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PressClub Deutschland · Artikel.

Förderung der Biodiversität zeigt Wirkung: Werksgelände wird immer grüner

+++ BMW Group Werk Dingolfing unternimmt vielfältige Aktivitäten für eine reichhaltige Flora und Fauna auf dem Werksgelände +++ Neuer Bienenwagen zur Ansiedlung weiterer Werksbienen-Völker +++ Lichtreduktion im Werk 02.91 in Wallersdorf zum Schutz von Insekten und Vögel +++

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Thomas Niedermeier
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Thomas Niedermeier
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Dingolfing

Dingolfing. Auf den Grün- und Blühflächen des BMW Group Werks Dingolfing krabbelt, brummt und fliegt es. Neben vielen Vogelarten, Schmetterlingen und Heuschrecken fühlen sich hier auch Bienen und Libellen wohl. Denn der niederbayerische Standort setzt sich kontinuierlich für den Erhalt und die Steigerung der Biodiversität auf seinem Werksgelände ein. Die Maßnahmen reichen vom Anlegen von Blühwiesen, Biotopen und Gründächern über das Ansiedeln von Bienenvölkern bis hin zur schonenden Bewirtschaftung der eigenen Grünflächen. Dabei unterstützen externe Biologen die Nachhaltigkeitsexperten im Werk mit ihrer fachlichen Expertise.

„Wir verstehen uns als Partner in der Region, der ökologisch und sozial Verantwortung übernimmt“, bekräftigt Werkleiter Christoph Schröder. „Auch deshalb machen wir unser Werk nicht nur im übertragenen Sinn durch verbesserte Energieeinsparungen und Ressourcenschonung in der Fahrzeugproduktion immer grüner, sondern auch im wörtlichen Sinn, indem wir die biologische Vielfalt rund um unsere Fertigungshallen und Bürogebäude fördern.“

 

Wachsende Zahl an Gründächern und Grünflächen

Im Frühling 2020 erhielt im Werk 02.10 das erste Produktionsgebäude des BMW Group Standorts Dingolfing ein Gründach. Zu der damals frisch angesäten 4.000 Quadratmeter großen Dachbegrünung haben sich inzwischen viele weitere hinzugesellt. Bis Ende 2023 werden es insgesamt etwa 31.000 Quadratmeter begrünte Dachfläche sein. Das entspricht einer Größe von etwa fünf Fußballfeldern. Auf den naturnahen Extensivbegrünungen finden zum Beispiel Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer Nahrung und Unterschlupf. Die mit krautigen und blühenden Sedumpflanzen begrünten Industriedächer bieten aber nicht nur Lebensraum für Insekten, sondern wirken sich auch positiv auf die klimatischen Bedingungen in den Hallen darunter aus. Durch Verdunstung ergibt sich im Sommer ein Kühleffekt, in der kalten Jahreszeit wirken die Gründächer dafür wärmedämmend. Der Dachaufbau dient als Rückhaltespeicher: Niederschlagswasser wird aufgenommen und verzögert abgegeben, wodurch weniger Versickerungsanlagen auf dem Gelände nötig sind. Im Schnitt können die Gründächer 40 Liter Wasser pro Quadratmeter speichern.

 

Darüber hinaus widmet das BMW Group Werk Dingolfing immer mehr Grünflächen in Blühstreifen um, legt Biotope an und pflanzt Streuobstbäume. „Erst vor Kurzem wurden etwa im Werk 02.20 Grünflächen durch das Anlegen einer Streuobstwiese und einer Biotopfläche aufgewertet“, erläutert Irene Auburger, die für die Biodiversitätsthemen am Standort verantwortlich ist. Auf dem gesamten Standortgelände befinden sich derzeit gut 100 Obstbäume, die in den vergangenen zwei bis drei Jahren gepflanzt wurden. Hinzu kommt eine Vielzahl an weiteren heimischen Baumarten, darunter Eichen, Buchen und Ahorne, aber auch Vogelkirschen und Weißdorne. Allein auf dem Gelände des Fahrzeugwerks 02.40 stehen über 1.000 Bäume. Zur Erweiterung der ökologischen Lebensräume wurde zudem die Mähfrequenz der Grünflächen verringert. Eine Umstellung auf Magerrasen erlaubt es, dass die meisten Flächen nur mehr zweimal im Jahr gemäht werden. Es wird zudem in zwei Abschnitten gemäht, um den Insekten immer einen Lebensraum zu erhalten.

 

Mini-Wald mitten im Werk

„Unser Ziel ist es, den Anteil der Blüh- und Grünflächen im Werk so weit wie möglich zu erhöhen. Demnächst setzen wir zum Beispiel autochthone, also heimische Wildhecken, damit unser Standort noch biodiverser wird“, sagt Irene Auburger. „Darüber hinaus planen wir die Anlage eines Tiny Forests im Werk 02.40.“ Dabei handelt es sich um einen sehr dicht bepflanzten, schnell wachsenden Miniwald, der in kurzer Zeit ein resilientes Ökosystem bildet – ein Stück Wildnis mitten im Werk sozusagen, in dem Insekten, Vögel und kleine Säugetiere leben. Auch im Tiny Forest sollen ausschließlich einheimische Gehölzer gepflanzt werden.

 

Neue Unterkunft für noch mehr Werksbienen

Durch die Vergrößerung der naturnahen Flächen wird auch das Sammelgebiet der Bienen reichhaltiger. Die fleißigen Honigsammler sind seit 2019 am Dingolfinger Standort zu Hause. Das Bienenprojekt geht auf eine Idee des Imkers und BMW Group Mitarbeiters Stefan Fleischmann zurück, der sich bis heute um das Wohlergehen und die Zucht der Tiere kümmert. „Momentan sind wir dabei, neue Bienenvölker anzusiedeln. Wir würden das Werk gern zur Heimat für eine Million Bienen machen“, sagt der Imker. Die Zahl der Bienenstöcke im Dingolfinger Werkeverbund hat sich inzwischen auf über 20 erhöht.

 

Künftig verrichten die Werksbienen nicht mehr nur im Fahrzeugwerk 02.40 „ihren Dienst“, sondern auch im Werk 02.20 und im Werk 02.70, dem Dynamikzentrum. In Letzteren werden je zwei bis vier neue Bienenvölker angesiedelt. Der Großteil der Bienen wird jedoch weiterhin im Fahrzeugwerk 02.40 daheim sein. Zwei neue Bienenbeuten, wie die hölzernen Behausungen der Honigbienen genannt werden, stehen in der Nähe des Verwaltungsgebäudes, die restlichen in einem neuen Bienenwagen im Westen des Geländes. Den Wagen hat Stefan Fleischmann selbst aus- und umgebaut. Zwei große Klappen auf beiden Längsseiten bilden die Ein- und Ausflugschneisen für die Bienen. „Darin kann ich nun jederzeit trocken meine Imkerarbeit erledigen und die Bienenvölker sind ebenfalls geschützt“, sagt der Bienenfachmann. Bis zu 30 Völker kann der Wagen beherbergen. Jedes Volk zählt je nach Jahreszeit zwischen 5.000 und 50.000 Tiere. „Als Bestäuber haben Bienen eine große ökologische Bedeutung. Deshalb ist es uns ein Anliegen, die Insekten zu schützen und zu unterstützen“, sagt Irene Auburger.

 

Reduzierung der Beleuchtung

Zum Schutz von Insekten und Vögeln und damit zum Erhalt der Biodiversität trägt auch die sukzessive Reduzierung der Lichtemissionen am Standort bei. Im Werk 02.91 in Wallersdorf konnte die nächtliche Beleuchtung während der Betriebszeit bereits um rund 30 Prozent, außerhalb der Betriebszeiten sogar um 90 Prozent reduziert werden. Beleuchtet wird nur noch so wenig wie möglich und nur noch dann, wenn es zwingend erforderlich ist. Insekten und Vögel werden so nicht mehr durch zu viel Licht in der Dunkelheit in ihrem natürlichen Verhalten gestört.

 

Weiterführende Informationen

In der aktuellen Umwelterklärung dokumentiert das BMW Group Werk Dingolfing seine weitreichenden Aktivitäten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Der TÜV-validierte Bericht ist unter folgendem Link auf der Website des BMW Group Standorts Dingolfing abrufbar: https://www.bmwgroup-werke.com/dingolfing/de/nachhaltigkeit/cleanproduktion.html

 

 

Bildunterschriften

 

Bild01: Knapp 32.000m2 der Fabrikdächer des BMW Group Werks Dingolfing werden bis Ende 2023 begrünt sein.

Bild03: Neuer mobiler Bienenwagen im Werk 02.40 bietet Unterschlupf für mehrere Bienenvölker gleichzeitig

Bild04: Aufstockung auf über 1 Million Bienen am Standort in Planung

Bild05: Biotope in den Werken 02.40, 02.20 und 02.70 dienen aus grüne Ausgleichsflächen und Lebensraum für Insekten und kleine Säugetiere

Bild06: Biotope am Standort fördern die Biodiversität

 

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:

 

Julian Friedrich, BMW Group Werk Dingolfing, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 49 8731 76 22020, E-Mail: Julian.Friedrich@bmw.de

 

Bianca Hölzl, BMW Group Werk Dingolfing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: +49 8731 76 25434, E-Mail: Bianca.Hoelzl@bmw.de.

 

Internet: www.press.bmwgroup.com, www.bmw-werk-dingolfing.de

Instagram: https://www.instagram.com/bmwgroupwerkdingolfing/

E-mail: presse@bmw.de

 

 

Das BMW Group Werk Dingolfing

 

Das Werk Dingolfing ist der größte europäische Produktionsstandort der BMW Group.

Über 1.500 Automobile der BMW 4er, 5er, 6er, 7er und 8er Reihe sowie der vollelektrische BMW iX laufen hier täglich von den Fertigungsbändern. Im Jahr 2022 wurden rund 282.000 Fahrzeuge im Werk gebaut.

 

Aktuell sind am Standort über 18.000 Mitarbeiter und 850 Auszubildende in 15 Lehrberufen beschäftigt. Der BMW Group Standort Dingolfing ist damit nicht nur mit Abstand größter Arbeitgeber der Region, sondern auch einer der größten Industrie- und Ausbildungsbetriebe des Landes.

Neben Automobilen werden in Dingolfing auch Fahrzeugkomponenten wie Pressteile oder Fahrwerks- und Antriebssysteme gefertigt. Im Komponentenwerk 02.20 ist das konzernweite Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion angesiedelt. Von hier aus werden Fahrzeugwerke der BMW Group weltweit mit E-Motoren und Hochvoltspeicher für die Produktion von Plug-in-Hybriden und reinen Elektro-Modellen beliefert.

 

Darüber hinaus werden am Standort die Rohkarosserien für sämtliche Rolls-Royce Modelle gebaut. Das sogenannte Dynamikzentrum, ein großer Lager- und Umschlagplatz und Herz der zentralen Aftersales-Logistik der BMW Group, versorgt die weltweite BMW und MINI Handelsorganisation mit Original BMW Teilen und Zubehör.

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Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen, Stromverbrauch und Reichweite werden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007/715 in der jeweils geltenden Fassung ermittelt. Sie beziehen sich auf Fahrzeuge auf dem Automobilmarkt in Deutschland. Bei Spannbreiten berücksichtigen die Angaben im NEFZ Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße, im WLTP die Auswirkungen jeglicher Sonderausstattung.

Alle Angaben sind bereits auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. Aufgeführte NEFZ-Werte wurden gegebenenfalls auf das NEFZ-Messverfahren zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, sowie gegebenenfalls für die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte zugrunde gelegt. Weitere Informationen sind hier www.bmw.de/wltp und hier www.dat.de/co2/ zu finden.

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