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BMW Motorrad GoldBet SBK Team - WSBK - Portimao - Superpole
Sat Jun 08 21:08:46 CEST 2013 Pressemeldung
Das BMW Motorrad GoldBet SBK Team erlebte heute in Portimão (POR) Erfolge und Rückschläge. Werksfahrer Marco Melandri (ITA) wird die sechste Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. In der heutigen Superpole-Qualifikation, die wegen eines Regenschauers unterbrochen werden musste, belegte Marco mit seiner BMW S 1000 RR den vierten Rang. Sein Teamkollege Chaz Davies (GBR) wird morgen als Zwölfter aus der vierten Reihe starten.Im morgigen Rennen des FIM Superstock 1000 Cups startet Sylvain Barrier vom BMW Motorrad GoldBet STK Team von der Poleposition. Und das, obwohl der Franzose zu Beginn des heutigen zweiten und finalen Qualifikationstrainings einen heftigen Unfall hatte. Sein Teamkollege Greg Gildenhuys (RSA) qualifizierte sich für Startplatz 15.
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Matthias Schepke
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Autor.
Matthias Schepke
BMW Group
Portimão – Qualifikationstraining 2 & Superpole.
Samstag, 8. Juni 2013.
Wetter: Bewölkt mit Regenschauern.
Temperatur: Luft: 17 – 19 °C, Strecke: 20 – 24 °C
Teilnehmende Fahrer: 19 von 12 Teams
Schnellste Runde Qualifikationstrainings: Jonathan Rea (Pata Honda WSBK) 1:42.645 min
Schnellste Runde Final Wet Superpole: Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) 1:41.360 min
Das BMW Motorrad GoldBet SBK Team erlebte heute in Portimão (POR) Erfolge und Rückschläge. Werksfahrer Marco Melandri (ITA) wird die sechste Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen. In der heutigen Superpole-Qualifikation, die wegen eines Regenschauers unterbrochen werden musste, belegte Marco mit seiner BMW S 1000 RR den vierten Rang. Sein Teamkollege Chaz Davies (GBR) hatte einen schwierigen Tag. Er stürzte in der Schlussphase des freien Trainings schwer, zwei Stunden vor Beginn der Superpole. Chaz wird morgen als Zwölfter aus der vierten Reihe starten.
Im zweiten Qualifikationstraining heute Morgen war es noch trocken, doch mittags zog ein leichter Regenschauer über den Kurs. Deshalb warteten die meisten Fahrer im freien Training zunächst ab und gingen erst dann auf die Strecke, als diese wieder trocken war. Wenige Minuten vor Schluss verlor Chaz auf einer Kuppe die Kontrolle über das Heck seines Bikes und stürzte. Er zog sich eine Wunde am rechten Arm zu, die in der Clinica Mobile genäht wurde.
Die Superpole startete bei trockenen Bedingungen. Marco und Chaz absolvierten ihre ersten fliegenden Runden auf Rennreifen. Dann ließ Chaz den ersten seiner beiden Qualifikationsreifen aufziehen. Damit fuhr er die zweitschnellste Zeit der Superpole 1. Marco bestritt ein weiteres Outing auf Rennreifen und wurde Sechster. Zu Beginn der Superpole 2 setzten beide BMW Werksfahrer auf Qualifikationsreifen. Doch während sich die Piloten auf ihrer ersten fliegenden Runde befanden, musste die Session wegen eines Regenschauers unterbrochen werden. Chaz hatte das Pech, dass er dabei bereits mit seinem zweiten und letzten verfügbaren Qualifikationsreifen unterwegs war. Das Format der Qualifikation wurde in „Wet Superpole“ umgeändert. Damit gab es statt der Superpole 2 und 3 nur noch einen 20-minütigen entscheidenden Abschnitt. An dieser „Final Wet Superpole“ nahmen alle zwölf Fahrer teil, die sich für die Superpole 2 qualifiziert hatten. Marco ging zunächst mit Rennreifen, dann mit seinem zweiten Qualifikationsreifen auf die Strecke. Damit fuhr er die viertschnellste Zeit. Chaz entschied sich ebenfalls, zunächst mit einem Rennreifen zu fahren. Sein zweites Outing bestritt er mit dem bereits gebrauchten Qualifikationsreifen. Es gelang ihm nicht, eine konstant schnelle Runde zu fahren, und er wurde Zwölfter.
Im morgigen Rennen des FIM Superstock 1000 Cups startet Sylvain Barrier vom BMW Motorrad GoldBet STK Team von der Poleposition. Und das, obwohl der Franzose zu Beginn des heutigen zweiten und finalen Qualifikationstrainings einen heftigen Unfall hatte. Die Rundenzeit, die Sylvain mit seiner BMW HP4 in der gestrigen ersten Qualifikation gefahren ist, war so schnell, dass sie auch heute nicht mehr unterboten wurde. Sein Teamkollege Greg Gildenhuys (RSA) qualifizierte sich für Startplatz 15. Er beißt die Zähne zusammen, wird von einer schmerzhaften Fraktur in seiner linken Ferse aber weiter beeinträchtigt.
Marco Melandri:
Schnellste R. Quali.: 1:42.933 min (P4) /
Schnellste R. Fr. Training: 1:43.293 min (P4) / Schnellste R. Final
Wet Superpole: 1:42.115 min (P4)
„Es war eine ganz gute Qualifikation, aber wir sind für morgen noch nicht ganz zu einhundert Prozent gerüstet. Positiv ist, dass wir zum ersten Mal mit Qualifikationsreifen richtig attackieren konnten. Wir haben heute das Heck des Bikes verbessert, aber bezüglich der Front sind wir nicht mehr ganz so zufrieden wie gestern. Der Streckenbelag ist in einem wirklich schlechten Zustand und leider verliert das Bike in den Senken zwischen den Bodenwellen an Stabilität. Wir müssen für morgen das bestmögliche Paket schnüren, damit wir ein gutes Renntempo gehen können. In den Rennen wird es wichtig sein, so gut wie möglich zu starten. Es ist kein Problem, dass ich in der zweiten Reihe stehe. Ich muss nur gleich nach dem Start vorn zur Führungsgruppe gehören, damit ich dann um die vordersten Plätze kämpfen kann.“
Chaz Davies:
Schnellste R. Quali.: 1:43.59 min (P9) /
Schnellste R. Fr. Training: 1:44.191 min (P11) / Schnellste R. Final
Wet Superpole: 1:43.463 min (P12)
„Es ist frustrierend, denn vor dem Sturz habe ich gespürt, dass wir die RR verbessert hatten. Dieses Gefühl führte zum Teil auch zum Sturz, denn ich habe mit Geschwindigkeit mit über die Kuppe genommen. Doch ich denke, dass das Tempo für die Abstimmung, mit der wir zu diesem Zeitpunkt gefahren sind, etwas zu hoch war. Das Bike hob auf der Kuppe mehr oder weniger ab, und deshalb war es ziemlich ein heftiger Sturz. Ich habe ein Loch im Ellbogen und bin recht hart mit dem Kopf aufgeschlagen, deshalb habe ich mich vor der Superpole nicht besonders gut gefühlt. Dennoch bin ich im ersten Teil eine passable Rundenzeit gefahren. Dann kam die Unterbrechung, aber das war für alle dasselbe. In der letzten Session konnte ich den Qualifikationsreifen nicht optimal nutzen. Auf meiner besten fliegenden Runde, die ich damit gefahren bin, habe ich einen Fehler gemacht. Ich glaube, der Reifen hatte bis dahin schon sechs Runden abgespult, was für einen Qualifikationsreifen schon jenseits von Gut und Böse ist. Für morgen müssen wir uns weiter steigern. Wir müssen an der Abstimmung feilen und etwas finden, mit dem ich mich wohlfühle und das hilft, die Bodenwellen abzufedern. Dem gilt unser Hauptaugenmerk.“
Serafino Foti (Sportdirektor BMW Motorrad GoldBet SBK Team):
„Marco ist es heute zum ersten Mal gelungen, die zusätzliche Haftung der Qualifikationsreifen voll zu nutzen. Das ist ein wichtiger Fortschritt. Er startet morgen als Vierter aus der zweiten Reihe. Es ist wichtig, dass er so gut wie möglich wegkommt und in der Spitzengruppe bleibt, damit er um die Topplatzierungen kämpfen kann. Chaz ist heute Morgen bei Tempo 180 gestürzt. Dabei hat er sich leicht am Arm verletzt. Es ist nichts Ernstes, aber da er mit dem Kopf aufgeschlagen ist, waren wir zunächst doch etwas besorgt. Zum Glück haben die Ärzte dann bestätigt, dass er an der Superpole teilnehmen kann. Wir freuen uns, dass es ihm soweit gut geht und dass er sich nicht schwerer verletzt hat. Er startet morgen als Zwölfter und er wird sein Bestes geben, um Plätze gutzumachen und ein gutes Ergebnis zu holen.
In der Superstock-Klasse haben wir uns die Poleposition gesichert – dank der Rundenzeit, die Sylvain gestern gefahren ist. Leider ist er heute nach zwei Runden gestürzt, doch glücklicherweise hat er sich nicht verletzt. Greg ist noch nicht wieder fit, aber er gibt sein Bestes und fährt so gut er kann.“
Andrea Dosoli (Technischer Direktor BMW Motorrad GoldBet SBK
Team):
„Wir haben unser Ziel, aus einer der beiden vordersten
Reihen zu starten, mit Marco erreicht. Chaz ist leider im freien
Training gestürzt, deshalb wussten wir, dass die Superpole schwierig
für ihn wird. Wir haben die RR verbessert, vor allem hinten. Das Heck
federt die Bodenwellen jetzt besser ab. Das ist gut, aber wir müssen
noch nachlegen. Unsere Gegner haben eine bessere Pace als wir. Der
Unterschied ist nicht groß, aber wir müssen uns über Nacht noch
steigern. Wir verlieren etwas zu viel Zeit im letzten Sektor. Dort
fehlt beiden Piloten die nötige Sicherheit beim Einlenken, sie können
nicht genügend Tempo mit in die Kurven nehmen. Wir werden konzentriert
weiterarbeiten und versuchen, uns weiter zu verbessern und beiden
Fahrern ein gutes Paket zur Verfügung zu stellen. Wir haben ein paar
Ideen und werden diese morgen im Warmup ausprobieren.“