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BMW Team RLL gewinnt Daytona-Thriller: Zweiter GTLM-Triumph für den BMW M8 GTE beim IMSA-Saisonauftakt in Folge.
Sun Jan 26 22:52:27 CET 2020 Pressemeldung
Daytona. Über 40 Führungswechsel, Spannung bis zur letzten Runde und grenzenloser Jubel: Das BMW Team RLL hat zum zweiten Mal hintereinander den Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Daytona (USA) gewonnen.
Pressekontakt.
Ingo Lehbrink
BMW Group
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Auf dem „Daytona International Speedway“ sicherten sich John Edwards
(USA), Jesse Krohn (FIN), Augusto Farfus (BRA) und Chaz Mostert (AUS)
mit dem #24 MOTUL BMW M8 GTE den Sieg in der GTLM-Klasse. Das
Schwesterauto mit der Nummer 25 kam auf Platz fünf ins Ziel. An der
Spitze begeisterten die BMW Werksfahrer die GT-Fans mit großartigen
Überholmanövern und behielten schließlich gegen die beiden Porsche auf
den Plätzen zwei und drei die Oberhand.
Bereits 2019 hatte das BMW Team RLL den Sieg in Daytona
gefeiert. Damals sicherte Farfus mit einer starken Leistung im
Schluss-Stint den ersten Platz beim Langstreckenklassiker in Florida.
Diesmal saß Krohn für den letzten Stint des Rennens am Steuer. 46
Minuten vor Schluss überholte er den zu diesem Zeitpunkt führenden
#911 Porsche, absolvierte kurz darauf seinen letzten Boxenstopp und
gab den ersten Platz bis zum Ende nicht mehr ab. In 1:42,168 Minuten
gelang Krohn auch die schnellste Runde des Rennens.
Damit konnte BMW Motorsport ein weiteres Kapitel in seiner
Daytona-Erfolgsgeschichte schreiben: Erstmals hatte BMW 1976 im „World
Center of Racing“ gewonnen, damals mit dem BMW 3.0 CSL. 1997 und 1998
feierte der BMW M3 GTR Klassensiege. Daytona-Prototypen mit BMW Motor
überquerten 2011 und 2013 als Sieger die Ziellinie. Für den BMW M8 GTE
war es der vierte GTLM-Triumph in der IMSA-Serie.
Pech hatten Connor De Phillippi (USA), Bruno Spengler (CAN),
Philipp Eng (AUT) und Colton Herta (USA), die sich im #25 MOTUL BMW M8
GTE abwechselten. In der Anfangsphase des Rennens beschädigten
Trümmerteile eines anderen Fahrzeugs eine Ölleitung. Es folgte ein
langer Reparaturstopp, der das Fahrerquartett weit zurückwarf. Mehr
als Rang fünf war für die Startnummer 25 daher nicht möglich.
In der GTD-Klasse kämpfte das Team von Turner Motorsport mit dem
#96 BMW M6 GT3 um ein Top-Ergebnis beim Saisonauftakt. BMW Werksfahrer
Jens Klingmann (GER), Bill Auberlen, Robby Foley und Dillon Machavern
(alle USA) belegten nach 763 Runden den sechsten Platz.
Der Sieg des BMW M8 GTE war für Dan Harper (GBR), Neil Verhagen
(USA) und Max Hesse (GER) – die Mitglieder des neuen BMW Junior Teams
– zugleich der krönende Abschluss eines ereignisreichen Wochenendes.
Die drei Junioren waren in die Abläufe des BMW Team RLL eingebunden
und sammelten wertvolle Erfahrungen hinter den Kulissen. Dazu gehörte
ein Besuch bei „Radio Le Mans“ genauso wie das Schwenken der
Startflagge bei der „BMW Endurance Challenge“, dem Saisonauftakt der
IMSA Michelin Pilot Challenge am Freitag.
Der nächste Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship
findet am 21. März 2020 in Sebring (USA) statt.
Reaktionen auf die 24 Stunden von Daytona.
Klaus Fröhlich (Mitglied des Vorstands der BMW AG,
Entwicklung): „Das war ein äußerst packendes Rennen, gerade die
letzten Stunden waren mit ihren zahlreichen Führungswechseln sehr
intensiv. Der heutige Sieg des BMW Team RLL hier beim 24h-Rennen in
Daytona ist aus mehrerlei Hinsicht sehr hoch einzuordnen. Er war eine
Folge aus exzellenter Zusammenarbeit von Team, Fahrern und unseren
Ingenieuren. Die operative Exzellenz des BMW Team RLL war
bemerkenswert. 24 Stunden ohne einen einzigen Fehler, bei hoher
Anspannung das gesamte Rennen über – Kompliment. Dasselbe gilt für
unser Fahrerquartett, das eine perfekte Leistung ablieferte. Zu guter
Letzt hat unser BMW M8 GTE wie schon im Vorjahr an gleicher Stelle
seine Siegergene unter Beweis gestellt und unterstrichen, dass er zu
den aktuellen Top-GT-Fahrzeugen gehört. Der BMW M8 GTE hat in diesem
24-Stunden-Sprint keinerlei Schwächen gezeigt, sich das ganze Rennen
über in der Spitzengruppe bewegt und konnte zudem die meisten
Führungskilometer sammeln. Und das bei äußerst starker Konkurrenz. Wir
haben den Fans und Zuschauern sicherlich tollen Rennsport geboten. Das
war für BMW Motorsport ein starker Start in das Jahr, auch in anderen
Kategorien. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten, so kann es
gerne weitergehen.“
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor):„Zwei
Daytona-Siege für den BMW M8 GTE hintereinander: Das ist eine
sensationelle Leistung vom BMW Team RLL, den Fahrern und unseren
Ingenieuren bei BMW Motorsport in München. Die beiden Triumphe lassen
sich nur schwer miteinander vergleichen. 2019 haben wir nur eine
einzige Runde geführt und im Regen unsere späte Chance auf den Sieg
genutzt. In diesem Jahr waren wir ab der allersten Runde ganz vorne
dabei. Kein anderes GTLM-Fahrzeug hat so lange geführt. Das tolle
Duell unserer Startnummer 24 mit den beiden Porsche hat das gesamte
Rennen geprägt. Wir haben hartes, aber faires Racing gesehen. Genauso
muss es sein. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg an John Edwards, Jesse
Krohn, Chaz Mostert und Augusto Farfus sowie an die ganze Mannschaft
im Hintergrund. Hätte die Nummer 25 nicht schon früh einen
Reparaturstopp einlegen müssen, nachdem Trümmerteile eines anderen
Fahrzeugs eine Ölleitung beschädigt hatten, wären sicher auch Connor
De Phillippi, Bruno Spengler, Colton Herta und Philipp Eng für ein
Top-Ergebnis gut gewesen. In jedem Fall gehen wir jetzt mit viel
Schwung in die weitere IMSA-Saison.“
Bobby Rahal (Teamchef BMW Team RLL):„Wer geglaubt hat, dass wir
im vergangenen Jahr nur mit Glück gewonnen haben, der wurde heute
eines Besseren belehrt. Es war ein Kampf über 24 Stunden. Die Fahrer
haben einen großartigen Job gemacht, dasselbe gilt für die Crew. Wir
haben uns keine Fehler geleistet. Es tut mir leid für die Jungs in der
Nummer 25, denn sie wären ohne den Reparaturstopp auch weiter vorne
gelandet. Insgesamt freue ich mich riesig für meine Mannschaft und für
BMW Motorsport. Glückwunsch auch an Porsche und Corvette, die mit
ihren neuen Autos sofort gut dabei waren. Heute sind wir alle einfach
nur sehr glücklich.“
John Edwards (#24 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 1): „Nur selten fehlen
mir die Worte – aber heute ist es so. Ich hatte volles Vertrauen in
Jesse, dass er es am Ende nach Hause bringen würde. Das hat er
geschafft. Es war ein richtig harter Kampf, so wie immer in der
GTLM-Klasse. Die vielen Duelle waren extrem anstrengend, vor allem
während meines Dreifach-Stints. Das ist definitiv der größte Erfolg
meiner Karriere. Ich bin sehr glücklich.“
Jesse Krohn (#24 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 1):„Was für ein Rennen!
Es fühlt sich einfach unglaublich an. Ich gehe in mein drittes Jahr in
der GTLM-Klasse – und das ist mein erster Sieg. So oft waren wir nah
dran, jetzt hat es hier in Daytona geklappt. Das Team war
sensationell. Vielen Dank an BMW Motorsport und RLL für das Vertrauen,
dass ich das Rennen zu Ende bringen durfte. Jeder Einzelne hat einen
mega Job gemacht. Ich kann nicht glauben, dass wir jetzt ganz oben auf
dem Treppchen stehen.“
Augusto Farfus (#24 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 1): „Ich bin
sprachlos. Das war das beste 24-Stunden-Rennen, das ich in meinem
Leben gefahren bin. Es war extrem schnell, extrem eng, es gab keinen
Raum für Fehler. Wir haben ein perfektes Rennen abgeliefert: Team,
Strategie, Fahrer, Mechaniker. Das Auto hat über die gesamte
Renndistanz funktioniert. Es passiert nicht oft, dass man so durch die
24 Stunden kommt. Dieses Rennen zwei Mal in Folge zu gewinnen, das ist einzigartig.“
Chaz Mostert (#24 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 1): „Unfassbar! Das
ist der größte Sieg für mich seit Bathurst 2014. Meine
Weltklasse-Teamkollegen haben mich durch dieses Rennen getragen.
Vielen Dank an BMW Motorsport und RLL, dass ich dabei sein durfte.
2019 hat das andere Auto gewonnen. Ich habe mir damals nicht ausmalen
können, wie es sich für die Jungs anfühlen muss. Jetzt stand ich
selbst ganz oben. Das ist etwas ganz Besonderes.“
Connor De Phillippi (#25 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 5):„Zwei Siege
hintereinander, das ist fantastisch für das Team. Ich habe das Rennen
nicht mal gewonnen, freue mich aber dennoch total für die Jungs. John
und Jesse hatten in den vergangenen Jahren oft Pech, umso schöner ist
es zu sehen, dass sie heute gewonnen haben. Auch für Chaz und Augusto
ist es natürlich super. Ich selbst hätte gerne ein besseres Ergebnis
eingefahren. Aber wir verlieren als Team, wir gewinnen als Team. Heute
haben wie gemeinsam gesiegt. Jetzt ist es an der Zeit, in Sebring zu gewinnen.“
Bruno Spengler (#25 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 5):„Wir hatten in
diesem Rennen eine Menge Pech. So lagen wir schon früh 13 Runden
zurück und hatten keine Chance, noch viel weiter nach vorn zu kommen.
Das Auto war aber grundsätzlich super, das ganze Team hat großartig
gearbeitet. Ich bin sehr glücklich für die Crew und meine
Teamkollegen, dass wir mit der Nummer 24 gewinnen konnten. Das haben
sich die Jungs verdient. Glückwunsch zu der tollen Leistung.“
Philipp Eng (#25 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 5):„Ich bin
überglücklich für die Jungs in der Nummer 24, der Sieg ist absolut
verdient. Ich freue mich für alle Fahrer, es sind alles super Typen.
Wir sind Freunde. Es ist nicht nur ein Spruch: ein Team, ein Ziel. Ich
freue mich total für sie. Schade, was unserem Fahrzeug passiert ist.
Aber so etwas passiert. Nächstes Mal greifen wir wieder an.“
Colton Herta (#25 MOTUL BMW M8 GTE, Platz 5):„Für unser Auto bin
ich natürlich enttäuscht, aber für das Team freue ich mich. Über das
ganze Wochenende haben alle fehlerlos gearbeitet. Wir sind früh weit
zurückgefallen, haben dann aber eine gute Pace gezeigt. Jetzt freue
ich mich für meine Teamkollegen. Sie haben sich diesen Sieg verdient.“