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Madeline Hollander präsentiert „Sunrise/Sunset“ für BMW Open Work by Frieze. BMW i3 Elektrofahrzeuge als Teil ihrer Arbeit auf der Frieze Week in London.
Fri Oct 02 12:00:00 CEST 2020 Pressemeldung
Zum vierten Mal in Folge setzen BMW und Frieze ihre langjährige Partnerschaft mit der bedeutenden Kunstinitiative BMW Open Work by Frieze fort. Diesmal wurde die Künstlerin Madeline Hollander von der Kuratorin ausgewählt, die ihre Arbeit in zwei Phasen vorstellen wird: Als interaktive digitale Plattform und in Form beschrifteter Fahrzeuge auf der Frieze Week in London 2020 sowie als standortspezifische Installation auf der Frieze Los Angeles 2021.
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Doris Fleischer
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London/München. Zum vierten Mal in Folge setzen BMW und Frieze ihre langjährige Partnerschaft mit der bedeutenden Kunstinitiative BMW Open Work by Frieze fort. Von BMW Ingenieurskunst inspiriert, vereint das Projekt Kunst, Technologie und Design in einem bahnbrechenden Multi-Plattform-Format. Für die diesjährige Ausgabe von BMW Open Work wurde die in New York lebende Künstlerin Madeline Hollander von der Kuratorin Attilia Fattori Franchini ausgewählt, die ihre Arbeit in zwei Phasen vorstellen wird: Als interaktive digitale Plattform und in Form beschrifteter Fahrzeuge auf der Frieze Week in London 2020 sowie als standortspezifische Installation auf der Frieze Los Angeles 2021.
In diesem Jahr wird die Frieze London und Frieze Masters zum ersten Mal in einem Hybridformat umgesetzt, das sowohl online als auch offline stattfinden wird. Neben dem begleitenden digitalen Frieze Viewing Room wird während der Frieze Week (5.-11.Oktober) im gesamten Londoner Stadtgebiet ein erweitertes Veranstaltungsprogramm angeboten.
Für die diesjährige Ausgabe von BMW Open Work by Frieze konnte die Künstlerin und experimentelle Choreographin Madeline Hollander gewonnen werden. Die von Attilia Fattori Franchini kuratierte Initiative ermöglicht Kunstschaffenden, in einen Dialog zwischen Kunst, Technologie und Design zu treten, um Grenzen in ihrem künstlerischen Schaffen zu überschreiten und dieses dadurch in neue, innovative Bahnen zu lenken.
In ihrer künstlerischen Praxis untersucht Hollander mithilfe von Performances, Film und Installationen, wie der sich bewegende menschliche Körper die eigenen Grenzen innerhalb gewohnter und alltäglicher Systeme, wie Technologie und Ingenieurskunst, sowie Industriemaschinerie, geistiges Eigentum und Alltagsrituale, überwindet. Ihre Performances und Installationen stellen ständig wiederkehrende Ereignisse dar, die in räumliche, psychologische und zeitliche Landschaften eingreifen und neuartige Betrachtungsweisen miteinbeziehen. In ihren Arbeiten thematisiert die Künstlerin eine Vielzahl an Systemen und Geräten der industriellen Moderne neben Abfolgen menschlicher Bewegungen und Verhaltens, um so die Entwicklung darzustellen, wie Gesellschaften und deren städtische Umgebung sich gegenseitig beeinflussen. Hollander wird ihre Auftragsarbeit für BMW Open Work in zwei Phasen vorstellen: Als interaktive digitale Plattform und in Form einer Beschriftung der elektrifizierten BMW i3 Fahrzeuge auf der Frieze Week in London 2020 sowie als standortspezifische Installation auf der Frieze Los Angeles 2021.
Madeline Hollander über ihre Auftragsarbeit: „‚Sunrise/Sunset‘ stellt ein umfassendes und vernetztes Schauspiel dar, das die Sonnenaufgänge und -untergängen auf der ganzen Welt in Echtzeit wiederspiegelt. Das Werk, bestehend aus hunderten recycelter BMW-Scheinwerfer, transformiert ein automatisiertes adaptives System, das in Fahrzeugen bereits verwendet wird und das die Scheinwerfer mithilfe von Lichtsensoren an- und abschalten sowie anpassen kann, in eine blinkende Weltkarte.“
Attilia Fattori Franchini fügt hinzu: „Dies ist bereits die vierte Ausgabe von BMW Open Work und die Initiative hat sich als einzigartiges Aufeinandertreffen von Fachwissen, Technologie und künstlerischem Talent etabliert. Die Zusammenarbeit mit einer so spannenden Künstlerin wie Madeline Hollander, die die Möglichkeiten von Bewegung erweitert, um nicht sichtbare Systeme oder Verfahren darzustellen, gibt der Initiative eine neue und aufregende Richtung. Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, wie sich ‚Sunrise/Sunset‘ auf den verschiedenen Plattformen entwickelt und so Hollanders Untersuchungen mit Blick auf das sich ständig Wiederholende, Energiekreisläufe und erneuerbaren Energien sichtbar macht.“
Mit ihrem Projekt „Sunrise/Sunset“ setzt die Künstlerin ihre jüngste Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Verkehrsmuster und der Arbeit ohne menschliche Akteure fort, um nicht sichtbare Systeme oder Prozesse darzustellen. Entstanden aus einem engen Austausch mit der BMW-Abteilung für Nachhaltigkeit und einer intensiven Auseinandersetzung mit dem automatisierten adaptiven System der BMW-Scheinwerfer erschafft Hollander eine standortspezifische und autark funktionierende Live-Installation für Frieze Los Angeles 2021. Diese wird sich aus hunderten BMW-LED-Scheinwerfern zusammensetzen, die allesamt aus dem Recycling- und Demontage-Zentrum der BMW Group stammen. Auf dieser Grundlage entwickelte Hollander einen energetischen Kreislauf, eine vernetzte Landkarte, der die Sonnenaufgänge und -untergängen auf der ganzen Welt wiederspiegelt. Fasziniert von den reaktiven Eigenschaften der Scheinwerfertechnologie, die auf verschiedenste Faktoren wie Bewegung, Licht und Wetterbedingungen anspricht, synchronisiert die Künstlerin die einzelnen Scheinwerfer mit unterschiedlichen Zeitzonen und erschafft so eine Live-Uhr, die unaufhörlich in Bewegung ist. So wechseln die Scheinwerfer zur Zeit des Sonnenuntergangs in Kalifornien automatisch in die Einstellung „hell“ während bei Sonnenaufgang in London auf „Nebelleuchte“ umstellen.
Mit ihrer standortspezifischen Installation für BMW Open Work, die im Rahmen der Frieze Los Angeles 2021 gezeigt werden wird, lädt Madeline Hollander den Betrachter dazu ein, vorgefertigte Choreographien, die unsere Umwelt definieren, näher zu betrachten. Dabei handelt es sich um unsichtbare, allgegenwärtige Faktoren, wie die geographische Lage, die Lichtintensität oder die Tageszeit sowie deren bedeutender Einfluss auf unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. In Hollanders Arbeit verschmelzen unregelmäßig wirkende Handlungen des Einzelnen mit Technologien aus unserem Alltag zu einem großen Ganzen, in diesem Fall einem kaskadierenden Tanz.
Im Rahmen der Frieze Week London 2020 wird am 7. Oktober die Webplattform www.sunrise-sunset.com vorgestellt, die als Vorschau und Leitfaden, sowie vertiefender und verbindender Teil der Projektforschung, für die darauffolgende standortspezifische Installation dienen soll. Die Betrachter werden dabei dazu eingeladen in eine Weltkarte bestehend aus Scheinwerfern hinein- und wieder herauszoomen, wobei jeder einzelne davon auch in seinen Mikrokomponenten betrachtet werden kann und dabei Einblicke in das Innenleben, auf winzige Einzelteile und Verbindungsstücke, gewährt. Abhängig von dem jeweiligen Standort der einzelnen Scheinwerfer werden sie erleuchtet und abgedunkelt und stellen so die unterschiedlichen Lichtverhältnisse zu verschiedenen Tageszeiten dar. Sobald die Besucher darauf eine der Großstädte dieser Welt erkunden, erhalten sie Einblicke in Live-Streams von Verkehrskameras an Kreuzungen in Berlin, New York, Rom und Los Angeles – ein drittes Auge auf die Welt, das den Straßenverkehr run um die Uhr in Dauerschleife wiederspiegelt.
Während der Frieze Week in London werden die Gäste von einer Flotte elektrifizierter BMW i3 Fahrzeugen begleitet, die den Text „TOMORROW WILL BE NOTHING LIKE TODAY WILL BE NOTHING LIKE TOMORROW“ sich immer wiederholend abspielen – ein poetischer Ratschlag der Künstlerin, den diese im Rahmen des Projekts entwickelt hat. Dieser Satz, der auf verschiedenen Werken von Hollander wiederzufinden ist, stellt unterschiedliche konzeptuelle und formale Aspekte ihrer künstlerischen Praxis heraus. Dadurch dass die Beschriftung ausschließlich auf den durch London fahrenden elektrifizierten BMW i3 Fahrzeugen zu sehen sein wird, bedient sie sich der städtischen Mobilität, um die Fragestellungen nach dem sich ständig Wiederholenden, Energiekreisläufen und erneuerbaren Energien in „Sunrise/Sunset“ noch einmal hervorzuheben.
BMW Open Work by Frieze
BMW Open Work by Frieze
ist eine bedeutende Kunstinitiative, die Kunst, Design und Technologie
in bahnbrechenden Multi-Plattform-Formaten vereint. Für die erste
Ausgabe des Formats 2017 kombinierte Olivia Erlanger im Rahmen ihres
Werks „Body Electric“ eine auf Bewegung reagierende Skulptur mit
Audioeffekten und umhüllendem Nebel; 2018 ließ sich Sam Lewitt vom
geistigen Eigentum und dem Motorenbau von BMW inspirieren und
zeichnete mit „CORE (the ‚Work‘)“ den Produktionszyklus eines BMW
Motors nach; 2019 arbeitete Camille Blatrix mit BMW Individual
zusammen, um mit seiner Installation „Sirens“ die ursprünglichen und
emotionalen Beziehungen zu Arbeit, Fertigung und Körperlichkeit zu
ergründen und warf dabei Fragen zu Funktionalität und Verlangen auf.
Frieze Music
Nach bereits vier erfolgreichen
Ausgaben kooperiert BMW auch in diesem Jahr mit Frieze Music und
präsentiert Lianne La Havas für Frieze London und Frieze Masters 2020.
Nach einer kurzen Performance der Singer/ Songwriterin wird Jennifer
Higgie (Editor at Large, Frieze Magazine) mit Ihr über den Einfluss
der ikonischen mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo, ihr Leben und
ihre Musik sprechen. Der komplette Abend kann über den IGTV-Kanal @friezeartfair
ab 23.00 Uhr (CET) mitverfolgt werden.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Doris
Fleischer
BMW Group Konzernkommunikation und
Politik
Kulturengagement
Telefon: +49-151-601-27806
Thomas Girst
BMW Group Konzernkommunikation und
Politik
Leiter Kulturengagement
Telefon: +49 89 382 247 53
www.press.bmwgroup.com
E-Mail:
presse@bmw.de
Über Frieze
Frieze ist die führende Plattform im
Bereich moderne und zeitgenössische Kunst für sowohl Wissenschaftler,
Fachpublikum und Sammler als auch die breite Öffentlichkeit. Frieze
umfasst drei Magazine, frieze magazine, Frieze Masters Magazine und
Frieze Week, sowie vier internationale Kunstmessen, Frieze London,
Frieze Masters, Frieze New York and Frieze Los Angeles. Darüber hinaus
ist Frieze mit Frieze Academy Veranstalter von ausgewählten Kursen und
Vorlesungen in London sowie im Ausland.
Frieze wurde im Jahr 1991 von Matthew Slotover und Amanda Sharp mit dem Launch von frieze magazine, dem international führenden Magazin für zeitgenössische Kunst und Kultur, gegründet. 2003 riefen Sharp und Slotover die Kunstmesse Frieze London ins Leben, die jedes Jahr im Oktober im Londoner Regent’s Park stattfindet. Im Jahr 2012 gründeten sie Frieze New York, die jeweils im Mai in Randall’s Island Park abgehalten wird, sowie Frieze Masters, die, wie die Frieze London, im Oktober stattfindet und in deren Mittelpunkt Kunst von der Antike bis zur Moderne stehen. Frieze organisiert spezielle Kurse und Vorträge in unter anderem London durch Frieze Academy.
Über Attilia Fattori Franchini
Attilia Fattori
Franchini ist freischaffende Kuratorin und Autorin, die in Wien lebt.
Sie ist Kuratorin von BMW Open Work by Frieze, Curva Blu, einem
Residenzprojekt auf Favignana, Sizilien und arbeitet an Projekten in
Wien und Neapel. Sie erforscht Machtstrukturen, hegemoniale Systeme
sowie archetypische Tropen und die Narrative, die aus ihnen
hervorgehen. Ihre Tätigkeit stellt sich als eine Dialektik durch
Zusammenarbeit dar. Zu den jüngsten Projekten gehören KinoSüd (2020);
Marianna Simnet, „Disappearing Berlin“ des Schinkel Pavillon (2019);
Falling Awake, Filmprogramm, Vienna Contemporary (2019); „Could you
visit me in dreams“ 2018 in Wien; „Red Lake“ beim Point Centre for
Contemporary Art in Nicosia (2018); ARS17+ im Museum Kiasma in
Helsinki (2017); „Bold Tendencies“, London (2015) und „HAND“ im
Barbican Centre, London (2013). www.attiliaff.com
Über Madeline Hollander
Madeline Hollander
(*1986 in Los Angeles) ist eine Künstlerin, die sowohl performativ,
als auch in Filmen und Installationen arbeitet. Hollanders
Einzelausstellungen beinhalten: Bortolami, New York, USA (2020); The
Artist's Institute, New York, USA (2018); Bosse & Baum, London, UK
und SIGNAL, Brooklyn, New York, USA (2016). Ihre Arbeiten wurden
bereits bei der Whitney Biennial, New York, USA (2019); The Aldrich
Museum, Connecticut, USA (2020); Helsinki Contemporary, Finland
(2019); Serpentine Galleries, London, UK (2018) and the Centre
Pompidou Metz, Paris, France (2019) gezeigt. Hollander war
Choreografin des Films „Us“ von Jordan Peele (2019) und Urs Fischers
Ausstellung „PLAY“, präsentiert bei Gagosian, New York, USA (2019)
sowie bei Jeffrey Deitch, Los Angeles, USA (2019). Zukünftige Projekte
beinhalten Einzelausstellungen im Whitney Museum of American Art, New
York, USA; The Shed, New York, USA und ARCH Athens, Griechenland.
Das kulturelle Engagement der BMW Group
Seit
fast 50 Jahren ist die internationale Kulturförderung der BMW Group
mit inzwischen über 100 Projekten weltweit essentieller Bestandteil
der Unternehmenskommunikation. Schwerpunkte des langfristig angelegten
Engagements setzt die BMW Group in der zeitgenössischen und modernen
Kunst, in klassischer Musik und Jazz sowie Architektur und Design.
1972 fertigte der Künstler Gerhard Richter drei großformatige Gemälde
eigens für das Foyer der Münchener Konzernzentrale an. Seither haben
Künstler wie Andy Warhol, Jeff Koons, Daniel Barenboim, Jonas Kaufmann
und die Architektin Zaha Hadid mit BMW zusammengearbeitet. 2016 und
2017 gestalteten die chinesische Künstlerin Cao Fei und der Amerikaner
John Baldessari die beiden Neuzugänge der BMW Art Car Collection. Seit
Jahren initiiert und etabliert die BMW Group zusammen mit ihren
Partnern eigene Formate wie BMW Tate Live, BMW Welt Jazz Award, BMW
Open Work, die BMW Art Journey und die „Oper für alle“-Konzerte in
Berlin, München, Moskau und London. Darüber hinaus unterstützt das
Unternehmen führende Museen, Kunstmessen und Orchester, Jazzfestivals
und Opernhäuser auf der ganzen Welt. Mit BMW OPERA NEXT, der neuen
Digitalpartnerschaft mit der Staatsoper Unter den Linden, werden die
Möglichkeiten der Digitalisierung für eine leichtere Zugänglichkeit
der Opernwelt für ein junges Publikum ermöglicht. Im Rahmen des
Rolls-Royce Art Programme „Muse“ kooperiert der Automobilhersteller
für die Initiative „The Dream Commission“ mit zwei international
renommierten Kunstinstitutionen. Gemeinsam mit der Fondation Beyeler
und den Serpentine Galleries werden junge sowie etablierte
Künstlerinnen und Künstler eingeladen, immersive, digitale Arbeiten zu
schaffen. Die Nominierung und Auswahl verantworten namhafte
Persönlichkeiten aus der internationalen Kunstwelt, wie Daniel
Birnbaum, Suhanya Raffel und Theodora Vischer. Bei allem
Kulturengagement erachtet die BMW Group die absolute Freiheit des
kreativen Potentials als selbstverständlich – denn sie ist in der
Kunst genauso Garant für bahnbrechende Werke wie für Innovationen in
einem Wirtschaftsunternehmen.
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