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FIM EWC: BMW Motorrad World Endurance Team fährt mit grandioser Aufholjagd auf das Podium der „24 Heures Motos“ in Le Mans.
Sun Jun 13 15:10:31 CEST 2021 Pressemeldung
Das BMW Motorrad World Endurance Team ist mit einer Podiumsplatzierung in die Saison 2021 der FIM Endurance World Championship (FIM EWC) gestartet. Bei den „24 Heures Motos“ in Le Mans (FRA) sicherten sich Markus Reiterberger (GER), Ilya Mikhalchik (UKR) und Xavi Forés (ESP) auf der neuen #37 BMW M 1000 RR mit einer grandiosen Aufholjagd den dritten Rang.
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Le Mans. Das BMW Motorrad World Endurance Team ist mit einer
Podiumsplatzierung in die Saison 2021 der FIM Endurance World
Championship (FIM EWC) gestartet. Bei den „24 Heures Motos“ in Le
Mans (FRA) sicherten sich Markus Reiterberger (GER), Ilya Mikhalchik
(UKR) und Xavi Forés (ESP) auf der neuen #37 BMW M 1000 RR mit einer
grandiosen Aufholjagd den dritten Rang.
Bereits in der Qualifikation hatte das Team um Werner
Daemen den dritten Platz belegt. Als der Langstreckenklassiker am
Samstag um 12.00 Uhr (MESZ) begann, gelang Reiterberger ein perfekter
Start: Er übernahm sofort die Führung. Doch bereits kurz darauf musste
das BMW Motorrad World Endurance Team einen Rückschlag hinnehmen. Ein
Problem mit dem Kraftstoffsystem führte zu mehreren ungeplanten
Boxenstopps. Das Team fiel mit vielen Runden Rückstand auf den
scheinbar aussichtslosen 43. Rang zurück.
Aber das Team
bewies seinen großartigen Kampfgeist, und die drei Fahrer überzeugten
mit einer begeisternden Performance auf der M RR. Mit sehr schnellen
Rundenzeiten arbeiteten sie sich Position um Position wieder nach
vorn. Zur Rennhalbzeit um Mitternacht lag die #37 bereits schon wieder
auf dem fünften Platz, kurz darauf übernahm Mikhalchik Position vier.
Am Sonntagmorgen lag das BMW Motorrad World Endurance Team dann auf
Rang drei und nahm damit endgültig Kurs auf das Podium. So blieb es
über die gesamte verbleibende Renndistanz, und nach 24 Stunden brachte
Forés die #37 BMW M 1000 RR auf dem dritten Platz ins
Ziel.
Die beiden privaten BMW Motorrad Motorsport Teams,
das Team LRP Poland (#90 BMW S 1000 RR) und das Team Univers Racing/AC
Racing (#23 BMW S 1000 RR) schieden vorzeitig aus.
Die
zweite Runde der FIM Endurance World Championship 2021, das
12-Stunden-Rennen in Estoril (POR), wird am 17. Juli ausgetragen.
Stimmen nach den „24 Heures Motos“ in Le Mans.
Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport
Direktor: „Herzlichen Glückwunsch an das gesamte BMW Motorrad
World Endurance Team zu dieser fantastischen Leistung. Ich selbst habe
das Rennen von Misano aus verfolgt, wo wir an diesem Wochenende
zeitgleich mit der FIM Superbike World Championship zu Gast sind. Doch
wann immer es ging, lief bei uns die Fernsehübertragung aus Le Mans
und ich stand in permanentem Kontakt mit dem Team. Nach dem starken
Start von Markus Reiterberger bekamen wir leider das Problem mit dem
Kraftstoffsystem, das uns weit zurückgeworfen hat. Da könnte man
meinen, das Rennen sei bereits in der ersten Stunde gelaufen. Doch die
Mannschaft von Werner Daemen und unsere Fahrer Markus, Ilya und Xavi
haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt und die Herausforderung
angenommen. Es war großartig zu sehen, wie sie das Feld von hinten
aufgerollt haben und immer weiter nach vorn kamen. Dass sie nach 24
Stunden auf dem Podium stehen, ist mehr als verdient und ein Beweis
für das Können und den Kampfgeist dieses Teams. Damit wurde es nach
dem frühen Rückschlag doch noch ein guter Auftakt in die Saison.“
Werner Daemen, Team Manager BMW Motorrad World Endurance
Team: „Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis. Im Rennen selbst
hatten wir nach Markus‘ kleinem Crash nicht den besten Start. Zudem
hatten wir technische Probleme, und wir haben ungefähr acht, neun
Runden dadurch verloren. Anschließend haben die Fahrer und das Team
einen tollen Job gemacht und zurückgeschlagen. Zum Glück haben wir am
Ende den dritten Platz geholt – das war besser, als wir es nach den
ersten Runden erwartet haben. Das Team hat während der gesamten Woche
perfekt zusammengearbeitet, und so wollen wir in Estoril weitermachen.“
Markus Reiterberger: „Ich habe mich geehrt gefühlt,
den Start fahren zu dürfen. Schon der Lauf zum Bike war gut, und als
ich dann weggefahren bin, war es richtig gut. Ich habe ganz vorsichtig
versucht, die Reifen nicht so abkühlen zu lassen und Sprit zu sparen.
Anscheinend war der Reifen aber doch noch nicht ganz auf Temperatur,
was mich sehr gewundert hat, denn es war wirklich heiß. Letztendlich
ist mir in der vorletzten Kurve das Vorderrad eingeknickt, und ich bin
ins Kiesbett geschlittert. Ich bin anschließend noch zwei Runden mit
dem beschädigten Bike gefahren, musste dann aber doch an die Box. Es
tut mir leid für das ganze Team, dass mir dieser Fehler unterlaufen
ist. Der Sturz war im Endeffekt gar nicht so schlimm, das Problem
waren die technischen Defekte. Nachdem diese behoben waren, sind wir
quasi fehlerfrei durch die 24 Stunden gekommen. Ich möchte mich beim
ganzen Team für die harte Arbeit bedanken, und auch bei meinen
Teamkollegen, dass sie so tapfer durchgehalten haben.“
Ilya Mikhalchik: „Ich habe gar nicht viele Worte
übrig. Die Arbeit ist getan, und unser Ziel ist Realität geworden.
Alle sind glücklich. Die harte Arbeit hat sich für das gesamte Team
ausgezahlt. Vor allem für mich, weil ich seit dem letzten Jahr
wirklich hart gearbeitet habe. Ich freue mich natürlich sehr, mit
meinem Team auf dem Podium zu stehen und hoffe, dass wir diesen Weg
auch in den nächsten Rennen beibehalten können.“
Xavi Forés: „Es war ein sehr hartes Rennen für uns.
Nach dem Start hatten wir Probleme und mussten ein paar Mal an die Box
kommen, um das zu lösen. Dadurch sind wir ans Ende der Zeitenliste
gerutscht. Dass wir es dennoch auf das Podium geschafft haben, fühlt
sich für uns wie ein Sieg an. Wir wussten, dass wir mit unserer BMW M
1000 RR schnell sind, aber konnten nach der ersten Stunde nicht
automatisch damit rechnen, noch auf das Podest zu fahren. Ich bin sehr
dankbar, ein Teil dieses Teams zu sein. Die gesamte Crew hat einen
fantastischen Job gemacht, und wir haben bis ins Ziel gepusht. Dieser
dritte Platz ist auch für die Meisterschaft sehr wichtig. Nun werden
wir in Estoril alles geben. Danke an alle, die das möglich gemacht haben.“