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BMW Team RLL feiert Sieg beim Petit Le Mans – Bill Auberlen gewinnt bei seinem 400. Renneinsatz für BMW.
Sun Oct 08 05:39:06 CEST 2017 Pressemeldung
Mit dem Sieg in Road Atlanta (USA) hat das BMW Team RLL die IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IWSC) 2017 erfolgreich abgeschlossen. Beim traditionsreichen „Petit Le Mans“ hatten Bill Auberlen (USA), Alexander Sims (GBR) und Kuno Wittmer (CAN) nach 392 Runden im BMW M6 GTLM mit der Nummer 25 einen Vorsprung von 1,060 Sekunden auf die zweitplatzierte Corvette.
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Ingo Lehbrink
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Road Atlanta. Mit dem Sieg in Road Atlanta (USA) hat das BMW
Team RLL die IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IWSC) 2017
erfolgreich abgeschlossen. Beim traditionsreichen „Petit Le Mans“
hatten Bill Auberlen (USA), Alexander Sims (GBR) und Kuno Wittmer
(CAN) nach 392 Runden im BMW M6 GTLM mit der Nummer 25 einen
Vorsprung von 1,060 Sekunden auf die zweitplatzierte Corvette. Es
war der vierte Triumph für das BMW Team RLL in diesem Jahr und der
erste überhaupt in Road Atlanta. Ausgerechnet in seinem 400. Rennen
für BMW war Auberlen an diesem Meilenstein beteiligt. Martin Tomczyk
(GER), John Edwards (USA) und Nick Catsburg (NED) schieden im Auto
mit der Nummer 24 vorzeitig aus.
In der Fahrerwertung schließen Auberlen und Sims die Saison mit
317 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang ab. Tomczyk und Edwards
kommen auf 262 Zähler. Bei den Herstellern belegt BMW nach dem
letzten Lauf des Jahres mit 342 Punkten ebenfalls die zweite Position.
Das 20. „Petit Le Mans“ war zugleich der letzte Auftritt für den
BMW M6 GTLM, der 2016 in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship
debütiert hatte. Insbesondere in seiner zweiten Saison konnte der
GT-Sportwagen seine volle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Das BMW Team RLL feierte in Watkins Glen (USA), Mosport (CAN),
Laguna Seca (USA) und Road Atlanta (USA) insgesamt vier Siege. Drei
Mal standen Auberlen und Sims ganz oben auf dem Treppchen, in Laguna
Seca konnten Tomczyk und Edwards ihren ersten gemeinsamen Triumph bejubeln.
Hinzu kamen vier weitere Podestplätze und eine Poleposition in
Austin (USA). Seit 2009 hat das BMW Team RLL insgesamt 17 Siege gefeiert.
Vor dem Start war ein Schauer auf die Strecke niedergegangen,
das Feld ging deshalb zunächst auf Regenreifen ins 10-stündige
Rennen. Die Fahrbahn trocknete jedoch schnell ab, so dass die Teams
früh auf Trockenreifen wechseln konnten. Anschließend bot Road
Atlanta die Bühne für spektakulären GT-Rennsport, auf der die Fahrer
vom BMW Team RLL immer wieder mit starken Überholmanövern und
schnellen Rundenzeiten glänzen konnten.
Die Startnummer 25 mischte von Beginn in der GTLM-Spitzengruppe
mit, Startfahrer Auberlen übernahm im Verlauf des ersten Stints die
Führung. Konstant blieb der BMW M6 GTLM in einer aussichtsreichen
Position, mehrere Male bewies das Team bei den Boxenstopps perfektes
Timing. Auch Auberlen, Sims und Wittmer leisteten sich keine Fehler
– und wurden am Ende mit dem Sieg belohnt.
Das Fahrzeug mit der Nummer 24 verließ jedoch schon früh das
Rennglück, als Tomczyk zu Beginn der zweiten Rennstunde mit einem
Lenkungsproblem die Boxengasse ansteuern musste. Es folgte eine
längere Reparatur, die den schwarzen BMW M6 GTLM mit zehn Runden
Rückstand ans Ende des Feldes zurückwarf. In der letzten Stunde
musste Catsburg das Auto schließlich vorzeitig abstellen, nachdem
das Kühlsystem der Startnummer 24 beschädigt worden war.
In der GTD-Klasse hatte das Turner Motorsport Team Pech. Der BMW
M6 GT3 mit der Startnummer 96 – gefahren von Jens Klingmann (GER),
Jesse Krohn (FIN) und Justin Marks (USA) – führte das Feld im ersten
Rennabschnitt phasenweise an, musste jedoch aufgrund eines
technischen Problems vorzeitig aufgeben. Im Saisonverlauf hatte die
Mannschaft von Will Turner (USA) für zahlreiche Glanzpunkte in der
GTD-Kategorie gesorgt. Das Highlight war der Sieg für den gelben BMW
M6 GT3 in Road America (USA).
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Dieser Sieg für das BMW Team RLL ist der krönende Abschluss
einer aufregenden IMSA-Saison. Nach schwierigen Rennen zu Beginn des
Jahres sind wir mit dem BMW M6 GTLM immer besser in Schwung gekommen
und konnten im Titelkampf ein gewichtiges Wort mitsprechen. Vier
Siege sind eine starke Bilanz, so viele Einzelerfolge haben wir seit
2009 noch nie errungen. Dass Bill Auberlen gemeinsam mit Alexander
Sims und Kuno Wittmer noch dazu in seinem 400. Rennen für BMW
triumphieren konnte, freut mich ganz besonders. Ein großes
Dankeschön geht an die gesamte Mannschaft. Damit endet die
Rennkarriere des BMW M6 GTLM. 2018 schlagen wir mit dem BMW M8 GTE
ein neues Kapitel auf – und freuen uns schon jetzt auf den ersten
Einsatz des neuen Fahrzeugs in Daytona. Meinen Dank möchte ich auch
dem Turner Motorsport Team aussprechen, das 2017 mit dem BMW M6 GT3
wieder siegen konnte und zahlreiche Podestplätze erreicht hat. Will
Turners Crew ist ein echtes Aushängeschild für unser
Kundensport-Programm in Nordamerika.“
Bobby Rahal (Teamchef, BMW Team RLL):
„Das war ein gutes, hartes Rennen. Ich freue mich sehr für Bill,
der bei seinem 400. Rennen für BMW gewinnen konnte. Unglaublich.
Alexander und Kuno haben ebenfalls einen großartigen Job gemacht. Am
Ende hat die Corvette uns alles abverlangt, aber wir haben es
trotzdem geschafft. Vier Rennen in einem Jahr zu gewinnen, das ist
in dieser Serie eine riesige Leistung. Und immer waren sie hart
erkämpft. Ich freue mich auch für BMW Motorsport – und jeden bei uns
im Team. Was für ein Saisonabschluss mit zwei Siegen hintereinander.“
Bill Auberlen (#25 BMW M6 GTLM, Platz 1):
„Wir sind heute mit dem BMW M6 GTLM in einen harten Kampf
gezogen – und haben gewinnen. Von Beginn an hatten wir ein perfektes
Auto. Vielen Dank an alle meine Jungs. Mein 400. BMW Rennen zu
gewinnen, ist ein wahnsinniges Gefühl.“
Alexander Sims (#25 BMW M6 GTLM, Platz 1):
„Was für ein Rennen. Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Da
draußen war es nicht einfach heute, aber das Team hat den ganzen Tag
über die richtigen Entscheidungen getroffen. Bei den Boxenstopps
unter Gelb haben wir einige Konkurrenten hinter uns lassen können.
Das hat ganz sicher geholfen. Außerdem hatten wir eine tolle Pace.
Trotzdem brauchte man im Verkehr auch die nötige Portion Glück. BMW
und die ganze Mannschaft haben an diesem Wochenende sehr gut
gearbeitet – und auch das ganze Jahr über. Ich bin stolz, dass wir
den Sieg nach Hause gebracht haben.“
Kuno Wittmer (#25 BMW M6 GTLM, Platz 1):
„Die Emotionen haben mich richtig überwältigt. Das ist ein
Teamsport – und heute hat alles gepasst. Jeder hat perfekt
gearbeitet. Und so gewinnt man Rennen. An der Seite von Bill zu
fahren, war eine Ehre. Er ist jemand, zu dem man aufschauen kann.
Alex ist ein wahnsinniges Talent. Ich hätte mir keine besseren
Teamkollegen wünschen können. Gute Arbeit, BMW und BMW Team RLL!“
John Edwards (#24 BMW M6 GTLM, DNF):
„Dieses Ergebnis fasst unsere Saison irgendwie zusammen.
Entweder waren wir super unterwegs – oder wir kamen gar nicht erst
ins Ziel. Heute hatten wir wieder einen Ausfall zu beklagen. Das
wünscht man sich natürlich anders. Aber die gute Nachricht ist, dass
unser Schwesterauto ein Top-Ergebnis geholt hat.“
Martin Tomczyk (#24 BMW M6 GTLM, DNF):
„Sicher hätten wir uns zum Ausklang der Saison ein anderes
Resultat gewünscht. Wieder hatten wir gleich zu Beginn ein Problem
mit der Servolenkung, später schieden wir aus. Das ist sehr schade.
Die Pace war da. Trotzdem hatte ich ein tolles Jahr hier in den
Staaten. In Laguna Seca konnten wir einen Sieg feiern. Für das BMW
Team RLL an der Seite von John zu fahren, war eine großartige
Erfahrung. Glückwunsch an unsere Teamkollegen.“
Nick Catsburg (#24 BMW M6 GTLM, DNF):
„Leider haben wir nicht nur durch ein technisches Problem
gleich am Anfang zehn Runden verloren. Später mussten wir dann
vollständig aufgeben. Wir wollten unbedingt ins Ziel kommen, denn
ans Aufgeben denken wir nie. Heute hatten wir aber einfach kein
Glück. Es ist fantastisch, unsere Teamkollegen ganz oben zu sehen.
Sie haben einen super Job gemacht.“