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BMW verkauft Rover Cars an Phoenix
Tue May 09 06:00:00 CEST 2000 Pressemeldung
Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und Verträge unterzeichnet
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Torsten Julich
BMW Group
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Autor.
Torsten Julich
BMW Group
Mit dem erfolgreichen Verkauf von Rover Cars an das Phoenix Konsortium konnte
die Schließung des Rover Werkes Birmingham verhindert werden. Das ist das
Ergebnis der heute früh erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen der BMW Group
mit dem Phoenix Konsortium unter der Leitung von John Towers.
Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg, Vorstandsvorsitzender der BMW Group: "Nach
intensiven Verhandlungen ist es uns gelungen, einen Käufer für Rover zu finden,
der die Weiterführung von Rover zum Ziel hat und somit Tausende von
Arbeitsplätzen im Rover Werk Birmingham, in der Zulieferindustrie und im Handel
sichert."
Die BMW Group und das Phoenix Konsortium haben heute die Kaufverträge in London
unterschrieben und das Geschäft mit sofortiger Wirkung (Completion) übergeben.
Der symbolische Kaufpreis beträgt 10 GBP. Phoenix übernimmt die Verantwortung
für die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Rover Cars. Weiter erwirbt
Phoenix die Marke MG und weitere Heritage-Marken. Milberg: "Die Rover Kunden
dürfen sich darauf verlassen, auch in Zukunft die erwartete Betreuungsqualität
zu erhalten."
Das Phoenix Konsortium wird die Produktion des Rover 25 und 45, des MGF
Sportwagens sowie bis zum Anlauf des neuen Mini die Produktion des aktuellen
Mini im Werk Birmingham übernehmen. Im weiteren wurde vereinbart, die
Produktion des Rover 75 vom Werk Oxford nach Birmingham zu transferieren. Zu
einem späteren Zeitpunkt plant Phoenix, die Produktion des Rover 75 Estate
aufzunehmen.
Der BMW Vorstand hat damit den ersten wichtigen Schritt zur Umsetzung der
Neuausrichtung des Unternehmens getan.
Am 16. März 2000 hatte der Aufsichtsrat der BMW AG dem Beschluß des Vorstandes
zugestimmt, sich von Rover zu trennen. Um eine Schließung zu vermeiden, hatte
ein Verkauf von Rover für die BMW Group stets erste Priorität. Nachdem die
Verhandlungen mit dem seinerzeit einzigen Interessenten Alchemy Partners
aufgrund neuer, unverhältnismäßiger Forderungen gescheitert waren, wurden die
Verhandlungen mit dem inzwischen formierten Phoenix Konsortium aufgenommen und
heute erfolgreich abgeschlossen.
Die BMW Group wird, wie bereits angekündigt, die Investitionen für die
Produktion des neuen Mini nicht in Birmingham, sondern im Werk Oxford tätigen.
Der neue Mini wird im Frühsommer 2001 auf den Markt kommen. Wie geplant wird
das neue BMW Group Motorenwerk in Hams Hall in den Midlands in Großbritannien
fertiggestellt und in Betrieb genommen.