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Start frei für die Class-1-Ära: Der neue BMW M4 DTM für die stärkste DTM aller Zeiten im Detail.
Wed Jan 16 12:18:00 CET 2019 Pressemeldung
In der DTM beginnt 2019 die neue Class-1-Ära. BMW M Motorsport hat mit dem nach Class-1-Reglement modifizierten BMW M4 DTM das stärkste DTM-Fahrzeug gebaut, das es jemals gab. Herzstück ist der neu entwickelte BMW P48 Zweiliter-Turbomotor. In Verbindung mit einem deutlich reduzierten Fahrzeuggewicht sorgt er für beeindruckende Leistungsdaten und Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h.
Pressekontakt.
Ingo Lehbrink
BMW Group
Tel: +49-89-382-76003
Fax: +49-89-382-28567
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München. In der DTM beginnt 2019 die neue Class-1-Ära. BMW M
Motorsport hat mit dem nach Class-1-Reglement modifizierten BMW M4
DTM das stärkste DTM-Fahrzeug gebaut, das es jemals gab. Herzstück
ist der neu entwickelte BMW P48 Zweiliter-Turbomotor. In Verbindung
mit einem deutlich reduzierten Fahrzeuggewicht sorgt er für
beeindruckende Leistungsdaten und Geschwindigkeiten von bis zu 300
km/h. Im Überblick stellen wir die wesentlichen Unterschiede
zwischen dem Rennwagen für die kommende Saison und der Version aus
dem Jahr 2018 vor.
Motor / Abgasanlage.
Die wesentliche Neuerung im BMW M4 DTM ist der Motor. Der
Vierliter-V8-Motor P66 wurde durch ein hochmodernes, neu entwickeltes
Turboaggregat mit der Bezeichnung P48 ersetzt. Dieses erzielt im
Vergleich zum V8-Vorgängermodell aus der Hälfte des Hubraums eine
deutlich höhere Leistung bei niedrigerem Verbrauch. Wie bei den BMW
Serienmotoren handelt es sich auch beim P48 um einen aufgeladenen
Zweiliter-Reihenmotor mit Direkteinspritzung.
Für den neuen Turbomotor musste die Abgasanlage komplett neu
konzipiert werden. Der BMW M4 DTM nach Class-1-Reglement ist mit einem
deutlich verkürzten Endrohr nur noch auf der rechten Fahrzeugseite
ausgestattet. Sein Ausgang mündet im mittleren Türbereich neben der
Entlüftung. Das zweite Endrohr, das es in der Vergangenheit auf der
linken Fahrzeugseite gab, fällt weg.
Push-to-Pass.
Zur Saison 2019 führt die DTM erstmals eine
Push-to-Pass-Funktion ein. Mittels eines zusätzlichen
Einheitsbauteils, dem so genannten Kraftstoff-Massenstrom-Restriktor,
können die Fahrer per Knopfdruck bis zu 30 PS mehr Motorleistung
abrufen. Diese Steigerung wird dadurch erreicht, dass vorübergehend
unter Volllast mehr Treibstoff in die Brennräume der vier Zylinder des
P48 Turbomotors eingespritzt wird.
Heckflügel / DRS.
Im Vergleich zur Saison 2018 ist der Heckflügel des BMW M4 DTM
um 520 Millimeter breiter. Zudem hat er nur noch ein Profil. Das
Konzept des Einheitsteils hat die DTM aus der Japanese Super GT
Championship übernommen. Der Heckflügel verfügt weiterhin über DRS
(Drag Reduction System) in Form eines pneumatischen Klappmechanismus,
durch den der Luftwiderstand des Fahrzeugs reduziert wird.
Fahrzeuggewicht.
Das vorgeschriebene Leergewicht des neuen BMW M4 DTM sinkt unter
die Marke von 1.000 kg. Ohne Fahrer und Treibstoff muss das Fahrzeug
981 kg auf die Waage bringen. Das sind 50 kg weniger als in der
vergangenen Saison. Dank der Kombination aus erhöhter Motorleistung
und verringertem Gewicht hat der BMW M4 DTM ein deutlich reduziertes
Leistungsgewicht von 1,6 kg/PS. Dies dürfte dafür sorgen, dass die
Autos an den schnellsten Streckenabschnitten im DTM-Kalender, wie etwa
der Parabolika am Hockenheimring, die 300-km/h-Marke erreichen.
Nummernschild.
Gemäß Class-1-Reglement entfällt ab 2019 das Nummernschild am
BMW M4 DTM. Dadurch vergrößert sich die Öffnungsfläche für die
Kühlung. Die Öffnung der charakteristischen BMW Niere wurde ebenfalls optimiert.
Kühlauslässe.
Für den Ladeluftkühler des BMW Zweiliter-Turbomotors wurden die
Kühlauslässe in der Motorhaube deutlich vergrößert.
Frontsplitter.
Der Überstand des Frontsplitters wurde um bis zu 90 Millimeter
verringert. Diese Änderung wirkt sich positiv auf die Robustheit des
BMW M4 DTM bei Rad-an-Rad-Duellen aus.
Diffusor.
Der Diffusor des BMW M4 DTM wurde um 30 Millimeter abgesenkt und
der Start der Diffusorrampe um 870 Millimeter vorgezogen.
Heckscheibe.
Neu ist auch der Auslass an der Heckscheibe des BMW M4 DTM. Er
sorgt für die optimierte Entlüftung des Innenraums.
In weiteren Details bleibt die Aerodynamik im Vergleich zu 2018
unverändert. Mit dieser Kombination aus bewährten und modifizierten
Aerodynamik-Komponenten wird der Fahrer noch mehr in den Fokus
gerückt. Gleichzeitig gelingt es, ein aerodynamisches Wettrüsten
zwischen den Herstellern zu vermeiden.
Innenraum.
Für noch mehr Sicherheit sorgt die neue Feuerwand im Innenraum,
die das Cockpit direkt hinter dem Fahrer nach oben abschirmt.
Entsprechend gibt es ab der Saison 2019 keinen Innenspiegel mehr.
Dafür ist der BMW M4 DTM mit einer Rückfahrkamera samt Bildschirm ausgestattet.