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Reaktionen auf das zehnte DTM-Rennen in Hockenheim.
Sun Oct 19 20:03:54 CEST 2014 Pressemeldung
Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem zehnten Lauf zu sagen hatten.
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Hockenheim (DE), 19. Oktober 2014. Das letzte Rennen der DTM-Saison endete für BMW Motorsport mit den Plätzen fünf für Marco Wittmann (DE), sieben für Martin Tomczyk (DE) und zehn für António Félix da Costa (PT). Wittmann und das BMW Team RMG wurden im Anschluss auf dem Podium für die Gesamtsiege in der Fahrer- und Teamwertung geehrt. Der Titel in der Herstellerwertung ging nach einem Dreifachsieg in Hockenheim (DE) an Audi. Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem zehnten Lauf zu sagen hatten.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Das war heute der schwierige Abschluss einer ansonsten
grandiosen Saison. Bei der Ausgangssituation nach den gestrigen
Qualifying sind wir froh, noch mit drei Autos in die Punkteränge
gefahren zu sein, mehr war heute einfach nicht drin. Marco Wittmann
und Martin Tomczyk haben dabei eine tolle Leistung gezeigt, auch
António Félix da Costa konnte noch einen Punkt mitnehmen. Zum ersten
Mal seit unserem Comeback konnten wir in diesem Jahr die
Herstellerwertung nicht gewinnen. Dennoch: Mit zwei von drei möglichen
Titeln in dieser Saison sind wir natürlich sehr zufrieden. Seit
unserem Comeback 2012 haben wir nun sechs von neun Titeln gewonnen und
zweimal den Fahrer-Champion gestellt – das ist eine fantastische
Bilanz. Heute Abend werden wir zusammen ausgiebig die erfolgreiche
Saison feiern, ab morgen konzentrieren wir uns auf die Vorbereitungen
für nächstes Jahr. Ich möchte mich noch einmal bei allen Fans,
Partnern und Sponsoren für den tollen Support in dieser Saison
bedanken. Und natürlich geht ein großes Dankeschön auch an alle
Mitarbeiter von BMW Motorsport und unseren Teams, die diese Erfolge
alle zusammen erarbeitet haben. Glückwunsch an Mattias Ekström zum
heutigen Rennsieg und an Audi zum Gewinn des Herstellertitels.“
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team
RMG):
„Natürlich war es ein ganz besonderer Moment, auf
dem Podium den Pokal für das beste Team des Jahres in Empfang zu
nehmen und Marco Wittmann als Fahrer-Champion neben mir zu haben. Ich
bin sicher, dass sich die Trophäe gut bei uns zu Hause machen wird.
Dann werden wir auch erst richtig begreifen, was wir 2014 erreicht
haben. Ich freue mich sehr für die Jungs und alle bei BMW Motorsport.
Marco hat heute das getan, was ihm in diesem Jahr häufig gelungen ist:
auch bei schwierigen Bedingungen Punkte einzufahren. Von Maxime Martin
hätten wir ohne die Zwischenfälle sicher eine ähnliche Pace erwarten
können. Es war ein Jammer, dass er nach der ersten Runde mehr oder
weniger mit stumpfen Waffen kämpfen musste. Jetzt werden wir die
Saison mit einer schönen Feier ausklingen lassen.“
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team
Schnitzer):
„Nach dem für uns durchwachsenen Qualifying
sind wir froh, mit Martin Tomczyk in Hockenheim noch Punkte gesammelt
zu haben. Es freut mich, dass er seinen Aufwärtstrend aus den
vergangenen Rennen weiter fortsetzen konnte. Bei Bruno Spengler haben
wir bei der Strategie gepokert, auch vor dem Hintergrund der BMW
Gesamtsituation im Kampf um die Herstellerwertung. Wir haben ihn auf
Optionsreifen ins Rennen geschickt und dann sehr früh zum
Reifenwechsel geholt, was sich aber leider nicht ausgezahlt hat. Auch
wenn wir das Ziel, die Herstellerwertung zu gewinnen, nicht erreicht
haben, war es dennoch ein großartiges Jahr für BMW. Noch einmal
Glückwunsch an Marco Wittmann sowie Stefan Reinhold und sein Team. Sie
haben einen fantastischen Job gemacht und verdient den Titel in der
Fahrer- und Teamwertung gewonnen. Ein besonderes Lob geht an unsere
Crew: Heute haben die Jungs an Brunos Auto den schnellsten BMW
Boxenstopp überhaupt gezeigt. Darauf kann die Mannschaft stolz sein.“
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):
„Wir sind
mit Augusto Farfus von Position vier ins Rennen gegangen. Leider
konnten wir dann im Rennen die Pace der Konkurrenz nicht mitgehen. Wir
haben versucht, dagegenzuhalten. Aber das ist uns nicht gelungen. Zum
Ende des Rennens ist Augusto auch noch ein Konkurrent ins Auto
gefahren, so dass wir keine Punkte holen konnten. Bei Joey Hand war es
ähnlich. Sein Auto wurde früh im Rennen beschädigt, wodurch er nie die
Pace hatte, um nach vorn zu kommen. Wir haben dennoch alles versucht,
um den Herstellertitel für BMW zu gewinnen. Leider hat es nicht
geklappt. Trotzdem war es eine fantastische Saison für BMW.“
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK):
„Wir
haben im Qualifying nicht ganz die Position erreichen können, um ganz
vorne anzugreifen. Dann hatten wir in der ersten Runde auch noch Pech.
António Félix da Costa konnte seine Position nicht halten und ist
zurückgefallen. Danach haben sich Timo Glock, der nach dem Re-Start
sehr gut unterwegs war, und António, der mit einem Punkt belohnt
wurde, nach vorn arbeiten können. Insgesamt hat mein Team super
gearbeitet. Wir haben beim Boxenstopp viel riskiert und beide Autos in
derselben Runde hereingeholt. Aber alles ging glatt. Kompliment an
meine Jungs.“
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 5):
Reifen: Standard-Option
„Heute ist es für mich ziemlich gut gelaufen. Gestern im
Qualifying hatte ich einen schlechten Tag und bin nur auf Position 13
gekommen. Wir wussten deshalb, dass es im Rennen nicht einfach für uns
wird. Ich kann mit Platz fünf mehr als zufrieden sein. Die Pace war
gut. Ich hatte einige tolle Zweikämpfe auf der Strecke. Das hat Spaß
gemacht. Leider haben wir den Titel in der Herstellerwertung nicht
verteidigen können. Dafür konnten wir die Fahrer- und Teamwertung
gewinnen. Wir haben deshalb allen Grund, auf unsere Performance in
dieser Saison stolz zu sein.“
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz
7):
Reifen: Standard-Option
„Das war eines der besten Rennen, die ich in dieser Saison
gefahren bin. In der Endabrechnung der Fahrerwertung bin ich jetzt
sogar zweitbester BMW Pilot. Es fehlt eigentlich nur noch, dass wir
auch im Qualifying überzeugen, um eine bessere Ausgangsposition für
das Rennen zu haben. Dann bin ich noch weiter vorne dabei. Dennoch war
das für mich ein guter Saisonabschluss. Wir müssen allerdings im
Winter daran arbeiten, dass wir als Team insgesamt noch stärker werden
und mehr BMW in die Top-Ten bringen.“
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz
10):
Reifen: Standard-Option
„Das war ein ereignisreiches Rennen für mich. Ich hatte einen
super Start, wurde aber gleich in der ersten Kurve von einem anderen
Fahrzeug getroffen und habe einige Plätze verloren. Ich hätte sogar
beinahe die Kontrolle über das Auto verloren. Danach konnte ich eine
tolle Aufholjagd starten. Dann hat mich Robert Wickens von der Strecke
gedrängt, anschließend hat er Augusto Farfus erwischt. Ohne diesen
Zwischenfall hätten wir mit BMW sicherlich noch mehr Punkte geholt.“
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 12):
Reifen: Standard-Option
„Es war von vornherein klar,
dass es von Startplatz 19 aus ein schwieriges Rennen für uns werden
würde. Aber wir haben trotzdem versucht, das Beste daraus zu machen.
Der Speed des Autos war eigentlich nicht schlecht, aber ich hatte
speziell auf der Geraden Probleme, mich gegen meine Gegner zu
behaupten. Insgesamt hatte ich keine leichte Saison. Trotzdem gilt
mein Dank dem Team, das immer alles gegeben hat.“
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz
13):
Reifen: Option-Standard
„Ich habe einen
tollen Start erwischt, konnte mich auf Optionsreifen sogar bis auf
Platz sechs vorarbeiten. Dann haben wir ein bisschen zu früh gestoppt.
Auf der härteren Reifenmischung konnte ich die Pace der Konkurrenz
nicht mitgehen und habe ziemlich viel Zeit verloren. Die gesamte
Saison ist für mich nicht so gut gelaufen, wie ich mir das erhofft
hatte. Aber so ist der Rennsport. Ich muss das abhaken. Für BMW geht
ein fantastisches Jahr zu Ende. Der BMW M4 DTM ist ein sensationelles
Auto. Im nächstes Jahr gehe ich wieder top motiviert an den Start.“
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 16):
Reifen: Standard-Option
„Nach dem Pech im Qualifying
musste ich aus dem hinteren Teil des Feldes starten – und das ist
hart. Ich habe versucht, mich durch das Feld zu kämpfen und mir in
vielen kleinen Zweikämpfen das Fahrzeug beschädigt. Dadurch hatte ich
nicht die Pace, um dagegenzuhalten. Für BMW Motorsport geht eine
großartige Saison zu Ende. Ich selbst hatte mit einigen
Schwierigkeiten zu kämpfen. Wir hatten zumeist ein gutes Auto, aber
leider auch viel Pech. Besonders beeindruckt bin ich vom Teamgeist,
der bei meinen Jungs vom BMW Team RBM herrscht. Auch wenn es nicht so
lief, haben wir zusammengehalten. Das zeichnet BMW Motorsport aus.“
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 17):
Reifen: Option-Standard
„Das Safety-Car hat uns nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil:
Wir haben unseren Vorteil, den wir uns auf den Optionsreifen
erarbeitet hatten, verloren. Hinzu kommt, dass ich wieder einmal von
der Strecke gedrückt wurde, dieses Mal von Robert Wickens. So ein
Manöver ist inakzeptabel. Leider ist die Saison nicht nach Plan
verlaufen. Unsere Performance war nicht so gut wie erwartet. Wir
müssen uns über den Winter steigern und aus dem Auto den Speed
herausholen, der in ihm steckt. Marco Wittmann hat als Champion
gezeigt, wie schnell der BMW M4 DTM ist. Wir konzentrieren uns auf
2015 und greifen in der nächsten Saison wieder an.“
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, DNF):
Reifen: Standard-Option
„Für mein Team und mich geht
eine großartige Saison zu Ende. Wir sind Teammeister, und ich bin
,Rookie of the Year‘ geworden. Das hätten wir uns vor der Saison nicht
träumen lassen. Beim Finale auf dem Hockenheimring ist es leider nicht
so gut gelaufen. Schon in der ersten Runde wurde ich mehrfach
getroffen und habe dann einen ziemlich heftigen Schlag bekommen. Mein
Auto war beschädigt und unfahrbar. Deshalb musste ich das Rennen
vorzeitig beenden. Aber diese Saison macht Lust auf mehr. Nächstes
Jahr greifen wir wieder an.“
Daten und Ergebnisse Hockenheim:
Strecke / Datum | Hockenheimring, 19. Oktober 2014 |
Runde / Distanz | 42 Runden, 4,574 km |
Pole-Zeit 2014 | Miguel Molina (ES), 1:33,316 Minuten |
Sieger 2014 | Mattias Ekström (SE), Audi |
Schnellste Runde 2014 | Marco Wittmann (DE), 1:33,634 Minuten |
Fahrer | FAR | HAN | SPE | TOM | GLO | DAC | WIT | MAR |
Nation | BR | US | CA | DE | DE | PT | DE | BE |
Nummer | 3 | 4 | 9 | 10 | 17 | 18 | 23 | 24 |
Team | BMW Team RBM | BMW Team RBM | BMW Team Schnitzer | BMW Team Schnitzer | BMW Team MTEK | BMW Team MTEK | BMW Team RMG | BMW Team RMG |
Training 1 | 16. | 21. | 17. | 12. | 4. | 8. | 3. | 11. |
Training 2 | 19. | 2. | 9. | 14. | 7. | 5. | 1. | 16. |
Qualifying | 4. | 21. | 14. | 20. | 19. | 9. | 13. | 15. |
Rennen | 17. | 16. | 13. | 7. | 12. | 10. | 5. | DNF |
Punkte | 39 | 8 | 42 | 49 | 33 | 5 | 156 | 47 |
Fahrer-wertung | 13. | 20. | 12. | 6. | 16. | 21. | 1. | 7. |
Zusatz-gewicht | +7,5kg | +2,5kg | +5kg | +7,5kg | +5 kg | +/-0kg | +7,5kg | +7,5kg |
DTM-Wertungen 2014.
Fahrerwertung.
1. Marco Wittmann (156 Punkte), 2. Mattias Ekström (106), 4. Mike Rockenfeller (72), 4. Christian Vietoris (69), 5. Edoardo Mortara (68), 6. Martin Tomczyk (49), 7. Maxime Martin (47), 8. Pascal Wehrlein (46), 9. Robert Wickens (45), 10. Timo Scheider (44), 11. Jamie Green (43), 12. Bruno Spengler (42), 13. Augusto Farfus (39), 14. Adrien Tambay (36), 15. Paul di Resta (36), 16. Timo Glock (33), 17. Miguel Molina (30), 18. Daniel Juncadella (22), 19. Nico Müller (10), 20. Joey Hand (8), 21. António Félix da Costa (5), 22. Gary Paffett (4).
Teamwertung.
1. BMW Team RMG (203 Punkte), 2. Audi Sport Team Abt Sportsline (136), 3. Audi Sport Team Phoenix (116), 4. Original-Teile Mercedes AMG (105), 5. Audi Sport Team Abt (104), 6. BMW Team Schnitzer (91), 7. Audi Sport Team Rosberg (53), 8. EURONICS / FREE MAN'S WORLD Mercedes AMG (49), 9. BMW Team RBM (47), 10. gooix Mercedes AMG (46) , 11. BMW Team MTEK (38), 12. Petronas Mercedes AMG (22).
Herstellerwertung.
1. Audi (409 Punkte), 2. BMW (379), Mercedes-Benz (222).
Rennkalender 2014.
4. Mai – Hockenheim (DE), 18. Mai – Oschersleben (DE), 1. Juni – Budapest (HU), 29. Juni – Norisring (DE), 13. Juli – Moskau (RU), 3. August – Spielberg (AT), 17. August – Nürburgring (DE), 14. September – Lausitzring (DE), 28. September – Zandvoort (NL), 19. Oktober – Hockenheim (DE).