Hochdotierter internationaler Preis - Bekanntgabe der Ensembles und
des Programms
München. Nach seiner erfolgreichen
Einführung im Jahr 2009 geht der BMW Welt Jazz Award nun in die
bereits dritte Runde. Diese ebenso anspruchsvolle wie exklusive
Bühne für international versierte Musiker wird in 2011
facettenreich erweitert. Unter dem Motto „Two horns and
more“ treten erstmals größere Ensembles mit
mindestens zwei Blasinstrumenten zum Wettbewerb um die begehrte
Trophäe an.
Frank-Peter Arndt, Mitglied des Vorstands der BMW AG: „Der BMW
Welt Jazz Award hat sich in den vergangenen zwei Jahren einen festen
Platz im Kulturkalender der Landeshauptstadt und weit darüber
hinaus gesichert. Mit ihren eindrucksvollen Auftritten haben die
Künstler die Herzen des Publikums im Sturm erobert. Von der
ersten Matinee bis zum Finale herrschte eine einzigartige, geradezu
ausgelassene Stimmung. Ich bin mir sicher: Der BMW Welt Jazz Award
wird erneut für eine Fülle außergewöhnlicher
Klangerlebnisse sorgen.“
Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt
München, freut sich ebenfalls über die Etablierung des
Engagements: „Wenn man sieht, wie Hunderte von Menschen an einem
Sonntagmorgen vor dem Doppelkegel Schlange stehen, um noch einen der
begehrten Zuschauerplätze bei den Matineen zu ergattern,
weiß man, dass dieses Veranstaltungsformat nicht nur den Beifall
der Presse und der Fachwelt gefunden hat, sondern auch eine umfassende
Begeisterung bei der Münchner Bevölkerung geweckt hat.“
Jury und Ablauf des BMW Jazz Award 2010
Im Rahmen von sechs Jazz Matineen treten ab dem 23. Januar 2011
jeweils sonntags die Künstler und Ensembles Wanja Slavin Lotus
Eaters, Rosario Giuliani 5et featuring Flavio Boltro, Matthias
Spillmann’s mats-up, Nils Wogram’s Root 70, SUBTONE und
Christof Lauer Trio im Doppelkegel der BMW Welt auf.
Die hochkarätige Jury, die den Sieger des BMW Welt Jazz Award
kürt und die Ensembles auswählt, setzt sich auch in diesem
Jahr aus folgenden Mitgliedern zusammen: Oliver Hochkeppel (Musik- und
Kulturjournalist der Süddeutschen Zeitung), Andreas Kolb
(Chefredakteur der JazzZeitung und der neuen Musikzeitung), Roland
Spiegel (Musikredakteur mit Schwerpunkt Jazz beim Bayerischen
Rundfunk), Jason Seizer (Saxophonist, Produzent und
künstlerischer Leiter des in München beheimateten Labels
PIROUET RECORDS) und Fee Schlennstedt.
Diese Jury nominiert nach der sechsten Matinee die beiden Finalisten.
Die beiden Ensembles treten im Abschlusskonzert am 09. April 2011
gegeneinander an. Der BMW Welt Jazz Award 2011 wird im Anschluss an
das Konzert an die Sieger vergeben.
Der BMW Welt Jazz Award ist mit einem Preisgeld in Höhe von
10.000 Euro für den Gewinner verbunden sowie mit einem exklusiven
Pokal, der von BMW Design eigens für diesen Anlass entworfen
wurde. Der Zweitplatzierte erhält ein Preisgeld in Höhe von
5.000 Euro.
Zusätzlich zum Jurypreis gibt es den Publikumspreis. Nach jedem
Konzert haben die Zuschauer die Möglichkeit, das jeweilige
Ensemble zu bewerten. Die Gewinner erhalten einen exklusiven
Aufenthalt und einen Auftritt vor ausgesuchtem Publikum auf Schloss
Elmau (nahe Garmisch-Partenkirchen). Dieser Preis wird vom Schloss
Elmau zur Verfügung gestellt und im Rahmen des Abschlusskonzerts
übergeben. Unter allen abgegebenen Stimmzetteln werden ferner
attraktive Preise verlost.
Veranstaltungen und Künstler – freier Eintritt bei
den Matineen
Ab Januar 2011 finden jeweils sonntags von 11.00 bis 13.30 Uhr die
sechs Auswahlmatineen im Doppelkegel der BMW Welt statt:
23. Januar 2011 Wanja Slavin
Lotus Eaters
Nicht nur die instrumentale Begabung des Saxophonisten Wanja Slavin
war schon in ganz jungen Jahren offensichtlich, auch seine sprudelnde
Kreativität und seine nonkonformistische Ader. Von München
ins subkulturell offenere Berlin übergesiedelt, ist das immer
noch sehr junge Ausnahmetalent heute für viele der deutsche
Avantgardist der Zukunft. Ein Avantgardist indes, der stets druckvoll
und eingängig klingt: Modernen, aus vielen Quellen gespeisten
Großstadtjazz zelebriert Slavin, mit internationalen Stars wie
Kenny Wheeler oder Mederic Collignon, bevorzugt aber mit
Gleichgesinnten aus der jungen Berliner Szene. Zu diesen gehört
der Holzbläser Daniel Glatzel, der vor allem mit seinem
„Andromeda Mega Express Orchestra“ als Schöpfer eines
ganz neuen Bigbandsounds Aufsehen erregt hat. Glatzel stößt
in der BMW Welt zu Slavins Band „Lotus Eaters“, seinem
wichtigsten Projekt neben dem eigenen Quintett.
30. Januar 2011 Rosario Giuliani
5et featuring Flavio Boltro
Bester Altsaxophonist, bester junger Musiker – in seiner Heimat
Italien hat Rosario Giuliani schon vor der Jahrtausendwende das meiste
erreicht, was ein Jazzer schaffen kann. Inzwischen gilt er dank der
Zusammenarbeit mit Cracks wie Kenny Wheeler, Randy Brecker, Charlie
Haden oder Gonzalo Rubalcaba auch international als kommender Mann,
der Gewinn des „European Jazz Contest” ist Beleg
dafür. Virtuos wie kaum ein anderer kombiniert Giuliani einen
lyrischen Ton mit energiegeladener Dynamik. Den Rest besorgt sein
erlesenes Quintett mit Joe La Barbera an den Drums, dem
Cedar-Walton-Bassisten Daryll Hall, dem grandiosen jungen Pianisten
Roberto Tarenzi und Italiens neuem Star-Trompeter Flavio Boltro. Mit
mediterranen Sentimentalitäten hält sich Giuliani - seinen
melodiebetonten Kompositionen und seinem Gespür für Dramatik
zum Trotz - nicht lange auf, bei seinem zugleich furiosen wie
Blues-getränktem Hardbop à la Cannonball Adderley muss man
sich gut festhalten: Drive ist Trumpf.
13. Februar 2011 Matthias Spillmann’s mats-up
Seit 1999 arbeitet der Schweizer Trompeter Matthias Spillmann mit
„mats-up“ intensiv daran, seiner Idealvorstellung von
einer Jazzband nahezukommen. Ursprünglich im Septett, inzwischen
im Quintett mit dem langjährigen Weggefährten Reto Suhner am
Altsaxophon, dem Bassisten Raffaele Bossard, dem Schlagzeuger Dominic
Egli und dem neuen, wichtige Impulse gebenden Pianisten Colin Vallon
verfolgt Spillmann konsequent einen eigenen Weg. Schlichte und klare
Motive türmen sich spannungsreich zu immer komplexeren
Klangarchitekturen auf, in denen die amerikanische Jazztradition eher
unterschwellig präsent ist, Form und Ton seiner
kammermusikalischen „Mini-Symphonien“ vielmehr von der
europäischen Klassik beeinflusst wirken - nicht ohne Grund
vertonte die Band unter anderem Mussorgskis „Bilder einer
Ausstellung“. Doch auch die jüngsten, von Spillmann
selbst geschriebenen Kompositionen ergeben ein virtuoses, von der
Kritik hoch gelobtes Musterbeispiel für aktuellen
europäischen Jazz.
27. Februar 2011 Nils Wogram’s Root 70
Sein jugendliches Aussehen täuscht ein wenig: Nils Wogram ist
seit langem der international renommierteste Jazzposaunist
Deutschlands. Und zugleich der wildeste Kopf der Szene: Wogram stellt
seine herausragende Technik und multistilistischen Fähigkeiten
nicht nur als Sideman bei den unterschiedlichsten Formationen zur
Verfügung, er tourt auch mit diversen eigenen Projekten um die
Welt. Da sind die Duos mit Simon Nabatov, Conny Bauer oder Saadet
Türkoz und Ensembles wie das „Vertigo Trombone
Quartet“, „Lush“, „Nostalgia“ und
„Odd and Awkward Septet“. Seit zehn Jahren existiert nun
außerdem die Formation „Root 70“, ein Kernstück
seines Schaffens. Gemeinsam mit Schlagzeuger Jochen Rückert und
den neuseeländischen Musikern Hayden Chisholm am Saxophon sowie
Matt Penman (am 27.02. vertreten durch Phil Donkin) am Bass erklingt
hier Jazz von höchster Güte. Ein Kaleidoskop, in dem Blues
der Minimal Music begegnet, Latin Grooves Balkanklängen und
Obertonpassagen dem Hardbop - alles eingebunden in Strukturen, die
Wogram´s unverwechselbare Handschrift tragen.
06. März
2011 SUBTONE
Geschwindigkeit ist keine Hexerei – aber rasender Jazz in
Gewand einer Fuge? Mit solch in vieler Hinsicht traditionsbewusstem,
trotzdem ganz neu klingendem Modern Jazz hat sich das junge Quintett
„SUBTONE“ – bestehend aus dem Trompeter Magnus
Schriefl, dem Saxophonisten Malte Dürrschnabel, dem Bassisten
Ruben Samama, dem Pianisten Florian Höfner und dem Schlagzeuger
Peter Gall - in den zurückliegenden Jahren in die erste
Reihe der deutschen Jazz-Hoffnungen gespielt. Drei aufsehenerregende
CDs zeugen inzwischen vom ebenso farbenreichen wie runden Sound der
Band. Spätestens seit dem Dreifachtriumpf beim Internationalen
Jazzwettbewerb in Avignon 2008 geht der Weg der fünf aus
Süddeutschland stammenden Musiker, die sich in Berlin
zusammenfanden, in Richtung Weltkarriere – vier von ihnen leben
inzwischen in New York, der fünfte lebt in Köln - soeben
kamen sie von einer sehr erfolgreichen Südamerika-Tour im Auftrag
des Goethe-Instituts und der Deutschen Botschaft in Quito zurück.
13. März
2011 Christof Lauer Trio
Seit 30 Jahren gilt Christof Lauer bei allen Fachleuten als einer der
besten, vielseitigsten und wichtigsten Jazzsaxophonisten Europas, was
er an der Seite von Größen wie Albert Mangelsdorff, Joachim
Kühn, Wolfgang Puschnig, Kudsi Erguner, Jens Thomas, Geir Lynse,
Eric Watson und vielen anderen bewies. „Jazz ist
Kommunikation“ lautet sein Credo, und diese Unterordnung des
eigenen Egos unter den Dialog mit anderen Musikern kennzeichnet auch
sein wichtigstes eigenes Projekt, das Christof Lauer Trio. Ein
deutsch-französisches Parlando wird dort gepflegt: Begleiten ihn
doch gleichberechtigt der französische Star-Tubist Michel Godard
– unbestrittener Meister dieses raren Instruments im Jazz
gleichermaßen wie in der Klassik und in der Weltmusik –
und der ebenso unvergleichliche Patrice Heral, der seine filigranen
Schlagzeug-Streicheleien gerne mit Loops und Mouth-Percussion
anreichert. „Blues in Mind“ heißt das aktuelle
Projekt, bei dem die drei so intensiv wie wenige der Seele des Jazz
nachspüren, von den lyrischsten Formen bis zu puren Klangexplosionen.
09. April 2011, 20.00h
Abschlusskonzert mit den zwei nominierten Finalisten im
Auditorium der BMW Welt
Das große Abschlusskonzert findet am 09. April 2011 um 20 Uhr
im Auditorium der BMW Welt statt. Im Rahmen dieses Konzerts treten die
beiden von der Jury nominierten Finalisten gegeneinander an, um den
Gewinner des BMW Welt Jazz Award 2011 zu ermitteln. Der Preis wird
anschließend an die Sieger vergeben, ebenso wie der Publikumspreis.
Der Eintritt zu den Auswahlmatineen ist frei (keine
Sitzplatzgarantie). Tickets für das Finale am 09.04. erhalten Sie
ab 23. Januar 2011 in der BMW Welt und bei München Ticket*.
*Unter 0180-5481 8181 (0,14 EUR/Min. aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom) oder www.muenchen-ticket.de.
Bildmaterial erhalten Sie im BMW PressClub (www.press.bmw.de).
Eindrücke der Konzerte finden Sie ab der ersten Matinee im
Januar unter www.bmw-welt.com/jazzaward.
Die BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren drei Marken BMW, MINI und Rolls-Royce
einer der weltweit erfolgreichsten Premium-Hersteller von Automobilen
und Motorrädern. Als internationaler Konzern betreibt das
Unternehmen 24 Produktionsstätten in 13 Ländern sowie ein
globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die BMW Group einen weltweiten
Absatz von rund 1,29 Millionen Automobilen und über 87.000
Motorrädern. Der Umsatz belief sich auf 50,68 Milliarden Euro.
Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund
96.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln
die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das
Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang
der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung
sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner
Strategie verankert. Entsprechend ist die BMW Group seit sechs Jahren
Branchenführer in den Dow Jones Sustainability Indizes.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Thomas Girst, Sprecher Kulturkommunikation
Telefon: 089-382-24753, Fax: 089-382-10881
Martina Daschinger, Sprecherin Kulturkommunikation
Telefon: + 49 382 14908, Fax: + 49 89 382 70 14908
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