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BMW Group macht Roboter in der Logistik schneller und schlauer
13.05.2020 Pressemeldung
Neueste Grafikkarten- und Computertechnologie für Robotik Anwendungen in der Produktionslogistik • Steigerung der Koordinationsfähigkeit von autonomen Logistikrobotern • Einsatz von Hochleistungsrechnern stabilisiert Prozesse • Zusammenarbeit mit kalifornischer High-Tech Company NVIDIA
Pressekontakt.
Hanns Huber
BMW Group
Tel: +49-89-382-31181
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München. Die BMW Group setzt künftig verstärkt
Computertechnologien mit dem Schwerpunkt künstliche Intelligenz (KI)
in der Logistik ein. Hierbei liegt der Anwendungsschwerpunkt auf
intelligenten Logistikrobotern, der Datenanalyse
sowie der
hochauflösenden Simulation von Logistikprozessen. Diese KI-Anwendungen
optimieren Robotik Anwendungen, den Materialfluss und bringen
Simulationen im Planungsprozess auf ein neues Niveau.
In einem ersten Projekt hat die BMW Group Logistikroboter sowie
autonome, selbst entwickelte Transportroboter (STR) mit
Hochleistungstechnologie und speziellen
KI-Modulen zur Steuerung ausgestattet.
Damit steigern die Robotik-Anwendungen ihre Koordinationsfähigkeit sowie das Erkennen von Personen und Gegenständen im Vergleich zur bisher verwendeten Technik. Durch die Verbesserung der Navigation werden Hindernisse wie Stapler, Routenzüge oder Mitarbeiter schneller und deutlicher erkannt und Alternativrouten innerhalb von Millisekunden berechnet. Die auf künstlicher Intelligenz basierende Technologie lässt die Robotik-Anwendungen unterschiedliche Reaktionen auf Personen oder Gegenstände erlernen und anwenden.
„Die Verwendung von High-End Technologie im Bereich KI und
Visualisierung zur Neugestaltung der Logistik ist revolutionär. Unsere
Zusammenarbeit mit NVIDIA ermöglicht es uns heute fortschrittliche
Industrie 4.0 Technologien zu entwickeln“ sagt Jürgen Maidl, Leiter
Logistik im BMW Group Produktionsnetzwerk. „Mit dieser High-End
Technologie können wir unsere Logistikprozesse und -innovationen
weiter optimieren. Die Kombination unserer Innovationen mit der
Hochleistungstechnologie von NVIDIA bringt uns enorm weiter.“
Schneller und präziser durch Hochleistungsrechner
Die BMW Group arbeitet bereits an der Entwicklung von fünf KI-fähigen Logistikrobotern zur Verbesserung der Logistikabläufe. Dies ist einerseits der bereits kommunizierte Smart Transportroboter (STR) zum autonomen Materialtransport, als auch Logistikroboter zum Auswählen, Greifen und Handling von Bauteilen und Ladungsträgern. Die Roboter wurden auf der von NVIDIA entwickelten ISAAC Robotics-Softwareplattform entwickelt und verwenden eine Reihe leistungsfähiger künstlicher neuraler Netzwerke, darunter Wahrnehmung, Segmentierung, räumliche Lage und Schätzung der menschlichen Position. Zusätzlich zu realen Daten werden die Logistikroboter mithilfe gerenderter Bilder trainiert, um Bauteile und Ladungsträger unter verschiedenen Sicht- und Lichtbedingungen zu erkennen. Die realen und synthetischen Daten werden anschließend verwendet, um künstliche, neurale Netzwerke auf den Grafikkarten-basierter Servern zu trainieren. Auf der ISAAC-Robotics-Softwareplattform werden die Roboter virtuell geschult und getestet.
Optimierte virtuelle Logistikplanung
In der virtuellen Logistikplanung setzt die BMW Group bereits Hochleistungs-Computertechnologie in Verbindung mit künstlicher Intelligenz ein. Die künstliche Intelligenz kann im 3D-Scan verschiedene Objekte wie Behälter, Gebäudestrukturen oder Maschinen erkennen und so in einer virtuellen Layoutplanung hochauflösende 3D-Scans von ganzen Gebäuden und Fabrikanlagen erstellen. Die Technologie ermöglicht es den Ingenieuren, in einer 3D-Planungssoftware einzelne Objekte aus dem 3D-Scan zu entfernen und individuell zu verändern. Umplanungen innerhalb der Produktionshallen sind dadurch einfacher zu simulieren und besser nachvollziehbar.
Das BMW Group Produktionsnetzwerk
Die hohe
Kundennachfrage und der Anlauf neuer Modelle haben im Jahr 2019 zu
einer guten Auslastung des Produktionsnetzwerks der BMW Group geführt.
Mit 2.564.025 produzierten Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und
Rolls-Royce gab es einen neuen Höchstwert. Dabei entfielen auf BMW
2.205.841 Fahrzeuge, auf MINI 352.729 Einheiten und auf Rolls-Royce
Motor Cars 5.455 Automobile. Ungefähr einer Million Fahrzeuge kamen
aus den Werken in Deutschland.
Das Produktionssystem der BMW Group zeichnet sich durch eine einzigartige Flexibilität und hohe Effizienz aus. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Marktveränderungen und regionale Absatzschwankungen. Die Produktionskompetenz der BMW Group trägt zudem zur Profitabilität des Unternehmens bei.
In ihrem Produktionsnetzwerk setzt die BMW Group innovative Technologien aus den Bereichen Digitalisierung und Industrie 4.0 ein, wie Anwendungen aus der virtuellen Realität, der künstlichen Intelligenz und dem 3D-Druck. Standardisierte Prozesse und Strukturen sorgen im Produktionssystem für eine gleichbleibende Premiumqualität. Gleichzeitig bietet die BMW Group ihren Kunden einen hohen Individualisierungsgrad.
Künstliche Intelligenz
Der Einsatz von
Künstlicher Intelligenz (KI od. AI für Artificial Intelligence) als
Schlüsseltechnologie ist fester Bestandteil der digitalen
Transformation bei der BMW Group. Das Unternehmen setzt KI bereits
entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein und generiert damit einen
Mehrwert für Kunden, Produkte, Mitarbeiter und Prozesse. Das „Project
AI“ ist das Center of Excellence der BMW Group für Data Analytics und
Maschinelles Lernen und sorgt für schnelle Vernetzung, Wissens- und
Technologietransfer im gesamten Unternehmen. Damit leistet „Project
AI“ einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen, digitalen
Transformation der BMW Group und schafft die Grundlage zur effizienten
Erschließung und Skalierung neuer Technologien. Das D³-Portfolio der
BMW Group schafft Transparenz über den Einsatz von Technologien, die
datenbasierte Entscheidungen treffen (D³ = Data Driven Decision). Es
umfasst aktuell über 400 Anwendungsfälle, wovon bereits über 50 für
den Regelbetrieb bereitgestellt werden.