 Hubraum
und Ausgleichswelle.
• Spitzenleistung auf 90 kW/122 PS bei 8 250 min-1 gesteigert.
• Elektronisches Motormanagement BMS-K mit Doppelzündung, Klopfregelung, zwei
Lambdasonden und geregeltem Dreiwege-Katalysator.
• Leichte und stabile, dreiteilige Rahmenkonstruktion aus Stahl-
und Aluminiumrohren.
• Steifer Telelever mit sensiblem Ansprechverhalten
und hoher Lenkpräzision.
• EVO-Paralever mit leichtem Kardanantrieb.
• Trockengewicht 195 Kilogramm, fahrfertig voll getankt 213 Kilogramm.
• Frontverkleidungsträger aus leichtem Druckguss-Magnesium.
• Rücklicht mit 18 Leuchtdioden.
• Schalldämpfer mit übereinander angeordneten Mündungen
direkt unter dem Heck.
• Aerodynamisch optimierte, schlanke Karosserie.
• Lenkpräzises Sportfahrwerk.
• Leistungsstarke Bremsanlage.
• Neues, besonders leichtes ABS (optional).
• Für Sportfahrer maßgeschneidertes Zubehörangebot.
Boxermotor mit gesteigerter Spitzenleistung.
Auch der Sportboxer profitiert von den Neuerungen, die mit der R 1200 GS
eingeführt wurden. So basiert der Zweizylinder mit 1170 cm3 Hubraum,
vier Ventilen und zwei Zündkerzen je Brennraum im Prinzip auf dem Boxermotor
des GS-Modells. Tief greifende Modifikationen sorgen jedoch für eine - auch im
Vergleich zum RT- und ST-Modell - deutlich höhere Spitzenleistung. Vor allem
die überarbeiteten Zylinderköpfe tragen dazu bei, dass die R 1200 S nun 90
kW/122 PS auf ihre gleitgelagerte Kurbelwelle stemmt. Die Übertragung erfolgt
über neue, belastbarere Pleuel aus einer hochfesten Stahllegierung. Die
Nockenwellen mit geänderten Steuerzeiten und größerem Ventilhub rotieren nicht
mehr in zwei, sondern in drei Lagern,
was der Steifigkeit und Präzision des Ventiltriebs zugute kommt. Auch härtere
Ventilfedern und verstärkte Kipphebel tragen den hohen Drehzahlen von bis zu 8
800 min-1 Rechnung - noch kein serienmäßiger BMW Boxermotor hat so hoch gedreht.
Neue Kolben gehören ebenfalls zu den signifikanten Änderungen beim
S-Motor. Sie erhöhen das geometrische Verdichtungsverhältnis auf 12,5 : 1 und
markieren damit einen Spitzenwert für einen luft-/ölgekühlten Motor.
Von der enormen Verdichtung profitiert vor allem die Drehmomententfaltung im
unteren und mittleren Drehzahlbereich. Denn trotz der gezielten Auslegung auf
hohe Spitzenleistung stellt der Boxermotor ein maximales Drehmoment von 112
Newtonmeter bei 6 800 min-1 bereit. Für spontane Drehfreudigkeit und satten
Durchzug ist somit gesorgt. Sein größtes Potential entfaltet der
Zweizylinder-Motor beim Betrieb mit Kraftstoff der Sorte Super plus (ROZ 98).
Mit einer geringfügigen Leistungseinbuße verträgt er dank Klopfsensoren
aber auch Superbenzin mit 95 Oktan.
Zur Leistungssteigerung tragen auch die im Durchmesser um fünf auf 52
Millimeter vergrößerten Drosselklappen und Ansaugstutzen bei,
die im Zusammenspiel mit dem geänderten Ansaugschnorchel den Füllungsgrad
erhöhen. Wegen der großen Ansaugquerschnitte sind die Drosselklappengehäuse mit
einer speziellen, progressiv wirkenden Kinematik ausgestattet. Gasbefehle des
Fahrers werden nicht linear, sondern mit einer variablen Übersetzung auf die
Drosselklappen übertragen. Das durchdachte System gewährleistet eine
harmonische Kraftentfaltung und sorgt selbst dann für satten Durchzug, wenn der
Fahrer den Gasgriff bei geringer Drehzahl in Volllaststellung bringt.
Selbstverständlich sind die elektronische Saugrohreinspritzung zusammen mit dem
Motormanagement und die Abgaskrümmer auf die neuen Strömungsverhältnisse
abgestimmt. Letztere weisen einen
um fünf auf 50 Millimeter vergrößerten Innendurchmesser auf.
Trotz seines sportlichen Charakters wartet der Sportboxermotor mit der gleichen
Laufkultur wie die bekannten Modelle der R 1200-Baureihe auf. Dafür ist nicht
zuletzt die Ausgleichswelle verantwortlich. Auch das lediglich 13 Kilogramm
schwere, klauengeschaltete Sechsgang-Getriebe und der Leichtbau-Kardanantrieb
gehören zu den bereits bewährten Komponenten der neuen Boxer-Generation, die
die R 1200 S unverändert übernimmt.
Verfeinerter Rahmenbau.
Die Fachwerk-Rahmenkonstruktion der R-Modelle, die den Motor als tragendes
Element in das Fahrwerk integriert, zählt ebenfalls zu den bewährten Lösungen.
Die R 1200 S verfügt über einen dreiteiligen Rahmen, der speziell auf das
Sportmotorrad abgestimmt ist. Mittel- und Vorderteil der
Gitterrohrkonstruktion sind aus Stahl gefertigt, während das verschraubte
Rahmenheck aus leichtem Aluminium-Vierkantrohr besteht. Die Vorteile dieser
Bauart liegen nicht nur im geringen Gewicht, sondern auch in der einfachen und
kostengünstigen Reparatur von Unfallschäden im Heckbereich.
Die ebenfalls verschraubten Soziusfußrastenträger lassen sich - etwa für den
Einsatz auf der Rennstrecke - im Handumdrehen demontieren.
Stabiler Telelever mit steilem Lenkkopfwinkel.
Die Lenkpräzision spielt bei Sportmotorrädern eine besondere Rolle.
Neben der exakten Umsetzung seiner Lenkbefehle verlangt der Fahrer aber auch
eine klare Rückmeldung des Vorderrades. Aus diesem Grund kommt
bei der R 1200 S die Telelever-Vorderradführung mit 41 Millimeter starken
Standrohren und 110 Millimeter Radfederweg zum Einsatz. Der Telelever, dessen
Längslenker sich über ein speziell abgestimmtes Federbein abstützt, arbeitet
wie gehabt wartungsfrei und reduziert das Bremsnicken gezielt
auf ein Minimum. In neuer Auslegung präsentiert sich hingegen die
Fahrwerkgeometrie. Schon ihre Eckdaten geben einen deutlichen Hinweis auf
die Agilität und Handlichkeit, mit der sich der voll getankt nur 213 Kilogramm
schwere Sportboxer auf kurvenreichen Strecken bewegen lässt.
Der Lenkkopfwinkel ist mit 66 Grad um ein Grad steiler als beim Vorgänger,
während der Nachlauf des Vorderrades statt 100 nur noch 87 Millimeter beträgt.
Dass der Radstand gleichzeitig von 1478 auf 1487 Millimeter gewachsen ist,
spielt in diesem Zusammenhang eine kaum wahrnehmbare Rolle. Sportfahrer werden
zu schätzen wissen, dass die R 1200 S im
Vergleich zum Vorgänger zwei Prozent mehr Schräglagenfreiheit bietet und
damit Schräglagen von 52 Grad erlaubt.
Federbein mit wegabhängiger Dämpfung stützt Evo-Paralever ab.
Die Vorteile des Paralevers von BMW Motorrad sind hinreichend bekannt: Dank
einer Öl-Lebensdauerfüllung im Achsantrieb arbeitet der Leichtbau-Kardanantrieb
in der einarmigen Radführung wartungsfrei und bringt
nur wenig mehr Gewicht auf die Waage als eine konventionelle Schwinge mit
Kettenantrieb. Die Konstruktion aus Aluminiumguss stützt sich über
ein modernes Gasdruckfederbein mit wegabhängiger Dämpfung (WAD) am Rahmen ab
und bietet 120 Millimeter Radfederweg. Das WAD-System arbeitet dabei
progressiv: Je tiefer das Federbein eintaucht, desto stärker wirken die
Dämpferkräfte dem entgegen. Im Ergebnis sorgt das System
für ein feinfühliges Ansprechverhalten bei leichten Fahrbahnunebenheiten sowie
für eine hohe Stabilität auf schlechtem oder stark welligem Asphalt.
Leichtmetall-Räder in dynamischem Design mit Sport-Radialbereifung.
Das schwungvoll dynamische Design der Alu-Räder ist bereits aus den sportlichen
K-Modellen bekannt und bereichert nun erstmals die
Boxer-Baureihe. Besonders das formschöne Hinterrad ist ein echter Blickfang,
weil der hoch verlegte Schalldämpfer freie Sicht darauf gewährt.
Auch hinsichtlich der Raddimensionierung präsentiert sich die R 1200 S
sportlich: Vorn ist die 3,50 x 17 Zoll große Felge mit einem besonders
gut haftenden Sport-Radialreifen der Größe 120/70 ZR 17 bestückt, auf der
hinteren, 5,50 x 17 Zoll großen Felge ist ein griffiger Sport-Radialpneu im
Format 180/55 ZR 17 aufgezogen. Auf Wunsch wird die R 1200 S ab Werk mit einem
6 Zoll-Hinterrad mit 190er Reifen ausgeliefert.
Sportbremsanlage auf Wunsch mit ABS.
Bei der Bremsanlage gibt sich die neue BMW R 1200 S kompromisslos sportlich. Im
Vorderrad sitzen zwei 320 Millimeter große und 4,5 Millimeter starke
Bremsscheiben, die von zwei Vierkolben-Festsätteln in die Zange genommen
werden. Schon die R 1100 S war mit 305 Millimeter großen und 5,0 Millimeter
starken Scheiben nicht mager ausgestattet. Das Hinterrad
wird von einem Doppelkolben-Schwimmsattel auf einer 265 Millimeter großen
Scheibe verzögert. Damit sich der Sportfahrer auch beim Rennstrecken-Einsatz
auf einen gleich bleibenden, gut dosierbaren Druckpunkt und geringe
Bedienkräfte verlassen kann, erfolgt die hydraulische Ansteuerung
der Bremszangen über hochwertige stahlarmierte Bremsschläuche.
Auch bei der Wahl eines geeigneten ABS stand der sportlich orientierte
Fahrer im Mittelpunkt der Überlegungen: Die Ingenieure entschieden sich für ein
weiterentwickeltes Zweikanal-ABS ohne Integralfunktion und ohne
Bremskraftverstärker, das durch sein geringes Gewicht und seine kompakte
Gestaltung überzeugt und ein Mehrgewicht von lediglich 1,5 Kilogramm
mit sich bringt. Für das geringe Gewicht zeichnet ein neu konzipierter,
äußerst kompakter Druckmodulator verantwortlich, der über linear regelbare
Einlassventile den optimalen Bremsdruck im Regelbereich - also bei einer
Bremsung mit Blockiergefahr - mit sehr schnellen und feinen Regelintervallen
aufrecht erhält. Die neuen Regelventile mit stufenlos variablen
Querschnittsöffnungen sorgen zudem dafür, dass der Fahrer nur noch ein
schwaches Pulsieren in den Bremshebeln wahrnimmt. Bei Einsätzen auf
abgesperrter Rennstrecke kann das ABS abgeschaltet werden. Außerdem wartet das
neue BMW Motorrad ABS mit erweiterten Diagnosefunktionen auf. Beispielsweise
überwachen die Raddrehzahlsensoren automatisch ihren Abstand zum Sensorrad und
tragen damit zur überragenden Sicherheit des Systems bei.
CAN-Bus-Bordnetz, Cockpit mit umfangreichen Fahrer-Infos und elektronische
Wegfahrsperre serienmäßig.
Die bei der R 1200 GS eingeführte Bordelektronik mit Single-Wire-System (SWS)
kommt selbstverständlich auch beim Sportboxer zum Einsatz.
Die im Automobilbau millionenfach bewährte Technik bringt zahlreiche Vorteile
mit sich: Sie reduziert den Kabelaufwand, erlaubt dank CAN-Bus-Technologie die
Vernetzung sämtlicher Steuergeräte und vereinfacht auf diese Weise
die Erstellung umfassender Diagnosen. Darüber hinaus werden konventionelle
Schmelzsicherungen überflüssig, weil das System bei einer Fehlfunktion
die betroffene Komponente automatisch abschaltet.
Auch der Fahrer kann auf Daten des SWS zurückgreifen und zahlreiche
Informationen über den "Info-Flatscreen" abrufen. So zeigt das Digital-Display
beispielsweise den eingelegten Gang, den Kraftstoffvorrat, die Öltemperatur,
die Uhrzeit und bei Erreichen der Benzinreserve die verbleibende Reichweite an.
Bei alledem berücksichtigt eine Fotozelle die Umgebungshelligkeit und passt die
Instrumentenbeleuchtung automatisch den jeweiligen Bedingungen an. Doch auch
den Anhängern von Analog-Anzeigen wird das Cockpit gefallen: Zwei
Rundinstrumente mit weiß unterlegten Zifferblättern informieren über
Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl.
Eine elektronische Wegfahrsperre zählt bei hochwertigen BMW Motorrädern
selbstverständlich zur Serienausstattung. Zum Starten des Motors ist mehr als
der passende Schlüsselbart erforderlich, denn zusätzlich muss der im BMW
Schlüssel integrierte Chip den richtigen Code an die Ringantenne des
kombinierten Lenk- und Zündschlosses melden. Erst dann gibt die Motorsteuerung
den Start frei. Diese Technologie bietet den derzeit sichersten und
zuverlässigsten Schutz vor Fahrzeugdiebstahl.
Karosserie mit schlankem und zugleich athletischem Auftritt.
Schon auf den ersten Blick präsentiert sich der neue Sportboxer insgesamt
schlanker als sein Vorgänger, greift aber stilistisch die unverwechselbare
Formensprache der R 1100 S auf. Die Front wird von einem asymmetrischen
Doppelscheinwerfer dominiert, dessen Reflektoren mit geometrisch optimierten
Freiformflächen aus dem GS-Modell versehen sind. Leuchtstarke H 7-Lampen sorgen
für eine hohe Lichtausbeute. Die Abdeckung
aus kratzfest beschichtetem Polycarbonat ist neu und harmoniert in ihrer
Formgebung bestens mit der darunter liegenden BMW "Niere", die den Fahrtwind
gezielt zum Motorölkühler leitet. Auch das sportliche Windschild besitzt eine
kratzfeste Beschichtung. Es wird im Verkleidungsoberteil mit
Federklammern fixiert. Diese Lösung erleichtert beispielsweise die Montage des
optional erhältlichen, getönten Windschilds. Die Befestigungspunkte
sind zudem von außen nicht mehr sichtbar, so dass sich die Frontpartie
glattflächig und wie aus einem Guss präsentiert. Dazu leisten auch die in die
Rückspiegel integrierten Blinker einen stilistischen Beitrag.
Ins Auge fällt auch der Verkleidungsträger aus leichtem Druckguss-Magnesium. In
der Stylingfarbe Graphitgrau-Metallic lackiert und mit Aluminiumschrauben
befestigt, ist dieses Bauteil integraler Bestandteil
des Gestaltungskonzepts und sowohl für den im Sattel sitzenden Fahrer
als auch für den Betrachter sichtbar.
Das Heck erfährt durch den neuen Schalldämpfer und seine übereinander
angeordneten Abgas-Austrittsöffnungen eine vertikale Betonung.
Der voluminöse Dämpfer liegt unter der Heckverkleidung, in die die Blinker
bündig und formschön eingearbeitet sind. Ein weiteres Highlight sitzt
ganz oben: das neue Rücklicht mit 18 Leuchtdioden, die über zwei verschiedene
Helligkeitsstufen sowohl das Rück- als auch das Bremslicht emittieren. Im
Vergleich zu einem konventionellen Rücklicht benötigen
die Leuchtdioden nur etwa 10 bis 20 Prozent an Energie, warten zudem mit einer
deutlich höheren Lebensdauer auf und bieten dank einer kürzeren Ansprechzeit
echte Sicherheitsvorteile.
In technischer Hinsicht dürfen die besonderen aerodynamischen Qualitäten des
Sportboxers nicht unerwähnt bleiben, der seinen Feinschliff im Windkanal
erhielt. Da die Sportlichkeit bei der Entwicklung stets im Vordergrund stand,
wurde einem möglichst geringen Luftwiderstandsbeiwert höhere Bedeutung
beigemessen als dem Wind- und Wetterschutz. Gleichwohl bietet die sorgfältig
gestaltete, niedrige Verkleidungsscheibe der R 1200 S dem Fahrer effizienten
Schutz im Oberkörperbereich und sorgt so für eine wirksame Entlastung auf
schnell gefahrenen Etappen.
Die neue BMW R 1200 S besticht aber nicht nur durch ihre technischen Details,
sondern auch durch eine rundum harmonische Formgebung.
Von oben betrachtet wirkt ihre betonte Taillierung fast ein wenig sinnlich.
BMW bietet für dieses Modell vier verschiedene Farbvarianten an, die der R 1200
S einen jeweils anderen Touch verleihen. So lenkt die Lackierung in
Nachtschwarz uni den Blick auf das Wesentliche und vermittelt sportliche
Eleganz, während die Farbe Weißaluminium-Metallic matt vor allem die
Formensprache und Linienführung der R 1200 S betont. Besonders sportlich
gelingt der Auftritt in Gelb uni mit dunklem, metallisch mattem Mittelstreifen,
der sich von der Front über den Tank bis hin zur Sitzbank erstreckt.
Ein besonderes Highlight stellt die Zweifarblackierung in Rot
uni/Titansilber-metallic dar, weil sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln immer
neue
Akzente setzt und die rote Sitzbank grafisch ins Farbkonzept integriert.
Entspannte sportliche Sitzhaltung.
Ein Sportmotorrad muss eine nach vorn geneigte Sitzhaltung erlauben, will es
seinem bevorzugten Einsatzzweck optimal gerecht werden. Denn durch die
Gewichtsverlagerung wird das Vorderrad beim Bremsen und beim Einfahren in
Kurven optimal belastet und beim Beschleunigen besser am Boden gehalten.
Trotzdem ist die Lenkerhöhe so gewählt, dass die Handgelenke des Piloten nicht
über Gebühr belastet werden. Die Sitzhöhe von 830 Millimeter und die
durchdachte Anordnung der Fahrerfußrasten gewährleisten einen komfortablen
Kniewinkel und einen engen Knieschluss am Tank. Gleichzeitig ist eine gute
Bodenerreichbarkeit gegeben, weil die im vorderen
Bereich schlank geschnittene Sitzbank eine Schrittbogenlänge von nur 1810
Millimeter ermöglicht.
Dokumente als Download.
-
BMW_R_1200_S_D_finaleversion.doc DOC, DE, 247,5 KB
-
BMW_Motorrad_EICMA_2006.doc DOC, DE, 37,5 KB
-
Begleitschreiben_Pressemappe_R_1200_S.doc DOC, DE, 33,5 KB