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Starker zweiter Platz für Philipp Eng im Sonntagsrennen in Misano.
Sun Jun 09 16:44:00 CEST 2019 Pressemeldung
Nach dem sensationellen Triumph von Marco Wittmann (GER), der im Samstagsrennen in Misano (ITA) vom letzten Startplatz zum Sieg fuhr, hat in Philipp Eng (AUT) im zweiten Lauf des Wochenendes erneut ein BMW Fahrer den Sprung auf das Podium geschafft. Der Österreicher war von Rang neun in den sechsten Saisonlauf gestartet und kam nach einer starken Aufholjagd und gutem Reifenmanagement im ZF BMW M4 DTM als Zweiter ins Ziel.
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Ingo Lehbrink
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Für Eng war es der dritte Podesterfolg des Jahres, für BMW der 290.
in der Geschichte der Tourenwagenserie. Insgesamt schafften vier BMW
Fahrer den Sprung in die Top-10. Joel Eriksson (SWE) belegte im CATL
BMW M4 DTM die sechste Position. Bruno Spengler (CAN) beendete das
Rennen im BMW Bank M4 DTM auf dem achten Rang. Sheldon van der Linde
(RSA, Shell BMW M4 DTM) wurde Neunter.
Wittmann hat wie Timo Glock (GER) am Sonntag in Misano ein ganz
besonderes Jubiläum gefeiert. Beide Fahrer bestritten das jeweils 100.
DTM-Rennen ihrer Karriere. Beim Saisonauftakt 2013 in Hockenheim
hatten beide BMW Piloten gemeinsam ihr Debüt in der Tourenwagenserie
gegeben. Sie waren damit sowohl im BMW M3 DTM als auch im BMW M4 DTM
unterwegs. Wittmann hat seither 13 Siege sowie zwölf Polepositions und
zwei DTM-Fahrertitel gefeiert. Glock erzielte bis dato fünf
Polepositions und stand fünf Mal auf der obersten Stufe des Podests.
Sowohl für Wittmann als auch für Glock war das Jubiläumsrennen jedoch
frühzeitig beendet. Wittmann schied nach einer Kollision in Runde eins
unverschuldet aus. Glock musste seinen JiVS BMW M4 DTM mit Problemen
frühzeitig abstellen.
Reaktionen auf das sechste DTM-Rennen 2019 in Misano
.
Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung):
„In Summe war es ein Wochenende mit viel Licht und Schatten. Das
absolute Highlight war natürlich der Triumph von Marco Wittmann im
Samstagslauf, als er vom letzten Startplatz zu einer Aufholjagd
ansetzte, die in einem sensationellen Sieg gipfelte. Und auch der
starke Auftritt von Philipp Eng am Sonntag mit sehenswerten
Überholmanövern und einem tollen Reifenmanagement war Werbung für die
DTM. Aber wir hatten in Misano auch mit Problemen zu kämpfen. Unsere
Performance in beiden Qualifyings war nicht optimal. Zudem sind
Wittmann und Timo Glock in ihren 100. DTM-Rennen am Sonntag viel zu
früh ausgeschieden. Marco wurde in der Frühphase unnötig abgeräumt und
aus dem Rennen genommen. Timo musste früh mit technischen Problemen in
die Box. Wir hätten uns für die beiden einen anderen Ausgang ihres
Jubiläumsrennen gewünscht. Insgesamt haben wir am Samstag aber fünf
und Sonntag vier Autos in die Top-10 gebracht, das ist ein
respektables Ergebnis. Glückwunsch an Nico Müller und Audi zum Sieg.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM):
„Es war ein aufregendes Rennen – das erste im Trockenen ohne Safety
Car. Aufgrund unserer Grid-Positionen hätte man nicht unbedingt
erwartet, dass wir im Rennen so einen Sprung nach vorne machen. Daher
bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, dem Podesterfolg für Phillip
Eng und guten Punkten für die Meisterschaft. Joel Eriksson hat sich
ebenfalls vorgearbeitet und kam als Sechster ins Ziel. Sheldon van der
Linde war auf einem superlangen Stint und hat es auch in die Punkte
geschafft. Gut gemacht, Jungs!“
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 9.,
Rennergebnis: 2., Fahrerwertung: 2., 83 Pkt.):
„Ich bin unheimlich stolz auf alle. Es gibt keine Garantie, dass man
von Startplatz neun noch auf den zweiten Rang fährt. Daher bin ich
super-happy mit dem Ergebnis. Wir haben alles richtig gemacht.
Rückblickend hätte ich vielleicht früher pushen können, denn meine
Reifen waren gut. Dann hätte ich eine Attacke setzen können auf Nico
Müller. Aber wahrscheinlich war er zu weit weg. Wir müssen uns
anschauen, ob mein DRS immer richtig funktioniert hat. Eventuell wäre
sonst noch mehr drin gewesen. Aber insgesamt bin ich extrem glücklich.“
Joel Eriksson (#47 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Startplatz:
8., Rennergebnis: 6., Fahrerwertung: 9., 28 Pkt.):
„Es war ein ziemlich gutes Rennen. Am Anfang hatten wir etwas zu
kämpfen. Deshalb haben wir die Reifen gewechselt. Nach dem Boxenstopp
hatten wir zwar nach wie vor ein paar Schwierigkeiten mit den Reifen,
aber ich habe es geschafft, das im Blick zu behalten. In der letzten
Runde ist mir dann noch ein gutes Manöver gelungen, sodass ich an
Jonathan Aberdein vorbeigehen konnte. Insgesamt sind es gute Punkte
für BMW, und nun freue ich mich auf das nächste Rennwochenende.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM,
Startplatz: 11., Rennergebnis: 9., Fahrerwertung: 11., 25 Pkt.):
„Ich bin zufriedener als gestern, auch wenn das Ergebnis das nicht
ganz widerspiegelt. Die Pace war heute richtig gut. Wir haben früh
gestoppt, ich habe dann bis zum Schluss gekämpft und die anderen
versucht, hinter mir zu halten. Nach Platz neun gestern und heute noch
einmal bin ich zufrieden.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG):
„Heute hat sich das Glück von gestern wieder ins Gegenteil verkehrt.
Bei Timo Glock hatten wir technische Probleme am Auto. Was mit Marco
Wittmann passiert ist, hat man gesehen. Ich denke, er wäre sicher auf
das Podium gefahren. Mit einem so unnötigen Unfall kann man natürlich
kein Rennen bestreiten. Bruno Spengler haben wir im Rennen nach vorne
gebracht, darüber sind wir natürlich glücklich. Das Team hat am
Wochenende wieder einen super Job gemacht.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG,
Startplatz: 6., Rennergebnis: DNF, Fahrerwertung: 4., 68 Pkt.):
„So auszuscheiden ist total ärgerlich. Ich kann nicht viel dazu sagen
und bin natürlich total frustriert. Es ist enttäuschend, das 100.
DTM-Rennen so abzuschließen, gerade nach dem tollen Start und der
guten ersten Runde.“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMG, Startplatz:
13., Rennergebnis: 8., Fahrerwertung: 7., 40 Pkt.):
„Von Platz 13 auf acht – ohne besondere Vorkommnisse wie ein Safety
Car – war richtig gut. Noch mehr herauszuholen, war schwer möglich.
Ich wurde zwischenzeitlich ein wenig von Mike Rockenfeller geblockt.
Das hat mich etwas Zeit gekostet. Platz sieben oder sechs wäre
vielleicht möglich gewesen. Aber so ist das. Wir hatten heute Morgen
im Qualifying ein paar Schwierigkeiten. Das müssen wir analysieren und
für das nächste Mal verbessern. Wenn es uns dann gelingt, weiter vorne
zu stehen, sieht es wahrscheinlich noch einmal anders aus.“
Timo Glock (#16 BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 10.,
Rennergebnis: DNF, Fahrerwertung: 12., 21 Pkt.):
„Wir hatten von Anfang an Probleme. Dann war auf einmal die Motorleistung weg, und wir haben es versucht, zu reparieren. Das hat auch geklappt, aber es hat mich auch weit zurückgeworfen. Ich wollte aber einfach schauen, ob es funktioniert. Aber dann hat das Auto angefangen, im zweiten Gang in den ersten zurückzuschalten. Von da an war es vorbei. Jetzt hilft wohl nur noch ein kaltes Bier am Strand.“