PressClub Deutschland · Artikel.
Dritte Runde Enduro WM in Spanien. Licht und Schatten für Team BMW Motorrad Motorsport.
Mon Apr 07 18:00:00 CEST 2008 Pressemeldung
München. Die äußeren Bedingungen während der dritten Runde der WEC Serie 2008 in Sitges, Spanien, waren die trockensten und staubigsten der letzten Jahre in der gesamten Meisterschaft. Dies erwies sich als echte Herausforderung für das Team BMW Motorrad Motorsport. Nur eine Woche nach dem GP in Portugal fuhr Endurosport-Newcomer Simo Kirssi an Tag eins mit einem 8. Platz in der E2-Klasse das beste Ergebnis des Teams an diesem Wochenende ein.
München. Die äußeren Bedingungen während der dritten Runde der WEC Serie 2008
in Sitges, Spanien, waren die trockensten und staubigsten der letzten Jahre in
der gesamten Meisterschaft. Dies erwies sich als echte Herausforderung für das
Team BMW Motorrad Motorsport. Nur eine Woche nach dem GP in Portugal fuhr
Endurosport-Newcomer Simo Kirssi an Tag eins mit einem 8. Platz in der
E2-Klasse das beste Ergebnis des Teams an diesem Wochenende ein.
Während der ersten Hälfte des zweiten Renntages rangierte Simo in seiner hart
umkämpften Klasse noch weiter vorne und fuhr Prüfungszeiten unter den Top 5.
Vor allem auf dem technischen Extremtest sowie dem stark ausgefahrenen und
staubigen Motocross-Test fühlte er sich sichtlich wohl. Leider stürzte der
Finne auf dem Weg zum Enduro-Test dann schwer, wobei sein Motorrad so stark
beschädigt wurde, so dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Das Rennen war für
Simo Kirssi damit beendet.
Dem 7-fachen Weltmeister Anders Eriksson war von vornherein klar, dass ihm die
trockenen Bedingungen in Spanien nicht liegen würden. Am ersten Tages kam er
nicht über Platz 11 in der E3-Klasse hinaus. Trotz einiger guter Zeiten beim
Enduro Special-Test konnte sich Eriksson nicht mit dem äußerst staubigen
Motocross-Test anfreunden, und schaffte deshalb auch keinen Platz unter den Top
10. An Tag zwei des Rennwochenendes entschied sich der Schwede dafür, es mit
anderen Fahrwerkseinstellungen zu versuchen. Mit Ausnahme einiger
Extrem-Test-Runden konnte er jedoch wieder nicht zur Höchstform auflaufen und
fiel schließlich auf Platz 14 in seiner Klasse zurück.
Nachdem Simo Kirssi am ersten Tag Platz 8 in der E2-Klasse eingefahren hatte,
beendete Jeff Goblet das Rennen ohne Probleme vier Plätze hinter ihm als
Zwölfter. Jeff, der die trockenen und staubigen Spezial-Tests als
Herausforderung empfand, musste seine Maschine an Tag zwei wegen eines
mechanischen Problems beim Extrem-Test vorzeitig abstellen.
In der Enduro Juniorklasse beendete Bert Meyer den ersten Tag seines
allerersten Rennens in Spanien dank einer beständigen und soliden Leistung auf
Platz 9. Obwohl es an Tag zwei eine Weile dauerte, bis er sein Tempo fand,
leistete Bert trotz der schwierigen Bedingungen auch hier gute Arbeit. Ein
Fehler beim abschließenden Spezial-Test kostete ihn aber wertvolle Zeit, so
dass er das Rennen nur als 19. seiner Klasse beenden konnte.
Die vierte Runde der WEC 2008 findet am 14./15. Juni in Kwidzyn, Polen, statt.
Simo Kirssi, Enduro 2:
"Ich fand den Beginn des ersten Tages ziemlich schwierig, aber im Laufe des
Tages liefen die Dinge immer besser. Ich hatte keine Probleme bei den
Spezial-Tests, aber ich konnte dennoch nicht so entspannt fahren, wie ich
eigentlich wollte. Gegen Ende des Tages hatte ich ein besseres Gefühl. Aber ich
fand trotzdem, dass ich ein wenig aggressiver hätte fahren können. Es war ok,
aber eben nicht ganz so gut, wie ich gehofft hatte. Der zweite Tag fing noch
schlechter an, als der erste. Ich schaute mir Samstagnacht noch die
Spezial-Tests an, aber die Spuren, die ich nehmen wollte, waren dann unmöglich.
Es hat einfach nicht funktioniert. Auf der zweiten Runde habe ich die Spuren
genommen, die alle anderen auch gefahren sind, und es lief gleich viel besser.
Die zweite Runde lief sogar richtig gut und ich habe mich echt wohl gefühlt auf
der 450er. Aber dann lag kurz vor dem Enduro-Test ein Stein im Weg und
beschädigte mein Bike schwer. Das war das Ende dieses Tages. Es ist ein
enttäuschendes Ende des Rennwochenendes, aber ich finde, dass ich einige Tests
gut gefahren bin. Ich bin damit letztlich zufrieden."
Jeff Goblet, Enduro 2:
"Das war ein enttäuschendes Wochenende, so viel ist sicher. Tag eins lief nicht
gut für mich - ich muss mich immer noch daran gewöhnen, auf einem Viertakter zu
fahren, aber ich habe das Rennen wenigstens ohne Probleme zu Ende gefahren. Den
zweiten Tag musste ich sehr früh beenden, da ich ein Problem mit meinem
Motorrad hatte. Es ist immer enttäuschend, wegen mechanischer Probleme
auszuscheiden, aber wie es sich während der letzten beiden Rennen bei mehreren
Fahrern gezeigt hat, passiert so etwas eben. Jetzt schaue ich nur nach vorne
auf die nächste Runde der Meisterschaft."
Anders Eriksson, Enduro 3:
"Das war kein gutes Wochenende für mich. Ich wusste, dass mir die Bedingungen
nicht entgegenkommen würden. Und so war es dann auch. Das hat zu einigen
Problemen beigetragen, die schließlich zu einem zähen Wochenende führten. Wie
schon erwähnt, erproben wir das Motorrad noch immer. Dieses Wochenende liefen
die Dinge nicht so wie geplant, aber wichtig ist, dass wir daraus lernen. Ich
hatte an Tag zwei einige Probleme, die wir beheben konnten. Aber ich habe mir
dabei Strafzeit eingefangen. Meine Ergebnisse waren überhaupt nicht gut, obwohl
ich mein Bestes gegeben habe. Jetzt haben wir erst einmal eine Pause in unserem
Rennkalender, so dass wir weiterhin testen und trainieren können. Dann geht es
weiter nach Polen, worauf ich mich schon freue."
Wolfgang Fischer, BMW Motorrad Motorsport Team Manager:
"Was dieses Wochenende anbelangt, habe ich gemischte Gefühle. Wir hatten einige
Probleme, mit denen wir nicht gerechnet haben, und Simo, der am zweiten Tag
wirklich gut gefahren ist, hatte Pech. Er hat beim Time-Check vor dem
Enduro-Test einen großen Stein angefahren und das hat ihn aus dem Rennen
geworfen. Anders konnte die Zeiten, die er sich bei den Spezial-Tests an Tag
eins erhofft hatte, nicht erreichen und hat am zweiten Tag schließlich ein paar
Änderungen an seinem Motorrad ausprobiert. Dennoch ist es für ihn nicht besser
gelaufen, und das Wochenende war enttäuschend für ihn. Vor dem nächsten GP
haben wir nun ein paar Wochen Pause, in denen wir unsere Hausaufgaben erledigen
können."