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Gezielte Internet-Information für Auto- und Motorradfahrer
Tue Jun 05 13:45:00 CEST 2007 Pressemeldung
Im BMBF-Projekt SmartWeb entwickeln Forscher die erste "Antwortmaschine", die auf Sprache reagiert
Pressekontakt.
Wieland Brúch
BMW Group
Tel: +49-89-382-72652
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Autor.
Wieland Brúch
BMW Group
München. In der heutigen Abschlusspräsentation des vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung unterstützten Projektes SmartWeb haben 16 Partner aus
Industrie und Forschung Einblick in die mobile Zukunft gewährt. SmartWeb zeigt
den mobilen multimodalen Zugang zu semantischen Webdiensten. Das bedeutet, dass
der Nutzer zukünftig nicht nur über das Eintippen der Fragen, sondern auch über
die gesprochene Sprache die gewünschten Informationen erhält. So können
beispielsweise Parkrauminformationen, Verkehrslage, Wetter oder Warnmeldungen
über den Bordcomputer im Fahrzeug oder als Sprachmitteilung im Motorradhelm
ausgegeben werden. Ziel dieser nächsten Generation von Internetdiensten und
multimodalen Fahrerassistenzsysteme ist es, den Anwender immer und überall mit
gewünschter sowie gezielter Information zu versorgen.
Das Leuchtturmprojekt unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für
Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf drei Jahre ausgelegt. "SmartWeb ist
eingebettet in die Hightech-Strategie der Bundesregierung auf dem Gebiet der
Informations- und Kommunikationstechnologien. Es ist uns damit gelungen,
Inventionen aus dem Bereich der Mensch-Technik-Kommunikation und des
semantischen Web in marktrelevante Innovationen für die deutsche
Automobilindustrie umzusetzen", erklärt Prof. Dr. Dr. h.c.mult Wolfgang
Wahlster, Chef des DFKI und wissenschaftlicher Gesamtprojektleiter von
SmartWeb. "Nur durch die Extraktion der tatsächlich gesuchten Information und
die Verknüpfung semantischer Webdienste können heutige Suchmaschinen zu mobilen
Antwortmaschinen wie SmartWeb weiter entwickelt werden."
Die BMW Group Forschung und Technik - in der Rolle des Gastgebers - fokussiert
hierbei das Thema Sicherheit durch direkte Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation.
Dazu deren Leiter Prof. Raymond Freymann: "Mehr als 50 Prozent der schweren
Unfälle sind mit mangelnder Information des Fahrers verknüpft. Deshalb haben
wir uns beim Projekt SmartWeb mit der Kommunikation zwischen Automobil und
Motorrad beschäftigt." Dank direkter drahtloser Kommunikation mit einer lokalen
Gefahrenwarnung etwa ließe sich die Verkehrssicherheit in Zukunft weiter
erhöhen.
Die BMW Forschung und Technik GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der BMW
AG und verantwortet seit 2003 die Forschungsthemen bei der BMW Group:
VehicleTechnology (Fahrzeugtechnologie), CleanEnergy (Wasserstoff-technologie),
EfficientDynamics (Intelligentes Energiemanagement/Alternative Antriebe),
ConnectedDrive (Fahrerassistenz/Aktive Sicherheit) und ITDrive (IT- und
Kommunikationstechnologie). Die rechtliche Eigenständigkeit als GmbH garantiert
kreativen Freiraum und ein Maximum an Flexibilität. Einen weltweiten Zugang zu
Trends und Technologien sichert ein international etabliertes Netzwerk mit den
Stützpunkten in den USA (Palo Alto, CA und Clemson, SC), Japan (Tokyo) sowie
den Liaison Offices in Frankreich mit Eurécom (Sophia Antipolis) und in
Deutschland (Saarbrücken) mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche
Intelligenz (DFKI GmbH).
www.bmwgroup.com
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) mit Sitz
in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen ist auf dem Gebiet innovativer
Softwaretechnologien die führende wirtschaftsnahe Forschungs-einrichtung in
Deutschland. Aktuell forschen mehr als 240 Mitarbeiter aus 42 Nationen an
anwendungsorientierten Software-Lösungen. Das Finanzierungsvolumen lag in 2006
über 21 Mio. Euro. 1988 von namhaften deutschen Unternehmen der
Informationstechnik und zwei Großforschungseinrichtungen als gemeinnützige GmbH
gegründet, hat sich die DFKI GmbH inzwischen zum weltweit größten Zentrum für
intelligente Softwaretechnologien entwickelt. Der Erfolg: 49 Professoren und
Professorinnen aus den eigenen Reihen und 46 Spin-Off Unternehmen mit mehr als
1000 hoch qualifizierten Arbeitsplätzen.
www.dfki.de
Weitere Informationen zu SmartWeb:
www.www.smartweb-projekt.de
www.bmbf.de
Das SmartWeb-Konsortium:
• Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (Konsortialführer)
• Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren,
Universität Karlsruhe (TH)
• BMW Forschung und Technik GmbH
• DaimlerChrysler AG
• European Media Laboratory GmbH
• Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
• Fraunhofer Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik
• International Computer Science Institute (Berkeley, USA)
• Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung, Universität Stuttgart
• Ludwig-Maximilians-Universität München
• Ontoprise GmbH
• Siemens AG
• Sympalog Voice Solutions GmbH
• T-Systems Nova GmbH
• Universität Bremen
• Universität des Saarlandes