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Erstes WM-Podium für BMW Motorrad und Simo Kirssi.
Mon Jun 16 10:45:00 CEST 2008 Pressemeldung
Das Team von BMW Motorrad Motorsport hatte bei der vierten Runde der Enduro Weltmeisterschaft (WEC) in Polen Grund zum Feiern. Simo Kirssi, BMW Werksfahrer in der Klasse 2, schrieb ein kleines Stück Motorsport-Geschichte und holte am zweiten Fahrtag für BMW den ersten Podiumsplatz bei einer Enduro Weltmeisterschaft. Dieser Erfolg ist noch höher einzuschätzen, da es erst der vierte WM-Lauf des "schweigsamen Finnen" war. Auf der G 450 X fuhr er ein fehlerfreies Rennen.
München. Das Team von BMW Motorrad Motorsport hatte bei der vierten Runde der
Enduro Weltmeisterschaft (WEC) in Polen Grund zum Feiern. Simo Kirssi, BMW
Werksfahrer in der Klasse 2, schrieb ein kleines Stück Motorsport-Geschichte
und holte am zweiten Fahrtag für BMW den ersten Podiumsplatz bei einer Enduro
Weltmeisterschaft. Dieser Erfolg ist noch höher einzuschätzen, da es erst der
vierte WM-Lauf des "schweigsamen Finnen" war. Auf der G 450 X fuhr er ein
fehlerfreies Rennen.
Nachdem bei der WEC Saisoneröffnung in Schweden bereits Kirssis Teamkollege
Anders Eriksson am Podium gekratzt hatte, überraschte nun Simo Kirssi die
Enduroszene und auch sich selbst mit hohem Tempo und Beständigkeit in den
anspruchsvollen Motocross- und Enduro-Prüfungen und vor allem im technisch
schwierigen Extrem-Test. Trotz der harten Bedingungen beendeten alle drei
Werksfahrer von BMW Motorrad Motorsport die beiden Renntage ohne technische
Probleme.
Kirssi ging am ersten Tag sehr engagiert ins Rennen und legte im ersten
Spezialtest gleich die drittbeste Zeit auf die Strecke. Nachdem er bei seinen
ersten drei WEC-Rennen bereits vielversprechende Zeiten und Plätze eingefahren
hatte, wollte er in Polen trotz seiner relativ geringen WEC-Erfahrung am Podium
zumindest anklopfen. In den ersten Runden von Spezialtest 2 und 3 zögerte er
noch etwas, um dann in der zweiten und dritten Runde bereits die zweitbesten
Zeiten seiner Klasse einzufahren. Platz sechs im Cross-Test reichte dann für
den fünften Platz in der Endabrechnung des ersten Tages - nur zwölf Sekunden
von einem Podiumsplatz entfernt.
Nachdem Simo realisierte, wie knapp er am ersten Tag das Podium verpasst hatte,
ging er Tag zwei besonnen an, bevor er in Runde zwei richtig Gas gab. Dabei
entstand ein harter Dreikampf um Rang drei zwischen ihm, dem Franzosen Antoine
Meo und dem Italiener Alessandro Belometti. Mit einer hervorragenden
Abschlussrunde mit zwei vierten und einem zweiten Platz in den Prüfungen
behauptete sich der BMW Werksfahrer und holte sich den wohlverdienten
Podiumsplatz. Der zweite Fahrer des BMW Werksteams in der Klasse 2, der Belgier
Jeff Goblet, fehlte in Polen übrigens verletzungsbedingt.
Während der GP von Polen für Kirssi hervorragend lief, war der siebenmalige
Enduro-Weltmeister Anders Eriksson, der für BMW in der Klasse 3 startet,
frustriert. An selber Stelle, an der er 1993 seinen ersten WM-Sieg einfuhr,
blieb für Eriksson am ersten Tag nur der enttäuschende 13. Platz. Am zweiten
Tag lief es dann deutlich besser für ihn, und der Schwede machte einen Satz auf
den 7. Rang in der hart umkämpften Klasse 3.
Der Rookie des Teams, Bert Meyer, startete in der Juniorenklasse und holte die
Plätze 10 und 12.
Simo Kirssi - Enduro 2 class:
"Das war ein hartes Wochenende, aber es ist natürlich toll, dass ich für BMW
das erste Podium einfahren konnte. Die Bedingungen waren hier ein bisschen wie
in Finnland, das hat mir geholfen. Das Rennen hat richtig Spaß gemacht. Ich
hatte vorher aber nie geglaubt, dass ich es bis auf das Podium schaffen könnte.
In der ersten Runde an Tag eins hab ich mich noch etwas schwer getan, obwohl
ich viel Druck gemacht habe. Aber als die Strecke dann tiefer wurde, fiel es
mir plötzlich leichter und meine Spezialtest-Zeiten wurden besser. Am ersten
Tag hatte ich dann einige richtig gute Zeiten im Extremtest, was mich ganz
schön überraschte. Überhaupt bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung - wie
ich schon sagte: Ich hätte nicht gedacht, aufs Podium zu fahren. Mein Bike
funktionierte perfekt und ich hatte keinerlei Probleme.
Es fühlt sich wirklich toll an, das erste Mal auf dem Podium zu stehen. Ich
möchte mich dafür beim ganzen BMW Team für die Unterstützung bedanken. Ohne das
Team wäre das nicht möglich gewesen."
Anders Eriksson - Enduro 3 class:
"Ich bin gar nicht zufrieden, wie der Tag eins lief, der 7. Platz am zweiten
Tag war dann schon viel besser. Ich habe in letzter Zeit sehr viel trainiert -
möglicherweise ein bisschen zu viel. Jedenfalls fuhr ich zu verkrampft und
fühlte mich nicht gut.Tag zwei ließ ich entspannter angehen und es lief
plötzlich viel besser. Es war ein hartes Rennen. Man konnte sich nirgends auf
der Strecke erholen. Und es war sehr staubig. Aber abgesehen davon war es eine
richtig gelungene Veranstaltung.
Wolfgang Fischer - BMW Motorrad Motorsport Team Manager:
"Es war ein verdammt hartes Stück Arbeit, um bis an diesen Punkt zu gelangen.
Aber jetzt ist es einfach nur toll, einen BMW Fahrer am Podium zu sehen. Ich
muss dafür dem ganzen Team danken; Markus Theobald für die Entwicklung des
Bikes und natürlich Simo für seine hervorragende Leistung. Wenn man bedenkt,
dass der GP von Polen erst das vierte internationale Enduro-Rennen von Simo
war, macht das den Erfolg noch größer. Noch vor zwölf Monaten hatte Simo
keinerlei Ambitionen, im Endurosport anzutreten, aber seit Januar hat ihn das
Enduro-Fieber gepackt, und es macht ihm richtig Spaß hier bei der WEC. Er hatte
einige Top-Drei-Zeiten an diesem Wochenende, die beweisen, dass er zu diesem
Sport passt. Daneben ist höchst erfreulich, dass das Team trotz der harten
Bedingungen keinerlei technische Probleme hatte. In der Klasse 3 fuhr Anders am
zweiten Tag sehr gut, nachdem er am ersten Tag zu viel wollte. Dieses
Wochenende war ein sehr ermutigender Schritt vorwärts für das gesamte Team von
BMW Motorrad Motorsport."
Ergebnisse Grand Prix von Polen - Tag 1
Enduro 2 class
1. Juha Salminen (KTM) 1:19:25.50; 2. Jonny Aubert (Yamaha) 1:20:27.33; 3.
Alessandro Belometti 1:22:59.11; 4. Rodrig Thain (TM) 1:22:59.71; 5. Simo
Kirssi (BMW Motorrad Motorsport) 1:23:11.36; 6. Aaron Bernardez (Husqvarna)
1:23:38.52; 7. Valtteri Salonen (Husaberg) 1:24:02.11; 8. Joakim Ljunggren
(Husaberg) 1:24:10.10; 9. Fabrizio Dini (Yamaha) 1:24:34.65; 10. Hans Vogel
(KTM) 1:25:00.88; 11. Nicolas Paganon (Aprilia) 1:25:00.95; 12 Alessandro Zanni
(Honda) 1:25:17.54; 13. Fabio Mossini (Honda) 1:25:21.10; 14. Rudy Cotton
(Beta) 1:27:25.24; 15. Daniel Persson (Husaberg) 1:27:49.59; 16. Amel Advokaat
(KTM) 1:28:27.38; 17. Filipe Zanol (Yamaha) 1:28:47.75; 18. Peter Kralik (KTM)
1:30:41.10; 19. Nicolas Joye (Husaberg) 1:32:15.26; 20. Sebastien Adielsson
(Beta) 1:32:55.50
Enduro 3 class
1. Sebastien Guillaume (Husqvarna) 1:21:49.59; 2. Samuli Aro (KTM) 1:21:58.82;
3. Stefan Merriman (Aprilia) 1:22:05.01; 4. Marko Tarkkala (KTM) 1:22:31.88; 5.
Christophe Nambotin (Gas Gas) 1:22:36.80; 6. Marcus Kehr (KTM) 1:23:33.98; 7.
Alessandro Botturi (Honda) 1:24:52.71; 8. Xavier Galindo (KTM) 1:25:31.15; 9.
Bjorne Carlsson (Husaberg) 1:26:13.67; 10 Antoine Letellier (Aprilia)
1:26:44.57; 11. Stefan Svitko (KTM) 1:26:48.85; 12. Jordi Figueras (KTM)
1:27:00.43; 13. Anders Ericsson (BMW Motorrad Motorsport) 1:27:04.76; 14. Vita
Kuklik (KTM) 1:27:27.25; 15. Euan McConnell (TM) 1:28:37.83; 16. Erwin
Plekkenpol (Honda) 1:29:11.34; 17.Alessio Paoli (BETA) 1:29:34.46; 18. Andre
Decker (Husqvarna) 1:33:44.48; 19. Gordon Clarke (TM) 1:34:38.38
Enduro Junior class
1. Marc Bourgeois (Husqvarna) 1:24:09.32; 2. Roni Nikander (KTM) 1:24:21.19; 3.
Thomas Oldrati (KTM) 1:24:31.44; 4. Oriol Mena (KTM) 1:25:25.79; 5. Mirko
Gritti (Beta) 1:26:19.93; 6. Jeremy Joly (Sherco) 1:27:24.54; 7. Robert
Kvarnstrom (TM) 1:28:06.85; 8. Edward Hubner (KTM) 1:28:15.97; 9. Lucas Puerta
(Yamaha) 1:28:16.66; 10. Romain Dumontier (Husqvarna 1:28:48.20; 11. Armand
Monleon (Yamaha) 1:29:38.29; 12. Bert Meyer (BMW Motorrad Motorsport)
1:29:48.27; 13. Lauri Salonen (Honda) 1:29:50.10; 14. Martin Kuklik (KTM)
1:30:02.63; 15. David Gannac (Suzuki) 1:30:24.96; 16. Edoardo D'Ambrosio (TM)
1:30:53.29; 17. Jonas Karlsson (KTM) 1:31:26.00; 18. Marcin Frycz (KTM)
1:31:27.59; 19. Carl Sjoo (KTM) 1:31:29.55; 20. Carl Svensson (KTM)
Ergebnisse Grand Prix von Polen - Tag 2
Enduro 2 class
1. Juha Salminen (KTM) 1:05:52; 2. Johnny Aubert (Yamaha) 1:06:34.48; 3. Simo
Kirssi (BMW Motorrad Motorsport) 1:08:35.88; 4. Antoine Meo (Husqvarna)
1:08:37.67; 5. Alessandro Belometti (KTM) 1:08:51.13; 6. Alessandro Zanni
(Honda) 1:09:21.57; 7. Joakim Ljunggren (Husaberg) 1:09:31.02; 8. Fabio Mossini
(Honda) 1:09:42.03; 9. Fabrizio Dini (Yamaha) 1:09:47.31; 10. Rodrig Thain (TM)
1:09:52.47; 11. Nicolas Deparrois (Gas Gas) 1:10:41.13; 12. Hans Vogel
(Yamaha) 1:10:55.98; 13. Nicolas Paganon (Aprilia) 1:11:45.50; 14. Filipe
Zanol (Yamaha) 1:12:20.48; 15. Daniel Persson (Husaberg) 1:12:25.51; 16. Andrea
Belotti (KTM) 1:13:51.96; 17. Amel Advokaat (KTM) 1:14:01.95; 18. Rudy Cotton
(Beta) 1:14:21.26; 19. Peter Kraklik (KTM) 1:14:40.22; 20. Mario Patrao
(Suzuki) 1:15:21.53
Enduro 3 class
1. Marko Tarkkala (KTM) 1:07:18.68; 2. Christophe Nambotin (Gas Gas)
1:07:26.30; 3. Samuli Aro (KTM) 1:08:20.66; 4. Sebastian Guillaume (Husqvarna)
1:08:24.27; 5. Marcus Kehr (KTM) 1:08:32.80; 6. Alessandro Botturi (Honda)
1:09:43.07; 7. Anders Eriksson (BMW Motorrad Motorsport) 1:10:58.83; 8. Bjorne
Carlsson (Husaberg) 1:11:01.35; 9. Jordi Figueras (KTM) 1:12:00.48; 10. Stefan
Svitko (KTM) 1:12:20.41; 11. Erwin Plekkenpol (Honda) 1:12:41.57; 12. Vita
Kuklik (KTM) 1:12:41.67; 13. Euan McConnell (TM) 1:12:57.76; 14. Gordon Clarke
(TM) 1:21:27.28
Enduro Junior class
1. Thomas Oldrati (KTM) 1:09:19.36; 2. Marc Bourgeois (Husqvarna) 1:09:49.15;
3. Oriol Mena (KTM) 1:10:47.78; 4. Oscar Balletti (Honda) 1:11:24.54; 5. Roni
Nikander (KTM) 1:11:36.21; 6. Robert Kapajcik (KTM) 1:11:55.39; 7. Robert
Kvarnstrom (TM) 1:12:01.71; 8. Mirko Gritti (Honda) 1:12:20.96; 9. Jeremy Joly
(Sherco) 1:12:49.19; 10. Bert Meyer (BMW Motorrad Motorsport) 1:13:21.76; 11.
Simon Wakely (Husqvarna) 1:13:37.40; 12. Romain Dumontier (Husqvarna)
1:13:43.60; 13. Armand Monleon (Yamaha) 1:13:44.62; 14. Seabastien Bozzo
(Husqvarna) 1:14:00.07; 15. Edward Hubner (KTM) 1:14:08.28; 16. Adrien Metge
(Husqvarna) 1:14:38.24; 17. Victor Karlsson (Honda) 1:14:41.63; 18. David
Gannac (Suzuki) 1:14:58.27; 19. Philip McLaughlin (TM) 1:15:00.44; 20. Jonas
Karlsson (KTM) 1:15:33.22
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