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BMW Motorrad GoldBet SBK Team - WSBK - Silverstone - Superpole
Sat Aug 03 21:15:15 CEST 2013 Pressemeldung
Das BMW Motorrad GoldBet SBK Team erlebte im britischen Silverstone einen schwierigen Samstag, der jedoch noch ein teilweise versöhnliches Ende nahm. Werksfahrer Chaz Davies (GBR) belegte mit seiner BMW S 1000 RR in der turbulenten Superpole-Qualifikation den sechsten Rang. Damit startet er bei der neunten Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 aus der zweiten Reihe. Seinem Teamkollegen Marco Melandri (ITA) war es wegen eines mechanischen Problems nicht möglich, in der Superpole anzugreifen. Er wird von Platz 15 aus in die morgigen Rennen gehen. Im FIM Superstock 1000 Cup sicherte sich Sylvain Barrier vom BMW Motorrad GoldBet STK Team dominant seine fünfte Poleposition der Saison.
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Matthias Schepke
BMW Group
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Autor.
Matthias Schepke
BMW Group
Silverstone – Qualifikationstraining 2 & Superpole.
Samstag, 3. August 2013.
Wetter: Überwiegend sonnig mit etwas Regen am Nachmittag.
Temperatur: Luft: 19 – 23 °C, Strecke: 23 – 36 °C
Teilnehmende Fahrer: 18 von 11 Teams
Schnellste Runde Qualifikationstrainings: Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) 2:05.355 min
Schnellste Runde Superpole 3: Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) 2:04.730 min
Das BMW Motorrad GoldBet SBK Team erlebte im britischen Silverstone einen schwierigen Samstag, der jedoch noch ein teilweise versöhnliches Ende nahm. Werksfahrer Chaz Davies (GBR) erreichte das gesteckte Ziel, aus einer der beiden vordersten Reihen zu starten. Der Waliser belegte mit seiner BMW S 1000 RR in der turbulenten Superpole-Qualifikation den sechsten Rang. Damit startet er bei der neunten Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 aus der zweiten Reihe. Seinem Teamkollegen Marco Melandri (ITA) war es wegen eines mechanischen Problems nicht möglich, in der Superpole anzugreifen. Er wird von Platz 15 aus in die morgigen Rennen starten.
Der Tag begann ganz nach Plan, und das Team setzte im zweiten Qualifikationstraining am Vormittag die Vorbereitungsarbeit fort. Doch während des freien Trainings am Mittag wendete sich das Blatt. Chaz musste wegen eines mechanischen Problems zur Box zurückkehren und verlor viel Trainingszeit. Marco stürzte und musste ins Medical Centre gebracht werden. Er zog sich jedoch glücklicherweise nur leichtere Verletzungen zu und konnte in der folgenden Superpole-Qualifikation an den Start gehen.
Dort konnte Marco jedoch nur eine fliegende Runde absolvieren, bevor er aufgrund eines mechanischen Problems am Streckenrand stehenblieb. Damit war die Superpole für ihn beendet, er musste sich mit Rang 15 begnügen. Chaz ging im ersten Teil der Session zweimal auf die Streckte. In seinem zweiten Outing holte er mit Qualifikationsreifen die Bestzeit, mit der er in den zweiten Abschnitt einzog. In der Superpole 2 nutzte Chaz seinen anderen Qualifikationsreifen und erreichte den entscheidenden dritten Teil. In der Superpole 3 versuchte Chaz auf Rennreifen, das bestmögliche Ergebnis zu holen. Dann wurde die Session abgebrochen, da es über Teilen der Strecke zu regnen begonnen hatte. Der Modus wurde geändert, und die neun Fahrer, die sich für die Superpole 3 qualifiziert hatten, traten nun in einer 20-minütigen „Wet Superpole“ an. Während dieser Session herrschten wechselhafte Bedingungen, und die Fahrer verbrachten die meiste Zeit in der Box. Doch gegen Ende der Qualifikation besserten sich die Bedingungen wieder, und drei Minuten vor Ablauf der Zeit gingen die Piloten noch einmal auf die Strecke, um sich einen letzten Kampf um die Startpositionen zu liefern. Dabei für Chaz die sechstschnellste Zeit.
Im FIM Superstock 1000 Cup sicherte sich Sylvain Barrier vom BMW Motorrad GoldBet STK Team dominant seine fünfte Poleposition der Saison. Der Franzose fuhr mit seiner BMW HP4 einen neuen Streckenrekord, und unterbot dabei die alte Bestmarke um mehr als sieben Zehntelsekunden. Sein Teamkollege Greg Gildenhuys (RSA) qualifizierte sich für Startplatz 20.
Chaz Davies:
Schnellste R. Quali.: 2:06.057 min (P10) /
Schnellste R. Fr. Training: 2:06.441 min (P12) / Schnellste R.
Superpole 3: 2:06.369 min (P6)
„Wir haben unser Ziel, aus einer der ersten beiden Reihen zu starten, erreicht. Aber es war ein seltsamer Tag. Ich muss zugeben, dass ich mit dem Bike in der Superpole nicht vollkommen zufrieden war. Es war etwas schwierig zufahren. Das hat es nicht einfach gemacht, auf einer schnellen Runde alles herauszuholen. Doch was unsere Performance über die Renndistanz angeht, waren wir heute Vormittag nicht zu schlecht. Ich war damit recht zufrieden, aber wir müssen noch nachlegen, da das Bike mit den Unebenheiten im Belag noch Schwierigkeiten hat. Daran werden wir heute Abend arbeiten, damit es morgen passt. Unser Ziel für die Rennen ist, auf das Podium zu fahren. Es wird sicher interessant, denn ein paar der Jungs können ein gutes Tempo gehen, doch ich weiß nicht, wie lange sie das über die Renndistanz halten können. Die Haftung lässt hier recht schnell nach, also müssen wir abwarten, wie es morgen läuft.“
Marco Melandri:
Schnellste R. Quali.: 2:06.283 min (P11)
/ Schnellste R. Fr. Training: 2:05.859 min (P6) / Schnellste R.
Superpole 1: 2:13.317 min (P15)
„Es war ein schwieriger Tag. Ich bin heute Vormittag recht schwer gestürzt und dabei mit meiner rechten Hand und dem Ellbogen auf den Boden geprallt. Nun spüre ich Schmerzen in den Fingern und kann meinen Ellbogen nicht richtig beugen. Deshalb fällt es mir schwer, schnell die Bremse zu lösen und Gas zu geben. In der Superpole habe ich mein Bestes gegeben und bin die erste Runde mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren. Doch dann hatte ich in der zweiten Runde ein mechanisches Problem, und die Qualifikation war für mich damit beendet. Das Bike hat noch Schwierigkeiten mit den Unebenheiten im Belag, aber wir arbeiten daran. Dass ich aus der fünften Reihe starte, macht die Sache nicht einfacher, auch wenn unsere Performance eigentlich gar nicht so schlecht ist. Jetzt muss ich mich erholen, damit ich für die morgigen Rennen so fit wie möglich bin.“
Serafino Foti (Sportdirektor BMW Motorrad GoldBet SBK Team):
„Es war kein guter Tag. Wir haben auf dieser Strecke Schwierigkeiten mit dem unebenen Belag, und dazu hatten wir auch noch Pech. Marco hat nach seinem Sturz trotz der Schmerzen versucht, an der Superpole teilzunehmen, aber wegen eines mechanischen Problems konnte er dann nur eine Runde fahren. Wir haben noch Arbeit vor uns, bis das Bike startklar für das Rennen ist, denn wir konnten unseren Job heute nicht zu Ende erledigen. Zudem wird Marco morgen wahrscheinlich Schmerzen haben. Doch ich bin sicher, dass er alles geben wird, um den Schaden zu begrenzen und das bestmögliche Ergebnis zu holen. Chaz ist recht zufrieden. Er fühlt sich auf dieser Strecke etwas wohler als Marco und hat im Verlauf des heutigen Tages seine Performance verbessert. Er ist für morgen gut gerüstet. Im Warm-Up werden wir daran arbeiten, uns weiter zu steigern.
In der Superstock-Klasse hat sich Sylvain die Poleposition geholt und auch einen neuen Rundenrekord aufgestellt. Dabei hat er die alte Bestmarke um sieben Zehntelsekunden unterboten. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis, das uns für morgen wirklich optimistisch stimmt. Wir hoffen nur, dass das Wetter gut sein wird. Denn wir haben morgen zwei Superstock-Rennen und die Ergebnisse sind sehr wichtig für die Meisterschaft. Greg braucht noch etwas Zeit, um die Strecke kennenzulernen.“
Andrea Dosoli (Technischer Direktor BMW Motorrad GoldBet SBK
Team):
„Heute haben wir den Rennsport von seiner harten Seite
erlebt. Leider hatten wir mit beiden Fahrern Schwierigkeiten. Chaz
hatte im freien Training ein mechanisches Problem und konnte deshalb
nicht die ganze Session fahren. Marco hatte in diesem Training
ebenfalls Pech. Er stürzte und war danach sicherlich nicht in der
besten Form für die Superpole. Dann konnte er wegen eines weiteren
Problems aber leider kaum fahren. Chaz hat sich für die zweite
Startreihe qualifiziert. Das ist angesichts all der Widrigkeiten, mit
denen wir heute zu kämpfen hatten, ein gutes Ergebnis. Das Positive
ist, dass er sein Gefühl für das Bike verbessern konnte. Er ist mit
dem Fahrverhalten seines Bikes zwar noch nicht ganz zufrieden, da er
Vibrationen spürt. Doch wir werden morgen im Warmup noch etwas anderes
ausprobieren, damit wir ihn in die Lage bringen, ganz vorne mitzukämpfen.
Auch Marco hat sein Gefühl für das Bike verbessert. Das Heck arbeitet besser als gestern, und er ist schnellere Rundenzeiten gefahren. Auch sein Rhythmus ist nicht zu schlecht. Doch es wird sehr wichtig sein, wie es ihm morgen geht. Dass er aus der fünften Reihe losfährt, ist keine Hilfe. Doch er hat uns bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein guter Starter ist – und morgen muss er einen seiner besten Starts hinlegen. Dann sind wir zuversichtlich, dass er die anderen einholen und versuchen kann, mit um die Spitzenplätze zu kämpfen.“