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Weltpremiere der BMW Hochsicherheitslimousine 760Li High Security und des BMW 330i Security auf dem Genfer Automobilsalon 2003
Fri Feb 28 17:00:00 CET 2003 Pressemeldung
Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon feiert der aktuelle BMW Siebener erneut eine Weltpremiere - als Hochsicherheitslimousine BMW 760Li High Security.
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Beda Durrer
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Autor.
Beda Durrer
BMW Group
Auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon feiert der aktuelle BMW Siebener
erneut eine Weltpremiere - als Hochsicherheitslimousine BMW 760Li High
Security. Basierend auf dem Zwölfzylinder-Topmodell 760Li erfüllt diese vierte
Generation der BMW Sicherheitsfahrzeuge mit der Beschussklasse B6/B7 die
höchste Schutzanforderung. Gleichzeitig präsentiert BMW den 330i Security als
Sicherheitsfahrzeug der Beschussklasse B4. Ab September 2003 wird dann auch der
Achtzylinder BMW 745Li als High-Security-Modell angeboten werden.
Der 760Li High Security erfüllt die Anforderungen des Bundeskriminalamts (BKA)
für Sicherheitsfahrzeuge der deutschen Bundesregierung (B6/B7). Er widersteht
damit selbst Angriffen mit Sprengstoffen oder dem Beschuss mit panzerbrechender
Brandmunition des Kalibers 7,62x54R API, das häufig von terroristischen
Organisationen verwendet wird. Hierzu wurde die Hochsicherheitslimousine
aufwändigen Prüfungen und Beschusstests durch ein deutsches Beschusssamt
unterzogen. Den hohen Entwicklungsstand der BMW Sicherheitstechnologie
unterstreicht der Umstand, dass diese Prüfungen keinerlei Nachbesserungen am
Fahrzeug erforderlich machten. Im Gegenteil: Die stetige Entwicklung des
Sicherheitskonzepts führte beim 760Li High Security zu einer nochmals
gesteigerten Sicherheit gegenüber dem Vorgängermodell, obwohl schon dieses den
Anforderungen der höchsten Schutzklasse genügte.
Die harte Schale der BMW High-Security- und Security-Fahrzeuge macht
vornehmlich die integrierte Stahlpanzerung der Fahrgastzelle aus. Im neuen BMW
760Li High Security besteht sie erstmals aus einem zweilagigen Spezialstahl,
dessen äußere Lage hart und dessen innere Lage zäh ist.
Im gravierenden Unterschied zu nachgerüsteten Serienfahrzeugen werden die
Sicherheitsfeatures der BMW Sicherheitsfahrzeuge in aufwändiger handwerklicher
Meisterleistung parallel zur hochpräzisen industriellen Serienproduktion
gefertigt und bereits von der "ersten Schraube" an im Fahrzeug integriert. Dies
ermöglicht es beispielsweise auch sonst kaum zugängliche Karosserie-Hohlräume
wie die in den A- und B-Säulen optimal für die Panzerung zu nutzen. Dadurch
wird die gesamte Struktur des Fahrzeugs von Anfang an verstärkt und der gesamte
Innenraum des BMW bleibt nahezu vollständig erhalten. Auch sichert diese
integrierte Stahlpanzerung optimal potenzielle Schwachstellen ab, wie sie
Karosseriespalten, Türfugen, Kabeldurchgänge oder die Übergänge von Metall- zu
Glaselementen naturgemäß darstellen.
Trotz des um bis zu einer Tonne höheren Gewichts sind BMW Sicherheitsfahrzeuge
keine schwerfälligen Karossen, sondern fahren sich BMW typisch dynamisch. Um
dies zu ermöglichen werden sämtliche relevanten Elemente der Limousinen auf den
speziellen Verwendungszweck hin abgestimmt und auf das damit einhergehende
Mehrgewicht dimensioniert. So ist beim 760Li High Security beispielsweise die
Leistungscharakteristik des Zwölfzylindermotors und die Hinterachsübersetzung
so geändert, dass der Hochsicherheits-Siebener ähnlich agil beschleunigt wie
das Basismodell. "Erkauft" wird dies lediglich durch eine vertretbare
Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 210 km/h. Übrigens erprobt BMW alle
Sicherheitsfahrzeuge unter anderem auf der Nürburgring-Rennstrecke.
Höchste Priorität hat bei den BMW Sicherheitsfahrzeugen nicht nur die
Beschuss-, sondern ebenso die Fahrsicherheit. Deshalb verfügen sie über alle
Attribute der Serienmodelle hinsichtlich der aktiven und passiven Sicherheit.
Ebenso wenig lässt die BMW Sicherheitsphilosophie Einbußen beim Komfort zu.
Beispielsweise öffnen die Türen des 760Li High Security genauso weit wie die
des ungepanzerten Modells, um ein überaus komfortables, bequemes Ein- und
Aussteigen zu ermöglichen. Innen sind ohnehin nahezu die selben
Komfortausstattungen möglich wie in der 7er-Reihe einschließlich des
Bedienkonzepts iDrive.
Hochsicherheitsfahrzeuge wie der BMW 760Li High Security begegnen wirksam vor
allem Attentaten und Anschlägen auf das Leben der Insassen. Entsprechend
schützen sie vorzugsweise staatliche Repräsentanten und hochrangige
Führungskräfte der Wirtschaft überall auf der Welt, vornehmlich in den
Industriestaaten der westlichen Welt, im Mittleren und Nahen Osten sowie den
Ländern der früheren Sowjetunion. Sicherheitsfahrzeuge der Schutzklasse B4, wie
der BMW 330i Security, schützen hingegen vornehmlich vor Raubüberfällen und
anderen kriminellen Bedrohungen, etwa dem in einigen Regionen zunehmenden
"Carjacking". Entsprechend widersteht die Panzerung des BMW 330i Security einem
Beschuss mit Revolvermunition des Kalibers .44 Magnum und anderer
Faustfeuerwaffen. Solche Fahrzeuge werden überwiegend im privaten Bereich
eingesetzt, häufig zum Beispiel in Latein- und Südamerika.
Die Kunden der BMW Sicherheits- und Hochsicherheitsfahrzeuge legen
verständlicherweise besonderen Wert auf Diskretion. So unterscheiden sich diese
BMW Fahrzeuge auf den ersten Blick kaum von den Serienmodellen. Ebenso
selbstverständlich ist die absolute Vertraulichkeit hinsichtlich des
Kundenkreises, verbunden mit einem umfassenden weltweiten Service. Hierzu
gehört auch ein BMW eigener Fahrzeugpool aus rund 40 Hochsicherheits- und 100
Sicherheitsfahrzeugen, aus dem den Kunden kurzfristig und nahezu überall ein
geeignetes Fahrzeug gestellt werden kann.
Wichtig ist für BMW, dass Sicherheitsfahrzeuge - neu oder gebraucht - nicht in
die falschen Hände geraten. Deshalb bietet die Marke den Kunden den Rückkauf
von bis zu sieben Jahre alten Sicherheitsfahrzeugen an. Nach einer gründlichen
technischen Überholung im BMW Werk Dingolfing, woher alle BMW
Hochsicherheitsfahrzeuge stammen, werden diese Fahrzeuge dann dem BMW
Fahrzeugpool zugeführt oder als gebrauchte Sicherheitsfahrzeuge nur an
ausgesuchte Kunden verkauft.