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Spitzenforschung zu KI und Robotik: BMW Group Forschung erstmalig bei der IROS 2019.
Mon Nov 04 16:00:00 CET 2019 Pressemeldung
+++ Erstmals stellt die BMW Group bei der internationalen Wissenschaftskonferenz in China ihr Know-how in Sachen Künstliche Intelligenz und Robotik unter Beweis. +++
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Martin Tholund
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München/Macau. Mit gleich drei Workshops zu Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik ist die BMW Group Forschung zum ersten Mal bei der renommierten IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems (IROS) in Macau vertreten. Mit wegweisenden Themen konnte sie sich im vorgelagerten Peer-Review-Verfahren die Teilnahme an der weltweit führenden Robotik-Konferenz sichern. Dies untermauert das Know-how der BMW Group, um die aktuelle und zukünftige Forschungsdiskussion aktiv mitzugestalten. Zudem unterstreicht es die bereits gewonnene Expertise des Unternehmens für industrielle Anwendungsgebiete von KI und Robotik auf der internationalen Wissenschaftsbühne.
Die BMW Group setzt KI schon heute gezielt entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein. In den drei Workshops auf der IROS 2019, die unter anderem in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Technischen Universität München konzipiert wurden, liegt der Fokus auf der Forschung zu hochinnovativen Anwendungsgebieten von KI und Robotik. Die Workshops werden mit einem Impulsvortrag von Michael Würtenberger, Leiter des KI-Exzellenzclusters „Project AI“ der BMW Group eingeleitet. „Wir setzen KI-Anwendungen schon heute an vielen Stellen im Unternehmen pragmatisch dort ein, wo sie uns helfen, Komplexität zu reduzieren, effizienter zu werden und einen Mehrwert für unsere Kunden zu generieren. Bei der BMW Group Forschung sind wir in der Lage auszuloten, was in Zukunft mit KI möglich sein wird und entsprechend frühzeitig in unserer Entwicklung darauf zu reagieren“, so Würtenberger.
Die Zukunft der Interaktion von Mensch und Maschine im
Fokus.
Kernthemen der Forschungsworkshops sind die
Entwicklung künftiger Künstlicher Intelligenzen basierend auf
biologischen Vorbildern, Materialien und Technologien in der
Robotik sowie der Interaktion von Mensch und intelligenten
Fahrzeugen. Hier ein Überblick über die Inhalte der Workshops.
Intelligente Fahrzeuge gehen auf Emotionen ein.
Künftig könnten Fahrzeuge mithilfe von KI noch weit besser aktiv auf die Bedürfnisse der Insassen eingehen. So werden Proaktivität und Personalisierung eine entscheidende Rolle für Komfortfunktionen, sowie bei Fragen der Sicherheit bei autonomen Fahrzeugen spielen. Der Schlüssel dazu wird es sein, Absichten und den aktuellen emotionalen Zustand der Fahrzeugnutzer richtig zu interpretieren. Im Workshop soll aufgezeigt und diskutiert werden, wie menschliches Verhalten sowie Emotionalität mit multimodaler Sensorik erfasst und verarbeitet werden kann. um damit KI-basierte Funktionen zu untersuchen und zu entwickeln.
Alois Knoll, Professor für Robotik, Künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme an der TU München: „Der Workshop bringt weltweit führende Experten zusammen, um zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze für intelligente Fahrzeuge zu diskutieren. Die intelligente Interpretation menschlichen Verhaltens ist eine wichtige Grundlage für die nahtlose, sichere, und zuverlässige Interaktion von Menschen mit autonomen Maschinen und entscheidend für das Vertrauen von deren Nutzern in diese neuartige Technologie.“
Taktil: Wie Roboter Berührungen verarbeiten.
Die Entwicklung eines künstlichen Tastsinns hat enormes
Potenzial in der Robotik. Die Fähigkeit von Maschinen, den
menschlichen Tastsinn nachzubilden, bedarf eines komplexen
Zusammenspiels zahlreicher und unterschiedlicher Komponenten von
der Sensorik bis zu intelligenten Wahrnehmungsalgorithmen. Für
eine natürliche sowie sichere Interaktion und Zusammenarbeit
zwischen Mensch und Maschine wird diese Fähigkeit essenziell
werden. Der Schwerpunkt des Workshops liegt bei der Entwicklung
entsprechender Sensorik sowie deren Integration in bestehende
Robotersysteme. Potenzielle Anwendungsgebiete der Technologie
bei der BMW Group sind neue Interaktionsmöglichkeiten im
Fahrzeuginnenraum.
Oliver Brock, Professor für Robotik an der TU Berlin: „Der menschliche Tastsinn ist mit einer außerordentlichen Komplexität und Dichte von Rezeptoren ausgestattet. Diesen nachzubilden birgt enorme technische Herausforderungen, eröffnet gleichzeitig aber faszinierende Chancen, die Mensch-Maschine-Interaktion wesentlich intuitiver zu gestalten – Maschinen werden lernen, ihre Umgebung im wahrsten Sinne des Worte zu be-greifen.“
Maschinen-Wahrnehmung in Echtzeit.
Für eine sichere und komfortable Interaktion zwischen
Mensch und Maschine muss ein intelligentes System in der Lage
sein, seine Umwelt in Echtzeit wahrzunehmen und Entscheidungen
auf Basis der daraus resultierenden Daten vorzunehmen. Gregor
Schöner, Prof. für autonome Robotik an der Ruhr-Universität
Bochum: „Bioinspirierte neuronale Netze liefern dafür die
entscheidende Leistungsfähigkeit, stoßen aber gerade beim
Einsatz für sicherheitskritische Funktionen noch oft an
Grenzen.“ Dieses Spannungsfeld wird in dem Workshop mit Experten diskutiert.