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BMW Group aktiv in Forschungsinitiative INVENT - Verkehr soll effizienter und sicherer werden
Fri Dec 14 12:00:00 CET 2001 Pressemeldung
Den Verkehr der Zukunft sicherer und flüssiger zu machen, Staus zu reduzieren und Unfälle zu vermeiden: Diese Ziele hat sich die Forschungsinitiative INVENT (INtelligenter VErkehr und Nutzergerechte Technik) auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen des Programmes "Mobilität und Verkehr" der Bundesregierung hat sich zu diesem Zweck die BMW Group mit 22 anderen Partnern, darunter Firmen aus der Automobil-, Zuliefer-, Elektronik- und IT-Industrie, Softwarehäusern sowie Forschungsinstituten, zusammengefunden.
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Andreas Klugescheid
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München. Den Verkehr der Zukunft sicherer und flüssiger zu machen, Staus zu
reduzieren und Unfälle zu vermeiden: Diese Ziele hat sich die
Forschungsinitiative INVENT (INtelligenter VErkehr und Nutzergerechte Technik)
auf die Fahnen geschrieben. Im Rahmen des Programmes "Mobilität und Verkehr"
der Bundesregierung hat sich zu diesem Zweck die BMW Group mit 22 anderen
Partnern, darunter Firmen aus der Automobil-, Zuliefer-, Elektronik- und
IT-Industrie, Softwarehäusern sowie Forschungsinstituten, zusammengefunden. Die
BMW Group liefert dabei Beiträge für die Teilprojekte "Fahrerassistenz, Aktive
Sicherheit" und "Verkehrsmanagement 2010".
Insgesamt 76 Mio. Euro werden die Bundesregierung und die
INVENT-Kooperationspartner bis Mitte 2005 in die Entwicklung neuer
Fahrerassistenzsysteme und Informationstechnologien investieren. Das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Kooperation zu
45 Prozent. Die Initiative stützt sich auf Erfahrungen aus früheren
Verbundprojekten wie PROMETHEUS und MoTIV. Mit der kontinuierlichen Forschung
im Bereich Verkehr und Verkehrssicherheit soll nicht zuletzt die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie gestärkt werden.
Parallel zur Entwicklung innovativer Produkte wollen die Kooperationspartner
neue technologische Standards gemeinsam vorbereiten und durchsetzen. Um die
entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, arbeiten sie von Anfang an eng
mit der Bundesregierung zusammen. Einige der Unternehmen sind darüber hinaus an
internationalen Projekten zu Verkehrsthemen beteiligt. Nach Ablauf der
kommenden vier Jahre wollen die INVENT-Teilnehmer anhand von
Demonstrationsfahrzeugen und Simulationen zeigen, wie das intelligente Auto und
das Verkehrsnetz der Zukunft aussehen könnten. Mehr Sicherheit und Effizienz
trotz des steigenden Verkehrsaufkommens stehen dabei an vorderster Stelle, aber
die neuen Lösungen sollen auch für mehr Umweltfreundlichkeit und Komfort
sorgen.
Autos lernen sehen, fühlen, denken und sprechen
Ein Schwerpunkt der Forschungsinitiative liegt auf neuen
Fahrerassistenzsystemen, die bekannte Funktionen wie Tempomat und
Abstandsregelung weiterentwickeln. So soll im Projekt "Fahrerassistenz, Aktive
Sicherheit" ein Stau-Assistent entstehen, der automatisch den Abstand zum
Vordermann regelt, die Geschwindigkeit anpasst und den Fahrer so im
Stop-and-go-Verkehr entlastet. Sicherheitssysteme, die die Straße voll im Blick
haben, sollen in Zukunft Unfälle vermeiden oder zumindest abschwächen - und
etwa an Kreuzungen auch für den Schutz von Fußgängern und Fahrradfahrern
sorgen. Sie erfassen gefährliche Situationen, können den Fahrer rechtzeitig
warnen und im Notfall auch eingreifen. Die BMW Group stellt in FAS die
Projektleitung. Schwerpunkt der Forschungsarbeit der Münchner ist die
Entwicklung eines Querführungs- und Kreuzungsassistenten, der den Fahrer in
unübersichtlichen Situationen vor möglichen Fahrfehlern bewahrt. Zudem
entwickelt die BMW Group ein lernfähiges Assistenzsystem, das dem Fahrer
situationsange
passte Hilfen und Erläuterungen anbietet und beteiligt sich am Aufbau einer
Datenbank zum Fahrverhalten in bestimmten Verkehrssituationen.
Im zweiten Projekt, "Verkehrsmanagement 2010", wollen die INVENT-Partner das
Problem Stau in den Griff bekommen und die Verkehrssituation in
Ballungsgebieten entzerren. Dabei setzen sie auf zwei Lösungen: Zum einen auf
Fahrerassistenten, die die optimalen Geschwindigkeiten, Abstände und
Spurwechsel so berechnen, dass der Verkehr flüssiger wird, zum anderen auf
Navigationssysteme, die in Zukunft auch den kleinsten Stau oder die gerade
errichtete Baustelle in der Stadt kennen und dem Fahrer die beste alternative
Route vorschlagen. Die Basis für beide Entwicklungen sind Autos, die
untereinander automatisch kommunizieren. So kann beispielsweise der Vordermann
den nachkommenden Fahrzeugen rechtzeitig eine Gefahrensituation melden.
Mit "Extended Floating Car Data" (XFCD) leistet die BMW Group in diesem Bereich
einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung und Veredelung von Verkehrsdaten. Bei
diesem Konzept zur mobilen Verkehrsdatenerfassung beteiligen sich Fahrzeuge
selbst an der Gewinnung von Verkehrsinformationen. Fahrzeuge werden so in die
Lage versetzt, als mobile Sensoren im Verkehrsgeschehen, Verkehrs- und
Wettersituationen zu erfassen und die gewonnenen Informationen anderen
Verkehrsteilnehmern mitzuteilen.
Ein Teil des Verkehrs in Ballungsräumen wird durch Zuliefer- und Abholverkehr
verursacht. Wie sich die Routen für die Lieferwagen unter Berücksichtigung der
aktuellen Verkehrszustände am besten planen lassen, will ein drittes Projekt -
"Verkehrsmanagement in Transport und Logistik" - untersuchen. Es wird zur Zeit
beim BMBF beantragt.
Die Fahrassistenten der Zukunft sollen jedoch nicht nur intelligent, sondern
auch einfach und intuitiv zu benutzen sein. Deshalb befassen sich die
Wissenschaftler darüber hinaus mit dem Thema Mensch-Maschine-Interaktion,
ihrer Akzeptanz seitens der Fahrer und mit rechtlichen Fragen, die sich daraus
ergeben.
An der Forschungsinitiative INVENT beteiligt sind die Unternehmen Audi, BMW,
Bosch, DaimlerChrysler, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Ericsson,
fka, Ford, Hella, Hermes, IBM, IFAK, MAN, Navtech, Opel, PTV, die Siemens AG,
Siemens Restraint Systems, Siemens VDO, Transver, der TÜV Rheinland, die
Universität Köln und Volkswagen. Als Unterauftragnehmer werden an den Projekten
auch viele Universitäts-Institute sowie eine große Zahl kleinerer und
mittelständischer Unternehmen mitarbeiten.
Weitere Informationen zu INVENT finden Sie unter: www.invent-online.de. Das
Logo der Initiative finden Sie unter www.press.bmwgroup.com.
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Andreas Klugescheid, AK-21, Technologiekommunikation CleanEnergy
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