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BMW Startup Garage testet revolutionären DeepDrive-Elektroantrieb auf der Straße
17.07.2024 Pressemeldung
+++ BMW Startup Garage beschleunigt Antriebs-Innovation +++ Leistungsstarke Elektro-Antriebe mit hoher Effizienz und Reichweite +++ Praxistest nach vielversprechenden Prüfstandergebnissen +++
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Julia Jung
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Julia Jung
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München. Die BMW Startup Garage und das Münchener
Unternehmen DeepDrive bringen einen revolutionären Elektromotor mit
Doppelrotor in den Straßentest. Das Konzept verspricht leistungsstarke
Antriebe mit hoher Effizienz und Reichweite. Nach einem erfolgreich
abgeschlossenen Pilotprojekt mit vielversprechenden
Prüfstandergebnissen planen die BMW Group und DeepDrive jetzt einen
ersten Praxistest. Dabei werden die Fahreigenschaften verschiedener
Varianten des Antriebs in Modellen der BMW Group auf der Straße getestet.
Das innovative Konzept von DeepDrive ermöglicht enorm kompakte
Antriebe mit niedrigem Verbrauch und hoher Drehmomentdichte, indem es
quasi zwei Elektromotoren in einem zusammenfügt. Herkömmliche
Elektromotoren bestehen aus einem Stator, der entweder einen
innenliegenden oder einen außenliegenden Rotor bewegt. Beim
Doppelrotor-Konzept von DeepDrive treibt der Stator sowohl einen
innen- als auch einen außenliegenden Rotor gleichzeitig an. Die
kompakte Bauweise und das niedrige Gewicht erlauben
In-Wheel-Drive-Train-Antriebe, bei denen direkt in jeder Radnabe ein
eigener Elektromotor sitzt. Die Technologie kann aber auch im
klassischen Zentralantrieb genutzt werden, bei dem ein zentraler
Motorenblock das Fahrzeug antreibt.
BMW schätzt hohen Reifegrad und Skalierungspotenzial der
DeepDrive-Innovation.
BMW wurde als erster großer
Hersteller auf DeepDrive aufmerksam und hat die Zusammenarbeit seit
der IAA 2021 immer weiter intensiviert. Die Technologie hat bereits
einen bemerkenswerten Reifegrad erreicht. „Die Musterteile von
DeepDrive haben die angekündigten Eigenschaften meistens übertroffen“,
sagt Karol Virsik, Head of Research Vehicle Concepts and Technologies
bei der BMW Group. „Das ist in so einer frühen Phase mit einer
komplett neuen Technologie schon ungewöhnlich.“
Auf dem Prüfstand gelang der Proof of Concept, also der
Nachweis, dass das Konzept grundsätzlich realisierbar ist. Nach den
Top-Resultaten unter Laborbedingungen folgt jetzt der Praxischeck auf
der Straße. Die Radantriebe versprechen geringeren Energieverbrauch,
Platzbedarf, Gewicht und Kosten. Damit ist das Konzept grundsätzlich
für den Einsatz in sehr unterschiedlichen Modellen attraktiv und
potenziell sehr gut skalierbar. „DeepDrive hat eine spannende Vision
für den Elektroantrieb der Zukunft entwickelt“, sagt Virsik. „In der
Startup Garage können wir mit ihnen zusammen experimentieren, wie die
Antriebe der übernächsten Generation aussehen könnten.“
DeepDrive arbeitet inzwischen auch mit anderen Herstellern und
großen Zulieferern wie Continental zusammen. 2024 wurde das Konzept
mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet. „Die Zusammenarbeit
mit BMW war für uns ein ganz frühes Sprungbrett“, sagt Felix
Pörnbacher, Mitgründer und Co-CEO von DeepDrive. „Das hat uns
geholfen, uns in der komplexen Konzernwelt zurechtzufinden und die
hohen Standards der Automobilindustrie zu erfüllen und zu übertreffen.
Jetzt ist es unser nächstes Ziel, dass wir es in ein Serienmodell schaffen.“
Startup-Kooperationen beschleunigen Innovationen in der BMW
Group.
Die BMW Startup Garage nutzt das sogenannte
Venture-Client-Modell, um zukunftsweisende Technologien von Startups
zu implementieren und so die Fähigkeiten der BMW Group in den
Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und operative Leistungsfähigkeit
zu verbessern. Das Modell wurde 2015 ins Leben gerufen. BMW wird dabei
Kunde und entwickelt die Technologie in enger Zusammenarbeit mit
jungen Unternehmen gemeinsam weiter. „Die BMW Startup Garage bietet
uns eine hervorragende Möglichkeit, mit Startups in Kontakt zu treten
– und die besten Startups, mit denen machen wir dann weiter“, sagt
Virsik. „Die Startups sind für uns sehr wichtig, weil sie uns mit
unkonventionellem Out-of-the-Box-Denken neue Perspektiven aufzeigen.“