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Auf der Suche nach den entscheidenden Hundertsteln: BMW Windkanal gibt Skeletonis wertvolles Feedback zu Material und Fahrlage.
Tue Oct 17 15:53:38 CEST 2017 Pressemeldung
Wenn sich die Skeletonis kopfüber in den Eiskanal stürzen, sind das nicht nur spektakuläre Bilder, die Liegeposition mit dem Kopf voraus ist auch eine aerodynamische Herausforderung. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) nutzt den modernen Windkanal der BMW Group, um das Material und die Fahrlage zu optimieren und vor der Olympiasaison die möglicherweise entscheidenden Sekundenbruchteile herauszuholen.
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- Aerodynamik ist der Schlüssel zum Erfolg: Im Windkanal der BMW Group holen sich die Skeletonis den Feinschliff für Olympia.
- Technologiepartner BMW ermöglicht den BSD-Sportlern, Sportgeräte, Rennbekleidung und Fahrlage zu optimieren.
München. Wenn sich die Skeletonis kopfüber in den Eiskanal stürzen, sind das nicht nur spektakuläre Bilder, die Liegeposition mit dem Kopf voraus ist auch eine aerodynamische Herausforderung. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) nutzt den modernen Windkanal der BMW Group, um das Material und die Fahrlage zu optimieren und vor der Olympiasaison die möglicherweise entscheidenden Sekundenbruchteile herauszuholen.
Am vergangenen Wochenende waren Weltmeisterin Jacqueline Lölling, Gesamtweltcup-Siegerin 2015/16 Tina Hermann und Skeleton-Bundestrainer Jens Müller einmal mehr zu Gast im Aerodynamischen Versuchszentrum der BMW Group. Es war ein wichtiger Termin im Hinblick auf die Olympischen Spielen im Februar 2018 in Pyeongchang (KOR), denn der Windkanal von Technologiepartner BMW spielt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Sportgeräte und der Optimierung der Fahrlage.
Müller beschreibt diesen intensiven Prozess, der die Arbeit der vergangenen Monate geprägt hat: „Schon im Laufe einer Saison und in der unmittelbaren Zeit danach entwickeln wir Ideen und setzen diese um. Dann folgt der erste Test im Windkanal, um zu überprüfen, ob die Richtung der Weiterentwicklung stimmt. Im Zeitraum zum nächsten Test im Windkanal überarbeiten wir bestimmte Dinge noch einmal. Dieses Arbeitsprinzip können wir nur dank der Möglichkeiten, die uns BMW bietet, umsetzen.“
Woran und wie im Detail gearbeitet wird, bleibt ein Geheimnis, schließlich möchte man der Konkurrenz keine Anhaltspunkte geben. Aber zur Optimierung der Aerodynamik kommt alles auf den Prüfstand. Jacqueline Lölling sagt: „Wir testen Veränderungen am Material und wollen zudem die Fahrlage optimieren. Vor der Olympiasaison ist es wichtig, ein Feedback zu bekommen, woran wir arbeiten können und was uns noch das eine oder andere Hundertstel nach vorne bringen kann. Wir sind BMW enorm dankbar, dass wir hier testen können. Das ist ein sehr wichtiger Teil in unserem Sport, in dem es auf jedes Hundertstel ankommt.“
Dies gilt für Tina Hermann vielleicht sogar noch mehr, denn die fünfmalige Weltcup-Siegerin gehört zu den leichteren Skeletonis, wodurch sie im Vergleich weniger beschleunigt. „Ich muss in Sachen Aerodynamik das Maximum rausholen, um das mangelnde Gewicht zu kompensieren“, sagt Hermann. „Ich bin also immer sehr gespannt auf die Ergebnisse von so einem Test im BMW Windkanal. Erst dann zeigt sich, ob es sich gelohnt hat, gewisse Einstellungen oder Details zu verändern. Es geht dabei um den Feinschliff und darum, das letzte Hundertstel rauszuholen.“
Die gemeinsame Arbeit im Windkanal unterstreicht, dass die langjährige Technologie-Partnerschaft von BMW und BSD weit mehr ist als ein Sportsponsoring. BMW bringt seine Expertise in die Mission Gold ein, in enger Zusammenarbeit wird an jedem Detail gefeilt. „Natürlich sind wir wie ein Team“, bestätigt Hermann. „Im Laufe der Jahre haben wir uns immer besser kennengelernt. Jeder weiß, was der andere will. Die BMW Ingenieure besuchen uns auch mit ihren Familien an der Bahn und geben uns sogar zwischen den einzelnen Läufen noch Tipps zur Fahrlage. Das hat schon was Familiäres.“