PressClub Deutschland · Artikel.
Reaktionen auf das vierte DTM-Rennen auf dem Norisring.
Sun Jun 29 19:14:43 CEST 2014 Pressemeldung
BMW Team RMG Pilot Marco Wittmann (DE) hat bei seinem Heimspiel in Nürnberg (DE) den sechsten Platz belegt und damit seine Führung in der DTM-Fahrerwertung verteidigt. Direkt hinter Wittmann wurde Joey Hand (US) Siebter. Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem vierten Lauf zu sagen hatten.
Pressekontakt.
Ingo Lehbrink
BMW Group
Tel: +49-89-382-76003
Fax: +49-89-382-28567
E-Mail senden
Autor.
Ingo Lehbrink
BMW Group
This article in other PressClubs
Norisring (DE), 29. Juni 2014. BMW Team RMG Pilot Marco Wittmann (DE) hat bei seinem Heimspiel in Nürnberg (DE) den sechsten Platz belegt und damit seine Führung in der DTM-Fahrerwertung verteidigt. Direkt hinter Wittmann wurde Joey Hand (US) Siebter. Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem vierten Lauf zu sagen hatten.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Das war das erwartet harte Rennen. Die Witterungsbedingungen
haben für schwierige Verhältnisse gesorgt, und das Rennen war
dominiert von der richtigen Reifenstrategie. Es ging darum, zum
optimalen Zeitpunkt von Regenreifen auf Slicks zu wechseln. Angesichts
unserer Ausgangspositionen sind wir mit dem Rennausgang hinsichtlich
der Fahrerwertung nicht unzufrieden. Marco Wittmann hat ein gutes
Rennen gezeigt und konnte noch einige Zähler mitnehmen. Auch Joey Hand
hat mit einer tollen Leistung Punkte gesammelt. In der Breite sind wir
natürlich nicht zufrieden. Auf die Plätze sechs und sieben zu kommen,
ist nicht unser Anspruch. Hier auf dieser Strecke mit ihren sehr
speziellen Anforderungen waren wir im Gesamtpaket letztlich nicht gut
genug, sind aber dennoch froh, noch Schadensbegrenzung betrieben zu
haben. Aber jetzt blicken wir nach vorn und gehen davon aus, in Moskau
in zwei Wochen wieder besser dazustehen. Glückwunsch an Robert Wickens
und Mercedes zum Sieg. Und ein Kompliment an die zahlreichen
Zuschauer, insgesamt 121.000 über das Wochenende, die bei diesem
Wetter auf den Tribünen ausgeharrt haben. Das verdient großen Respekt.“
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG):
„Wir
sind ungefähr dort ins Ziel gekommen, wo wir gestartet sind. Darüber
freuen wir uns, denn dadurch hat Marco Wittmann seinen Vorsprung in
der Fahrerwertung behalten. Glückwunsch ans das Team zu einem guten
Job an einem schwierigen Wochenende. Bei Maxime Martin muss ich mich
persönlich entschuldigen, denn ich habe entschieden, ihm beim
Boxenstopp noch einmal Regenreifen zu geben. Das hat ihn ein besseres
Ergebnis gekostet.“
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team
Schnitzer):
„Natürlich hätten wir uns gewünscht, bei
unserem Heimrennen besser abzuschneiden. Aber von diesen
Startpositionen war nicht viel mehr möglich. Bruno Spengler hat klasse
gekämpft, wurde aber leider nicht mit einem Punkt belohnt. Wir müssen
uns genau ansehen, warum wir insbesondere in der zweiten Rennhälfte
das Tempo der Mitbewerber nicht mehr mitgehen konnten. Martin Tomczyk
musste sein Fahrzeug leider nach einer Kollision abstellen.“
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK):
„Das
war ein schwieriges Wochenende. Wir hatten mit beiden Fahrzeugen auf
dieser Strecke einfach nicht den Speed, den wir gebraucht hätten. Die
Situation in der Boxengasse, als wir Timo Glock zu früh haben
losfahren lassen, war sehr unglücklich. So etwas kann in so einer
engen Boxengasse passieren, aber natürlich tut uns der Zwischenfall leid.”
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):
„Unsere
beiden Autos hatten heute eigentlich eine gute Pace. Wir hatten uns
entschlossen, unsere Strategie zu splitten. Mit Joey Hand haben wir
Punkte gesammelt, er hat wirklich ein gutes Rennen gezeigt. Für
Augusto Farfus hat sich unsere Taktik nicht ausgezahlt. Wenn mir
gestern jemand gesagt hätte, dass wir hier auf dem Norisring in 83
Runden auf feuchter bzw. nasser Strecke keine einzige Safety-Car-Phase
haben würden, dann hätte ich das nicht geglaubt. Glückwunsch an das
gesamte Feld, das bei diesen schwierigen Bedingungen mit Bedacht
gefahren ist.“
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 6):
Reifen: Regen-Option
„Ich denke, dass wir insgesamt zufrieden sein können. Wir haben
ein paar Punkte gesammelt, und das war in diesem Rennen wichtig. An
diesem Wochenende waren wir einfach nicht konkurrenzfähig genug, um
ganz vorne mitmischen zu können. Im Nassen hat es uns etwas an Speed
gefehlt, die Balance war nicht optimal. Wir haben dadurch zunächst ein
paar Positionen verloren. Bei einigen Attacken der Konkurrenz war es
sinnvoller, die Tür offenzulassen statt umgedreht zu werden. Wir haben
dann auf Slicks gewechselt, und anschließend war unsere Pace recht
gut. Ich konnte wieder nach vorn fahren. Jetzt geht es dann mit neuem
Schwung nach Moskau.“
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 7):
Reifen: Regen-Option
„Das war mein bestes Ergebnis in
diesem Jahr. Ich fahre zwar keine Rennen, um Siebter zu werden.
Trotzdem nehme ich dieses Resultat gerne mit – vor allem, wenn man
bedenkt, wie wir in das Wochenende gestartet sind. Wir haben hart
dafür kämpfen müssen, um die richtige Performance auf dieser Strecke
zu finden. Im Regen hatte ich ein für meinen Fahrstil sehr gutes Auto,
obwohl uns insgesamt vielleicht der Speed ein wenig gefehlt hat. Aber
ich habe das Rennen trotzdem genossen. Das war ein fairer, sauberer
Kampf auf einem Stadtkurs. Heute war alles dabei. Ich denke, wir haben
den Fans eine super Show geboten.“
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz
11):
Reifen: Regen-Option
„Ich bin natürlich
sehr enttäuscht. Mit einem Safety-Car-Start ist es schwierig, zu
Beginn Positionen gut zu machen. Danach ging es im Regen eigentlich
ziemlich gut, aber leider war mein Auto nach einem kleinen Kontakt in
der ersten Runde vorne links beschädigt. Deshalb war es für mich
schwierig, mich weiter vorzuarbeiten, als es trockener wurde. Die
Strategie, früh auf Slicks zu wechseln, war sehr gut, aber leider war
unsere Pace wegen des Schadens nicht gut genug. Das Team und ich haben
heute unser Bestes gegeben. Wir müssen das jetzt abhaken und uns auf
die nächsten Rennen konzentrieren.“
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 14):
Reifen: Regen-Regen-Option
„Ich denke, dass wir heute ein sehr starkes Auto hatten. Wir
konnten ein wirklich hohes Tempo gehen. Zu Beginn des Rennens haben
wir mit unserer Strategie gepokert. Aber leider ist der Plan nicht
aufgegangen. Es hätte funktioniert, wenn es eine Safety-Car-Phase
gegeben hätte, aber das war nicht der Fall.“
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 16):
Reifen: Regen-Option
„Am Anfang hat es im Nassen ganz
gut funktioniert, und ich konnte mich bis auf Rang acht vorarbeiten.
Danach habe ich leider sukzessive an Grip verloren und mich einmal
gedreht. Das war schade, denn eventuell wäre noch der eine oder andere
Punkt drin gewesen. Insgesamt waren wir hier aber einfach nicht
schnell genug.“
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 17):
Reifen: Regen-Regen-Option
„Mein Start war gut, und
ich konnte mich in den ersten Runden bis auf Position fünf
vorarbeiten. Leider haben wir dann beim Boxenstopp die falsche
Entscheidung getroffen und auf der langsam abtrocknenden Strecke noch
einmal Regenreifen aufgezogen. Dann war es natürlich schwierig für
mich, gegen die Konkurrenz auf Optionsreifen etwas auszurichten.
Schade, denn heute war sicher mehr drin.“
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz
20):
Reifen: Regen-Regen-Option
„Das war kein gutes Wochenende für uns. Wir hatten mit unserem
Auto von Beginn an den falschen Weg eingeschlagen, und dann war es
einfach zu schwierig, wieder aufzuholen. Ich bin sicher, dass wir für
das Rennen in Moskau die richtigen Schlüsse ziehen werden und dort
wieder stark auftreten werden.“
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer,
Ausfall):
Reifen: Regen-Regen
„Die Kollision mit Gary Paffett geht auf meine Kappe. Es tut
mir sehr leid. Wir hatten gerade auf die Optionsreifen gewechselt, und
ich habe mich dann beim Bremspunkt vertan. Die Bedingungen waren sehr
schwierig, aber für alle gleich.“
Daten und Ergebnisse Norisring:
Strecke / Datum | Norisring, 29. Juni 2014 |
Runde / Distanz | 83 Runden, 2,3 km |
Poleposition 2014 | Robert Wickens (CA), 47,883 Sekunden |
Sieger 2014 | Robert Wickens (CA), Mercedes |
Schnellste Runde 2014 | Mattias Ekström (SE), 48,610 Sekunden |
Fahrer | FAR | HAN | SPE | TOM | GLO | DAC | WIT | MAR |
Nation | BR | US | CA | DE | DE | PT | DE | BE |
Nummer | 3 | 4 | 9 | 10 | 17 | 18 | 23 | 24 |
Team | BMW Team RBM | BMW Team RBM | BMW Team Schnitzer | BMW Team Schnitzer | BMW Team MTEK | BMW Team MTEK | BMW Team RMG | BMW Team RMG |
Freies Training | 18. | 19. | 10. | 17. | 20. | 22. | 7. | 14. |
Qualifying | 15. | 14. | 16. | 19. | 13. | 22. | 8. | 11. |
Rennen | 14. | 7. | 11. | DNF | 16. | 20. | 6. | 17. |
Punkte 2014 | 14 | 7 | 23 | 8 | 10 | 4 | 58 | 8 |
Aktuelle Platzierung | 11. | 18. | 10. | 17. | 14. | 19. | 1. | 16. |
Performance-Gewicht | +5kg | +2,5kg | +5kg | +5kg | +2,5kg | +2,5kg | +5kg | +2,5kg |
DTM-Wertungen nach 4 von 10 Rennen.
Fahrerwertung.
1. Marco Wittmann (58 Punkte), 2. Edoardo Mortara (39), 3.
Mattias Ekström (35), 4. Mike Rockenfeller (35), 5. Adrien Tambay
(28), 6. Miguel Molina (26), 7. Robert Wickens (25), 8. Christian
Vietoris (25), 9. Jamie Green (24), 10. Bruno Spengler (23), 11.
Augusto Farfus (14), 12. Paul di Resta (12), 13. Pascal Wehrlein (10),
14. Timo Glock (10), 15. Timo Scheider (9), 16. Maxime Martin (8), 17.
Martin Tomczyk (8), 18. Joey Hand (7), 19. António Félix da Costa (4),
20. Gary Paffett (4).
Teamwertung.
1. Audi Sport Team Abt (67 Punkte), 2. BMW Team RMG (66), 3.
Audi Sport Team Abt Sportsline (61), 4. Audi Sport Team Phoenix (44),
5. Original-Teile Mercedes AMG (37), 6. BMW Team Schnitzer (31), 7.
EURONICS / FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG (29), 8. Audi Sport Team
Rosberg (24), 9. BMW Team RBM (21), 10. BMW Team MTEK (14), 11. gooix
Mercedes AMG (10).
Herstellerwertung.
1. Audi (196 Punkte), 2. BMW (132), Mercedes-Benz (76).
Rennkalender 2014:
4. Mai – Hockenheim (DE), 18. Mai – Oschersleben (DE), 1. Juni –
Budapest (HU),
29. Juni – Norisring (DE), 13. Juli – Moskau (RU), 3.
August – Spielberg (AT), 17. August – Nürburgring (DE), 14. September
– Lausitzring (DE), 28. September – Guangzhou (CN), 19. Oktober –
Hockenheim (DE).
Über die DTM.
Das Deutsche Tourenwagen Masters –
kurz DTM – ist die populärste Tourenwagenrennserie der Welt. In der
vergangenen Saison verfolgten vor Ort über 700.000 Zuschauer die zehn
Wertungsläufe auf bekannten Rennstrecken in Deutschland und Europa.
Die drei Premium-Automobilhersteller BMW, Audi und Mercedes-Benz
treffen im Rahmen der Serie im sportlichen Wettbewerb aufeinander. Von
1984 bis 1992 war BMW das erste Mal werksseitig in der DTM vertreten,
feierte insgesamt 49 Siege und gewann drei Mal den Fahrertitel (1984,
1987 und 1989). 2012 kehrte die Marke mit dem BMW M3 DTM, drei Teams
und sechs Fahrern in die DTM zurück, gewann fünf Rennen und belegte
auf Anhieb Platz eins in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung.
2013 gelang mit vier Teams und acht Fahrern die Titelverteidigung in
der Herstellerwertung. 2014 tritt BMW Motorsport mit dem neuen BMW M4
DTM an. Der Rennkalender umfasst erneut zehn Rennen. Unter anderem
stehen vier internationale Läufe in Budapest (HU), Spielberg (AT),
Moskau (RU) und Guangzhou (CN) auf dem Programm. Die Saison endet am
19. Oktober traditionell in Hockenheim (DE). Der TV-Sender ARD
überträgt alle Qualifyings und Rennen live. Tickets für alle
DTM-Rennen sind hier erhältlich: http://www.bmw-motorsport.com/de/fan-area/dtm-tickets.html