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25 Jahre "BMW Vierzylinder"
Sat May 12 12:00:00 CET 98 Pressemeldung
Nahezu zeitgleich mit der ersten Umsatzmilliarde setzt die BMW AG Ende der 60er Jahre mit dem Bau ihrer neuen Konzernzentrale weiter auf Wachstum: der "Vierzylinder" entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu den avantgardistischen Bauten der Olympischen Spiele.
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Hans-Christian Lange
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25 Jahre BMW "Vierzylinder"
München. Nahezu zeitgleich mit der ersten Umsatzmilliarde setzt die BMW AG Ende
der 60er Jahre mit dem Bau ihrer neuen Konzernzentrale weiter auf Wachstum: der
"Vierzylinder" entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu den
avantgardistischen Bauten der Olympischen Spiele.
Mitte 1968 wird unter acht international renommierten Architekturbüros ein
Wettbewerb ausgeschrieben. Der Wiener Architektur-Professor Karl Schwanzer
stellt dem BMW Vorstand einen Turm aus vier an einem mächtigen Rückgrat aus
Beton hängenden Zylindern vor, der sich fast hundert Meter über die Flachbauten
des BMW
Stammwerkes erhebt. Nur knapp zwei Jahre bleiben vom maßstabgetreuen Nachbau
eines Segmentes auf dem Filmgelände im Münchner Süden bis zur Realisierung,
denn das Weltereignis der Olympischen Spiele darf keinesfalls durch eine
Großbaustelle gestört werden.
Unter diesem Zeitdruck erweist sich die Konzeption des Bauwerks als
Hängegebäude von unschätzbarem Vorteil: Jedes der 18 Bürogeschosse kann in
einer stationär am Boden bleibenden Baustelle im Rohbau entstehen und -
nachdem Fassade und Verglasung installiert sind - Stockwerk um Stockwerk am
Kernschaft vorbei hydraulisch nach oben gezogen werden. Dem Beobachter bietet
sich ein faszinierendes Schauspiel, ohne ein mächtiges Gerüst über der
Baustelle schieben sich die Zylindersegmente geradezu elegant aus dem Boden
wachsend
langsam nach oben.
Als zum Richtfest 1971 schließlich alle vier Zylinder in voller Höhe aufragen,
läuft das millionste BMW Automobil vom Band. Zur Eröffnung der Olympischen
Spiele 1972 ist der 22-stöckige Bau in Rekordzeit äußerlich fertigstellt, am
18. Mai 1973 eröffnet der damalige Vorsitzende des Vorstandes, Eberhard von
Kuenheim, offiziell das BMW
Hochhaus. 25 Jahre später steuern hier auf 25.000 qm nahezu 2000 Menschen die
Geschicke des Unternehmens. Das Unverwechselbare dieses Bauwerkes trägt mehr
denn je Wesenszüge der Idee, die zum Synonym für den Erfolg von BMW geworden
ist: Innovationsfreude und die Lust an der Beherrschung komplexer Technologien.
BMW ist mit dem "Turm" oder "Vierzylinder" groß geworden, als er entstand, war
man in eine Zukunft aufgebrochen, die BMW zu einem erfolgreichen,
internationalen Konzern werden ließ.