Erfolgreiches erstes Quartal für die BMW Group

Rekordwerte im Segment BMW Automobile
Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2001

München. Im ersten Quartal 2001 konnte die BMW Group neue Bestmarken bei den
Auslieferungen, dem Umsatz und im Konzernergebnis verzeichnen.

Insgesamt wurden in den Monaten Januar, Februar und März
221.777 Fahrzeuge der Marke BMW verkauft, ein Zuwachs von 9,7% gegenüber dem
ersten Quartal 2000.

Der Gesamtumsatz der BMW Group erreichte im ersten Quartal
9.365 Mio. Euro (erstes Quartal 2000: 8.736 Mio. Euro), ein Anstieg um 629 Mio.
Euro (+7,2%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um die im ersten
Quartal 2000 enthaltenen externen Rover/Land Rover Umsätze (1.722 Mio. Euro)
ist dies ein Anstieg um 33,5%.

In der BMW Group lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit mit 853
Mio. Euro (erstes Quartal 2000: 197 Mio. Euro) um 656 Mio. Euro (+333%) über
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2000 waren dabei auf
Konzernebene noch Verluste bei Rover Automobile in Höhe von 363 Mio. Euro
angefallen. Im Segment Rover Automobile betrug der Verlust aufgrund
zusätzlicher konzerninterner Aufwendungen 424 Mio. Euro.

Der Überschuss stieg damit im ersten Quartal 2000 auf 409 Mio. Euro (erstes
Quartal 2000: 87 Mio. Euro).

Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg, Vorstandsvorsitzender der BMW AG: "Die
Rekordzahlen des ersten Quartals 2001 belegen, dass die konsequente Ausrichtung
auf Premiummarken greift und erfolgreich umgesetzt wird. Wir nutzen die Stärke
der BMW Group für weiteres profitables Wachstum und setzen die weitreichende
Produktoffensive fort."

Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2001
Nach dem guten Start in das Jahr geht die BMW Group weiterhin davon aus, dass
die erfolgreiche Entwicklung bei Absatz, Umsatz und Ertrag auch im vollen
Geschäftsjahr 2001 fortgesetzt wird. Dabei sind, insbesondere in der zweiten
Jahreshälfte, Kosten für den Ausbau des Produktportfolios, den Modellwechsel
des BMW 7er und den Anlauf des MINI One/MINI Cooper zu berücksichtigen.

BMW Group mit Produktoffensive
Die BMW Group nutzt die Stärke in allen Geschäftsfeldern, um nun mit der
laufenden Produktoffensive die Kernmarke BMW zu erweitern und zwei neue
Konzernmarken - MINI und Rolls-Royce - einzuführen. Wie auf dem Automobilsalon
in Genf angekündigt, ist die Entwicklung eines großen Coupés und Cabrios in der
Tradition der 6er Baureihe beschlossen worden. Darüber hinaus wird der BMW X3
den erfolgreichen X5 ergänzen und neue Maßstäbe im Bereich der Sports Activity
Vehicles setzen.
Ab 2004 wird der BMW 1er als Premiummodell der unteren Mittelklasse antreten -
als einziges Angebot mit Standardantrieb.

Im Februar wurde auf dem Genfer Automobilsalon der neue BMW 3er compact
vorgestellt, der ab Juni ausgeliefert wird. Des weiteren werden in diesem Jahr
das M3 Cabrio, der X5 4.6is und die neue BMW 7er Reihe eingeführt. Der MINI One
und der MINI Cooper werden im Juli 2001 in Großbritannien, ab September in
Deutschland und den übrigen europäischen Ländern auf den Markt gebracht.

Rekordabsatz und -ergebnis im Segment BMW Automobile
Die Auslieferungen an Kunden wurden im ersten Quartal deutlich (+9,7%) auf
221.777 Fahrzeuge (erstes Quartal 2000: 202.100 E.) gesteigert. Dabei konnten
insbesondere die 3er Reihe, das Sports Activity Vehicle X5 sowie die 5er Reihe
zulegen. Die Produktion konnte nochmals - insbesondere aufgrund der
Kapazitätsausweitung im Werk Spartanburg - um knapp 17% auf 237.733 Fahrzeuge
(erstes Quartal 2000: 203.359 E.) gesteigert werden.

Der Umsatz im Segment BMW Automobile verbesserte sich über-durchschnittlich um
21,0% auf 8.068 Mio. Euro (erstes Quartal 2000: 6.670 Mio. Euro).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment BMW Automobile
stieg um 44,7% auf 813 Mio. Euro (erstes Quartal 2000: 562 Mio. Euro). Zu der
Erhöhung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 251 Mio. Euro
bzw. 44,7% hat neben der Absatzsteigerung auch der gestiegene Anteil an
höherwertigen Motorisierungen und Ausstattungen geführt. Ferner ist in diesem
Ergebnis ein einmaliger Effekt von 75 Mio. Euro aus dem Verkauf von langfristig
nicht mehr betriebsnotwendigen Grundstücken enthalten.

BMW Motorräder mit optimistischem Jahresausblick
Im Segment BMW Motorräder war das erste Quartal durch den Serienanlauf der
Modelle R 1150 RT, R 1150 R und K 1200 RS geprägt, deren Auslieferung an Kunden
im März begann.
Insgesamt blieben die Auslieferungen mit 17.854 Einheiten (+0,5%) auf dem hohen
Niveau des ersten Quartals 2000. Für den weiteren Verlauf des Jahres kann
aufgrund des erfreulichen Auftragseingangs mit deutlichen Steigerungen
gerechnet werden. Die Produktion im Werk Berlin erhöhte sich um 7,9% auf 23.354
Einheiten (erstes Quartal 2000: 21.642 E.). Der Anstieg beruht im Wesentlichen
auf dem Produktions-beginn der im März in den Markt eingeführten neuen Modelle.

Der Umsatz verbesserte sich von 244 Mio. Euro im ersten Quartal 2000 auf 255
Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte 20 Mio.
Euro (erstes Quartal 2000: 17 Mio. Euro).

Segment Finanzdienstleistungen forciert Ausbau der Geschäftsfelder
Im ersten Quartal 2001 setzte die Sparte Finanzdienstleistungen den Auf- und
Ausbau der strategischen Geschäftsfelder Flotten-management,
Fremdmarkenfinanzierung und Direct Banking fort.

Das dem Bereich Direct Banking zugeordnete Einlagengeschäft erreichte weltweit
ein Volumen von 2,2 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 64% gegenüber dem
Vorjahr entspricht.

Der Umsatz, der sich nur aus dem Leasinggeschäft ergibt, erreichte im ersten
Quartal eine Höhe von 1.853 Mio. Euro (erstes Quartal 2000: 1.536 Mio. Euro).
Die Steigerung um 20,6% ist zurückzuführen auf den höheren Anteil von BMW
Fahrzeugen im ersten Quartal 2001.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt aufgrund gestiegener
Verwaltungs- und höherer Finanzierungskosten mit 90 Mio. Euro leicht unter dem
vergleichbaren Vorjahreswert (96 Mio. Euro).

Konzernergebnis durch steuerlichen Sondereffekt beeinflusst
Der Steueraufwand erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres 2001 mit 444
Mio. Euro einen sehr hohen Wert. Die zum 1. Januar 2001 in Kraft getretene
Steuerreform führte aufgrund der notwendigen Anpassung der latenten Steuern im
ersten Quartal zu einer einmaligen Erhöhung des Steueraufwands um 181 Mio.
Euro. Aus diesem Sondereffekt resultiert ein verhältnismäßig hoher effektiver
Steuersatz von 52,1%.

Tabelle: Die BMW Group im Überblick (nur in den Download-Fassungen verfügbar)

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